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Lou-Reed-Hörraum in New York?

In der berühmten Bibliothek New York Public Library in Manhattan soll bald ein Lou-Reed-Hörraum entstehen. So will es zumindest Laurie Anderson, die Witwe des 2013 gestorbenen Musikers. Reeds Musik sei "super-körperlich", schwärmt Anderson, der die Idee eines Archivs für Fans, Musiker und Schüler vorschwebt: "Lou liebte junge Musiker, und für sie ist dieses Archiv". Die Musikinstallation wäre ein Teil der geplanten Komplett-Archivierung von Reeds Schaffen, das Anderson auf 100 Meter Papier-, Mail- und Foto-Dokumente, sowie 3600 Audio- und 1.300 Video-Bänder bezifferte.

Produzent Hal Willner, der noch mit Lou Reed am karriereumspannenden Boxset "RCA & Arista Album Collection" arbeitete, ließ derweil wissen, dass ein ikonengerechter Demo-Ausverkauf à la Kurt Cobain bei Reed wohl eher nicht zu erwarten sei. "Lou war der Ansicht, das Wort outtake bedeutet weglassen." Er arbeite jedoch an den Aufnahmen von Reeds 1973er Konzert in der New Yorker Alice Tully Hall vom Januar 1973, seiner ersten Solotour nach der Trennung von Velvet Underground. Der Release sei für 2018 geplant.

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