Wie bleibt man sich treu, ohne langweilig zu werden? Gäbe es eine patentierte Antwort auf diese Frage, würden Labels vermutlich wieder länger in Künstler investieren. SSIO scheint derzeit zumindest eine Antwort vorzuschlagen: Man macht einfach, was man immer macht, aber steigert alles drumherum …

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  • Vor 3 Jahren

    Technisch kann ich ihn mir besser geben als viele andere, aber es bleibt wirklich nix hängen.

  • Vor 3 Jahren

    Artikel: 5/5 für den galaxy-verweis

  • Vor 3 Jahren

    Mal wieder ein grausig katastrophaler Artikel. Ich verstehe etwa 5% der Wörter nicht und frage mich nach wie vor, was genau ein "Journalist" davon hat, sich so auszudrücken, dass seine Leser ihn nicht verstehen.

    Der Track ist naja...SSIO ist nett, der Beat Abfall. Ich fragem ich, wohin er damit will.

    • Vor 3 Jahren

      :uiui: das darfste mir jetzt erläutern. der kollege gölz verwendet ja gerne mal vokabular, das ich mir auch erst ergooglen oder zusammenreimen muss, aber wo du bei diesem text auf fünf prozent unverständlichkeit kommst, interessiert mich wirklich sehr. was (außer vielleicht "synth-arpeggio") verstehst du nicht? dein erklärbär steht bereit.

    • Vor 3 Jahren

      "Ich verstehe etwa 5% der Wörter nicht" :lol:

    • Vor 3 Jahren

      "Die Produktion dieser Kollabos klang wild, alternativ, perkussiv und vor allem eins: scheußlich. Da kann man sich nur loben, wenn diese neue Nummer an dasselbe Soundkonzept anknüpft, aber zumindest ein bisschen besser zusammenkommt. Extrem Groove-orientierte 808-Pattern brettern gegen erfrischend nüchterne Trap-Percussion und werden immer wieder von psychedelischen Synth-Arpeggios"

      Was ist perkussiv? Was sich "extrem Groove-orientierte Pattern"? Was sind "nüchterne Trap-Percussion"? Und Was sind die von dir angesprochenen "Synth-Arpeggios"? Ich kann mir einiges natürlich auch zusammen reimen. Aber ich verstehe nicht, was der Mehrwert davon ist, etwas so auszudrücken, dass es hauptsächlich nach irgendwelcher Forums-Fachsimpelei von irgendwelchen Waldorfschul-Nerds klingt. Das geht alles in weniger Worten deutlich einfacher und damit auch sympathischer.

    • Vor 3 Jahren

      Also ich mit ein bisschen Gehversuchen in FlStudio vor langer, langer Zeit verstehe alle von dir genannten Begriffe. Ob das jetzt wirklich so in nen Artikel gehört sei mal dahingestellt.

    • Vor 3 Jahren

      perkussiv bedeutet rhythmisch - so wie percussions rhythmusinstrumente sind. groove ist ein musikalisches element, für das mir beim besten willen keine treffende deutsche entsprechung einfallen will. groove-orientiert ist entsprechend etwas, das sich am groove orientiert. pattern sind muster, nüchtern, ja, das ist schwer ... :alk: trap ist eine genrebezeichnung, psychedelisch bedeutet bewusstseinsverändernd. synth kurz für synthetisch - in diesem fall dann wohl mit einem synthesizer erzeugt. (ein synthesizer ist ein elektronisches musikinstrument, nur für den fall). und ein arpeggio ist ein akkord, bei dem die töne nicht gleichzeitig, siondern in einer folge angeschlagen werden.

      ernsthaft, das sind doch - bis auf das arpeggio, wie ich schon sagte, und das ergooglet man sich dann halt mal und hat gleich noch was gelernt - absolut gängige begriffe, wenn man sich über musik austauscht.

      wenn du über fußball sprechen willst, erwartest du doch auch nicht, dass man dir erstmal erklärt, was ein ball ist.

    • Vor 3 Jahren

      Wie peinlich Squalle sich an Yannik hochzieht ist wirklich köstlich. :D

    • Vor 3 Jahren

      Ball ist vielleicht der falsche Vergleich, ist eher wie Abseits und Elfmeterschießen.

    • Vor 3 Jahren

      "perkussiv bedeutet rhythmisch - so wie percussions rhythmusinstrumente sind."

