Um gegen das im Juli eingeführte Rauchverbot zu demonstrieren, soll Stones-Gitarrist Keith Richards bei einem Konzert in London am Samstag seine Zigaretten verspeist haben.

London (joga) - Die Rolling Stones geben sich auch im hohen Alter noch rebellisch. Allerdings wollen sie nicht mehr die Welt verändern und das Bürgertum aus seiner Erstarrung reißen, sondern nur noch in Ruhe ihre Zigaretten schmauchen.

Seit sie mit ihrer "A Bigger Bang"-Tour in Großbritannien angelangt sind, lassen sie kaum eine Gelegenheit aus, um das Bürgerrecht auf freie Rauchentwicklung einzuklagen. So sollen sich Keith Richards (63) und Ron Wood (60) bereits während der ersten Show in London vorige Woche demonstrativ ihre Glimmstengel angezündet haben.

Obwohl das seit 1. Juli geltende Rauchverbot in England konsequent durchgezogen wird, zog die kalkulierte Regelverletzung keine Sanktionen nach sich. Man habe keine Beschwerden erhalten, erklärten die zuständigen Ordnungshüter, der Veranstalter sprach von einem "einmaligen Versehen".

Von wegen 'einmalig', von wegen 'Versehen'! Beim jüngsten Auftritt wiederum in der Londoner O2-Arena setzte Keith Richards am Samstag sogar noch einen drauf. Wenn sich ums Rauchen keiner schert, fress' ich halt meine Kippen, hat er sich wohl gedacht - Fans wollen jedenfalls deutlich gesehen haben, wie Richards auf seiner Zigarette herum kaute.

Und sie haben die Botschaft endlich vernommen und verstanden: "Es ist offensichtlich, dass die Band das Rauchverbot lächerlich findet", erklärte ein Stones-Fan den Vorfall dem Daily Mirror.

Fotos

Rolling Stones

Rolling Stones,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Rolling Stones,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Rolling Stones,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Rolling Stones,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Rolling Stones,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Rolling Stones,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Rolling Stones,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Rolling Stones,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Rolling Stones,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Rolling Stones,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Rolling Stones,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Rolling Stones,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Rolling Stones,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Rolling Stones,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Rolling Stones,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Rolling Stones,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Rolling Stones,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Rolling Stones,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Rolling Stones,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Rolling Stones,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof)

Weiterlesen

laut.de-Porträt Rolling Stones

Den Kern der dienstältesten Rockgruppe der Welt bilden zwei Herren: Mick Jagger und Keith Richards. Schon als Kinder gehen sie in den 1950er Jahren …

78 Kommentare

  • Vor 17 Jahren

    too much rock´n´roll macht wohl die birne weich? :)

    irgendwo hab ich während meiner entwöhnung mal gelesen, dass die einnahme des nikotins einer einzigen zigarette AUF EINEN HAPS nicht so gesund ist...kann ich mir vorstellen, nachdem nikotin ein nervengift ist und so...

    aber wenn die jungs meinen, dass sie mit tabak-salat noch mal so lang auf tour gehen können, dann bitte. aber vorsicht, das zeug soll einen auf´s klo treiben. nicht dass die auftritte abgebrochen werden müssen, weil Keith mal aufs töpfchen muss! :D

  • Vor 17 Jahren

    Was, die Stones sind die einzigen, die ernsthaft dagegen rebellieren? Ich rauche nicht, aber ich finde nichts penetranter als motzende Nichtraucher.
    Dieser Gesundheitsvorwand ist einfach dämlich. Sicherlich ist Tabak schädlich für denjenigen, der es raucht, aber sich selbst schaden darf prinzipiell doch jeder. Die paar kleinen Rauchschwaden, die im allerschlimmsten Fall ein Nichtraucher abkriegt, schaden ihm nicht mal ein tausendstel von dem, was ein entspanntes Sitzen vorm Lagerfeuer oder Grill schadet.

    Ach, ich finde es unerträglich, daß ein paar quengelnde Menschen mit zu viel Freizeit gewonnen haben.

  • Vor 17 Jahren

    ... welch seltsame Verrenkungen die Rentner da vollbringen, um in der Presse nochmal Gehör zu finden - irgendwie peinlich. Sollten sich doch lieber mal darauf konzentrieren, die Hallen wieder voll zu bekommen. Dass Nikotin die Gesundheit von Mr. Richards nicht beinträchtigt, glaube ich allerdings gerne. Wer sich von Palmen wirft und sonst noch so einiges wirft, bei dem kommt es auf ein paar Milligramm Nikotin auch nicht mehr an...

    Greets,
    Peter.

  • Vor 17 Jahren

    Schade, es fing gerade an, lustig zu werden. Und ich wollte noch fragen, ob Schwule vielleicht auch einen höheren Beitrag zur Krankenversicherung zahlen sollten, weil sie statistisch gesehen vielleicht ein höheres AIDS-Risiko haben könnten.

    Ach und natürlich die Anmerkung, dass man ja bereits die Tabaksucht selbst als Krankheit sehen könnte, was dann wieder Fragen zur Selbstverschuldung der Spätfolgen aufwerfen würde.

    :D

  • Vor 17 Jahren

    @BzR (« @Caras (« du rauchst überwiegend nicht? heißt das, du rauchst ab und an überwiegend? oder überwiegend ab und an? :D »):

    Das heißt, dass ich derzeit vermutlich 20 - 25 Tage pro Monat Nichtraucher bin. Wenn ich die letzten sieben oder acht Jahre in die Rechnung mit aufnehme, dürfte es im Schnitt sogar auf 28/30 Tagen rauslaufen. Davor warens zwischenzeitlich mal zwei Schachteln pro Tag, davor über 20 Jahre gar nicht.

    Beantwortet das Deine Frage? :smoke: »):

    ja. das bringt unseren CO2-haushalt auch nicht mehr ins wanken :koks:

  • Vor 17 Jahren

    Sie sind und waren die größte Rockgruppe der Welt.

    Und außerdem spitzen Musiker.

    Bei Ihnen kommt die Musik noch aus dem Herzen und das merkt man einfach.

    Wer die A Bigger Bang Show Live gesehen hat weiß was ich meine.

    Gigantisch.

    Kann sich wer die Musikbranche ohne die Stones vorstellen?

    Ich gottseidank nicht.

    Und was ist schon ein Rockmusiker ohne Skandal oder skandälchen?

    Ich hoffe das die Jungs noch weitere Tourneen machen.