Rammsteins VVK-Partner Eventim verzeichnete am Freitag mehrere Rekorde. Verbraucherschützer warnen unterdessen vor unseriösen Ticket-Portalen.

Berlin (kah) - Alles ausverkauft - vor allem für die Deutschland-Termine von Rammstein im Frühjahr 2019 gab es bereits kurz nach dem Start des Vorverkaufs keine Karten mehr. Ticketanbieter Eventim verzeichnete dabei gleich mehrere Rekorde. In der ersten Stunde nach Verkaufsstart waren einer Pressemitteilung zufolge über eine Millionen Besucher auf dem Ticketportal, insgesamt setzte Eventim innerhalb kurzer Zeit über 800.000 Eintrittskarten ab.

Zeitweise legte der Ansturm das Online-Portal komplett lahm. Darüber erlaubte sich Online-Händler eBay Kleinanzeigen einen Scherz auf Twitter.


Eventim ist in den meisten Ländern der exklusive Partner der Band und hatte sich speziell auf diese Herausforderung vorbereitet. So wurde unter anderem ein Vorkaufsrecht für Fanclub-Mitglieder abgewickelt.

Zudem verkaufte der Online-Händler verkaufte ausschließlich personalisierte Tickets. Nur wenn der Name auf der Eintrittskarte mit dem im Ausweis übereinstimmt, erhält die Person Einlass zum Konzert. Der offizielle Sekundärverkauf wird über die Eventim-eigene Plattform fanSale abgewickelt.

Warnung vor unseriösen Anbietern

Verbraucherschützer warnen in diesem Zusammenhang vor Anbietern wie dem Portal Viagogo. Dort sind noch Restkarten zu bekommen, allerdings zu deutlich überhöhten Preisen. Für den Kunden ist auch nicht erkennbar, dass Viagogo die Tickets nicht selber anbietet. Die Ticketbörse vermittelt lediglich zwischen Käufern und privaten Verkäufern und erhebt dafür Buchungs- und Abwicklungsgebühren.

Das macht eine Reklamation fast aussichtslos, wenn etwa die bereits bezahlten Tickets nicht geliefert werden. Auch sollten sich Käufer von Second Hand-Tickets nicht darauf verlassen, dass die angekündigten Ausweis-Kontrollen am Einlass nur so flüchtig durchgeführt werden wie meist in der Vergangenheit.

Einige Fans wandten sich in ihrer Verzweiflung sogar an Till Lindemanns Ex-Freundin, die Schauspielerin Sophia Thomalla. Die stellte daraufhin in ihrer Instagram-Story klar: "Ich bin kein Rammstein-Kartenvorverkauf!"

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Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer) Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer) Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer) Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer) Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer) Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer) Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer) Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer) Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer) Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer) Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer) Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer) Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer) Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer) Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer) Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer) Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer) Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer) Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer) Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer) Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer) Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer) Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer) Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer) Rammstein,  | © laut.de (Fotograf: Franz Mauerer)

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7 Kommentare

  • Vor 6 Jahren

    "Eventim ist in den meisten Ländern der exklusive Partner der Band und hatte sich speziell auf diese Herausforderung vorbereitet."

    Na da ist aber durchaus noch Luft nach oben.

  • Vor 6 Jahren

    Viagogo hat hat genügend Tickets in allen Kategorien :-(
    ... aber vielleicht ist ja dieser alte Artikel aus der Wirtschaftswoche vielsagender ?:

    „Mit Künstlern und Veranstaltern unter einer Decke

    Kenner der Veranstaltungsszene gehen mittlerweile sogar davon aus, dass hinter dem angeblichen Weiterverkauf von Tickets manchmal sogar ein gemeinsamer Plan von Künstlern, Veranstaltern und Ticketverkäufern steht. Der dient dazu, die Zahlungsbereitschaft des Publikums zu testen und es zugunsten der Anbieter maximal abzuschöpfen. „Den Profit teilen sich die Beteiligten“, sagt Scumeck Sabottka, Chef der Berliner MCT Agentur und langjähriger Tourorganisator unter anderem der deutschen Hardrockgruppe Rammstein sowie der legendären Düsseldorfer Elektronik-Band Kraftwerk.

    Sabottka beschreibt das Geschäftsmodell anderer Anbieter so: „Wenn ich als Veranstalter 10.500 Tickets für ein bestimmtes Konzert verkaufen kann, erkläre ich die Veranstaltung nach 7500 Karten für ausverkauft. Die verbleibenden 3000 Karten gebe ich einem Zweitverwerter. Somit kassiere ich noch einmal über die Wucherpreise des Wiederverkäufers tüchtig mit. Der Kunde bekommt das gar nicht mit.“ Bei größeren Hallen- und Stadiontourneen sei das schon gängige Praxis. Der Berliner schätzt den Anteil des Wiederverkaufsmarktes am gesamten Branchenumsatz inzwischen auf bis zu 20 Prozent.“

    ... und irgendwann machen das alle mit ...

  • Vor 6 Jahren

    Kurzer Tipp .. man muss nicht unbedingt da hingehen ..

  • Vor 6 Jahren

    Der Wiederverkauf und die Umpersonalisierung ist ausschließlich über Eventims fanSale erlaubt und durch die AGB des Veranstalters auf den Originalpreis des Tickets begrenzt (zzgl. 10€ Gebühr). Hier verdient Eventim also nicht an den massiv überteuerten Schwarzmarktpreisen mit.

  • Vor 6 Jahren

    Bitte was? Vorbereitet?!?! Dieser Scheissverein hat alles verbockt und ziemlich viele Leute angepisst. Das einzige was mich noch wütender macht, ist die Tatsache, dass sie für so unprofessionelle Arbeit auch noch ihr Geld kriegen.

  • Vor 5 Jahren

    Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.