      Das ist jetzt aber nicht so ganz richtig, oder? Percussions können ja je nach Instrument auch Melodien spielen. Wiktionary sagt zu "perkussiv":

      "[1] Musik, Akustik: mit sehr kurzem Einschwingverhalten"

      Bezogen auf den Text würde das dann vllt eher bedeuten, dass die Musik eher durch kurze "schlaghafte" Klänge geprägt ist, als durch fließende Melodik, was ja eigentlich auch relativ Trap-typisch ist, würde ich sagen. Im übertragenen Sinne kann man es vllt auch so verstehen, dass es etwas bruchstückhafter/abgehackter klingt. UnsYannik scheint ja zumindest bei der ersten Nennung eher den Gesamtcharakter der Mukke zu beschreiben.

    • Vor 3 Jahren

      Und generell sollte das Ziel mMn die Musik möglichst treffend zu beschreiben. Zumindest so Begriffe wie "Groove" sind da sicherlich unverzichtbar, wie weit das wirklich in einzelne Fachtermini gehen muss, kann man dabei sicher diskutieren. Finde das vom Ansatz her eigentlich ganz gut und sinnig, wie unser Gölzman das macht, auch wenn das in der Praxis vllt schon einen Ticken zu verklausuliert ist.

    • Vor 3 Jahren

      "Finde das vom Ansatz her eigentlich ganz gut und sinnig, wie unser Gölzman das macht, auch wenn das in der Praxis vllt schon einen Ticken zu verklausuliert ist."

      ^

    • Vor 3 Jahren

      "Die Produktion dieser Kollabos klang [...] perkussiv [...]". In dem Kontext ergibt deine Erklärung wenig Sinn. Speziell im Kontext der zuvor ind em Satz genutzten Adjektive.

      "Extrem Groove-orientierte 808-Pattern". Na ist nett zu erklären, was ein Groove ist. Aber in der Zusammensetzung verstehe ich es nicht. groove-orientiert mag ja sinnvoll sein, aber was eine 808-Pattern ist, weiß ich nicht. Will ich auch nicht. Und weiß vermutlich von der Leserschaft ein geringerer Teil.

      "erfrischend nüchterne Trap-Percussion". Was eine Trap-Percussion ist könnte ich recht raus finden. Was aber eine "erfrischende" und vor allem "nüchterne" Percussion ist, weiß ich beim besten Willen nicht.

      "psychedelischen Synth-Arpeggios" und das schießt eben abschließend den Vogel ab.

      Danke für die Erläuterungen Dani. Und ich kann mir auch genügend Zusammenreimen wie gesagt. Aber für mich ist das so ein klassisches Musik-Abgewixe von irgendwelchen Anfang 20ern, die bei einer WG Party in der Ecke sitzen mit einem guten Rotwein (auf jeden Fall über 5 Euro) und sich im Rudel geil fühlen, weil sie es schaffen irgendwelche Rotz-Musik in möglichst ausgiebig "verklausulierter" Form zu beschreiben, um sich gegenseitig zu zeigen, wie verdammt gut sie sich auskennen und wie unglaublich eloquent sie Musik beschreiben können.

      Man muss Musik nicht nur mit gut, geil, geht ab und ähnlichem beschreiben. Aber sich geil fühlen, für komischen Kauderwelsch? Meh.

    • Vor 3 Jahren

      Hat Yannik eigentlich inzwischen genug Zeit in Berlin verbracht, dass man ihn Atz' Gölzmann nennen darf?

      Gruß
      Skywise

    • Vor 3 Jahren

      ach, die 808 vergessen, sorry. was das ist, wissen wir aber doch wohl spätestens seit 808' & heartbreak, dachte ich.

      einen autor und/oder seinen stil nicht zu mögen, is voll okay. wirklich. aber wenn du fünf prozent des in diesem artikel verwendeten vokabulars nicht verstehst, dann ist das echt nicht der fehler vom kollegen gölz. da rate ich doch mal dringend zu ein bisschen sprachlicher horizonterweiterung.

    • Vor 3 Jahren

      808 bezieht sich auf die sounds des roland tr-808, ein ikonischer drumcomputer der seit den 90ern aus dem Hip Hop nicht mehr wegzudenken ist. Hör dir einfach mal die snare drum und die base drum davon im internet an, die kennst du eh. Oder die cowbell.

    • Vor 3 Jahren

      @CAPS
      Korrekt und dafür brauchst Du gar nicht mal soo genrefirm sein, da sich diese erweiterten sound work stations insbesondere von Roland in Form dieser Groovebox-Serien ja ab Mitte der 90er auch in der Electro-Szene als "günstige" Mobilstudio-Alternativen anbiederten. Wobei mich da noch kürzlich ein Drummer/inzwischen Ableton-Beatbastler aus eigener Besitzhistorie wegen besagtem tr-808 belehrte, dass es eben die tr-Serie und NICHT die Groovebox (die neben 303, 505, 909 tatsächlich ebenfalls ein 808-Modell hatte?) sei, um die es den HipHoppern da geht...

      Habe noch ne alte Groovebox 505 vom Vadder und könnte aber schwören, dass (weil gleiche Mutterfirma) da das gesamte tr808-Soundhardwaremodul mit drinnen steckt oder zumindest per lib-Sound-Dateien integriert/integrierbar, so wie es Schwester Boss hardware/softwareseitig lange Zeit mit ihren Gitarreneffekt-Tretminen vs. Multi-Effektboards ja auch tat, hab aber keine echten Vergleichsmöglichkeiten.

    • Vor 3 Jahren

      "aber wenn du fünf prozent des in diesem artikel verwendeten vokabulars nicht verstehst, dann ist das echt nicht der fehler vom kollegen gölz."

      Sein Problem ist doch weniger, dass er's nicht versteht, sondern die als prätentiös wahrgenommene "Fach"simpelei.
      Ihm scheint entgangen zu sei, dass es sich a) um Musikjournnalismus und b) um Gölz handelt. Dass jeder, der sich länger als fünf Sekunden mit Musik beschäftigt hat weiß, was Arpeggio und 808 ist, mal außen vor...

      @dani:
      Groove ist, wenn ein Stück auf eine Art gespielt wird, die die Zuhörer zum Mitgehen (Tanzen, Nicken etc.) bewegt.

    • Vor 3 Jahren

      Joa, das beschreibt Groove jetzt auf eine Art, die rein formal vllt nicht allzu falsch ist, gibt aber auch zu Null wirklich wieder, was Groove wirklich ist oder macht ihn irgendwie greifbar. Es gibt halt so ein paar Sachen/Begriffe in der Musik, die lassen sich wirklich nur erfühlen und jeder Versuch, das irgendwie zu definieren, kann dem nicht wirklich gerecht werden. Groove ist definitiv so ein Kandidat imho.

    • Vor 3 Jahren

      "Joa, das beschreibt Groove jetzt auf eine Art, die rein formal vllt nicht allzu falsch ist, gibt aber auch zu Null wirklich wieder, was Groove wirklich ist oder macht ihn irgendwie greifbar."

      Doch, ein bisschen ist das schon greifbar. Groove kann nur entstehen, wenn alle Musiker eine solide Time haben. Solide Time entsteht, wenn die Abstände zwischen Notengruppierungen konsistent im Puls bleiben. Diese Sicherheit wiederum erlaubt Musikern, sich zu entspannen und Spaß/Begeisterung am Spiel zu haben, die sich dann auf die Zuhörer überträgt.

      Im umgangssprachlichen Musikertalk beschreibt Groove freilich nur eine rhythmische Sequenz.

    • Vor 3 Jahren

      Ergänzung: freilich nicht nur zwischen Notengruppierungen, sondern auch innerhalb der Gruppierungen.

      edit Funktion wär nett...

    • Vor 3 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 3 Jahren

      "Groove ist, wenn ein Stück auf eine Art gespielt wird, die die Zuhörer zum Mitgehen (Tanzen, Nicken etc.) bewegt."

      Mein erster richtig guter Basslehrer wollte bei dem Thema immer, dass wir Instrumente parken und er fing dann in einer absurden Mischung aus African Chanti-Lauten und Beatboxing an, irgendwelche Geräusche in speziellen Time Signatures und repetitiven Patterns, wo während deinem überlegen wegen dieser "abstrusen Soundkulisse" dein Kopf bereits unmerklich zum Groove am mitnicken war.
      War dies der Fall, hörte er schlagartig auf, schaute dir tief in die Augen und sagte bedeutungsschwanger: "Groove ist immer schon vor dem Lied da, Groove entstand lange vor Musik!" und dann folgte eine leider sehr viel trockenere philosophische Einlassung, dass Groove eigentlich Grundelement und Bedingung von Musik, aber kein in all ihren Variationen unbedingt zwingender Bestandteil von ihr sei, genau wie z.B. auch Beat etc. pp".

      Aber ich bin da überhaupt erst hin, weil der Drummer in meiner allerersten Band damals meinte: "Ey, du hast leider keinen Groove und das geht bei der Rhytmus-Sektion am allerwenigsten klar... nimm vielleicht mal Unterricht!" und sich dieses Problem nach paar mehr gefühlten als rational zu erarbeitenden "Aha!"-Erlebnissen mit dem Lehrer hörbar besserte.

    • Vor 3 Jahren

      Alter Schwede. Und wir reden hier über good old SSIO und nicht über Björk.

    • Vor 3 Jahren

      Als bekennender Fan fänd ich bissel mehr Björk-Talk durchaus erfrischend. ;-)

  • Vor 3 Jahren

    Ich finds gut, freu mich, dass es erst bei Keemo und jetzt auch bei SSIBIO richtung dirty south geht, das wäre ein Trend, den ich feiern würde.

    • Vor 3 Jahren

      dirty south wär' da jetzt ungefähr die letzte assoziation gewesen, die ich hatte. :ill: aber ich finds auch schön absurd, irgendwie.

    • Vor 3 Jahren

      Das screwed vocal sample, der harte Bass, der intensive einsatz von Synthesizern, mich erinnert das stark an dirty south.

    • Vor 3 Jahren

      Ja, mich auch. Für mich auch die wesentliche hörbarere Evolution dessen im Vergleich zu Trap.

    • Vor 3 Jahren

      Trap läuft genau wie Crunk unter dem Label Dirty South. Daher ergibt diese grobe Abgrenzung in diesem Fall nicht viel Sinn.

    • Vor 3 Jahren

      Kann man sehen, wie man möchte. Trap ist ja neuzeitlicher evolutiv daraus entsprungen. Dirty South war generell nie meins und darum tu ich mich wahrscheinlich auch mit Trap so schwer. Aber klingt es dann originär wie hier, plus solidem Flow, kann ich das ganz gut ertragen.

      Denn seien wir ehrlich, dieser Track, wäre auch 2005 nicht groß aufgefallen...und das mein ich positiv.

    • Vor 3 Jahren

      Das ist schon recht deutlich definiert. Dirty South ist ein regional geprägter Begriff, der einfach nur hier zeitgleich mit Crunk populär wurde und deshalb oftmals gleichgesetzt wird.
      Aber der Begriff geht - genau wie Trap - letztendlich auf die Dungeon Family zurück. "Dirty South" ist 'nen Track vom Goodie Mob Debüt.

    • Vor 3 Jahren

      Ich dachte Trap geht auf T.I. zurück, also Bezeichnung für Musik. Und Trap würde sich dahingehend vom vorherigen Unterscheiden, dass es inhaltlich ums Verkaufen von Drogen geht und das musikalisch "nervöse" Hats Einzug in die Beats fanden.

    • Vor 3 Jahren

      Ich persönlich mache da schon ne Unterscheidung, vielleicht nutze ich den Begriff auch falsch, aber mit Dirty South meinte ich nicht so sehr Atlanta in den 0er Jahren, sondern eher so Sachen wie DJ Screw, Luda, UGK, Geto Boys...

    • Vor 3 Jahren

      Im Prinzip doch wurst. Ändert nichts dran, dass ich mir diese Varietät hier noch recht gut geben kann.

    • Vor 3 Jahren

      Also thematisch geht Trap schon auf die Dungeon Family zurück. Big Boi (auf Aquemini) und Cool Breeze haben das Ende der 90er gedroppt, wobei es wohl lokale Acts in Atlanta gab, die das schon vorher gedroppt haben.
      T.I. hat als erster sein Album (Trap Muzik) so betitelt, daher sieht er sich als "Erfinder".
      Trap ist thematisch abgegrenzt gestartet und mit der Zeit zu einem synonym für den Sound geworden. Wohingegen die Übergänge zu Chicago Drill - vom Soundbild ausgehend - mittlerweile fließend sind und sich die Unterschiede eher thematisch begründen.

      90% nutzen den Begriff falsch, weil er so mit dem Erfolg von Lil Jon verbunden ist und der Einwand ist natürlich auch reine Klugscheißerei ;)