Roger Waters nennt Joe Biden "Kriegsverbrecher" (1)Roger Waters, bekannt für Kunst und Kontroverse, hat mal wieder nachgelegt. In einem CNN-Interview nahm der frühere Pink Floyd-Star Stellung zu seiner Bühnenshow, wo er den amtierenden US-Präsidenten Joe Biden einen "Kriegsverbrecher" nennt: "Er …

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  • Vor einem Jahr

    Er hat Recht. Wer den aktuellen Konflikt verstehen will, muss zurück in die 90er gehen und sich über die NATO-Grundakte informieren sowie über die Rolle der USA 2014.

  • Vor einem Jahr

    Zuerst vollkommen korrekte Russentakes, dann solche Taiwan-Takes... es muss immer beide Seiten geben, fürchte ich.

    • Vor einem Jahr

      Na jaaaaa... Die Russentakes sind aber auch fragwürdig. Völlig klar ist, daß die meisten US-Präsidenten schon aktiv versuchten, Ukraine in die NATO aufzunehmen, und somit nach Belieben Nuklearsprengköpfe unweit von Moskau lagern könnten. Für Russland ist es geostrategisch überlebenswichtig, die Kontrolle über sie Karpaten zu halten, wie jeder halbwegs realistische Geograph, Diplomat oder Politikwissenschaftler bestätigen können sollte.

      Wir Chomsky schon sinnvollerweise verglich, würden "wir" das mit der demokratischen Autonomie der Länder auch nicht so genau nehmen, würde in Mexiko plötzlich russlandfreundlich gewählt, und russische Waffen und Militär evtl. an der Grenze der USA stationiert.

      Okay. Allerdings geht Waters halt nicht darauf ein, daß Russland in den letzten Jahren schon mehrere Kriege führte, die mit der NATO wenig zu tun hatten. Und Putin nimmt es mit der Diplomatie ebenso wenig ernst wie unsere Hohlköpfe an Vertretern. Selbst dann nicht, wo das gesamte Land jetzt schon verloren hat. Die gesamte Innovations- Bildungs- und Wirtschaftskraft hat längst das Land verlassen, und wird auch nicht mehr zurückkommen. Russland ist am Ende. Wenn Putin trotzdem nicht verhandeln will, ist er höchstwahrscheinlich auch der gemeingefährliche, größenwahnsinnige Soziopath, als der er hier dargestellt wird.

    • Vor einem Jahr

      Diplomatie mit einem, der die Ukraine als Kultur und Staat auslöschen will? Schwierig.

    • Vor einem Jahr

      Das ist weniger das Anliegen. Wäre es das, hätte er das wohl unter einem Janzkowitsch gemacht, der ihm weniger Widerstand geleistet hätte. Diplomatie mit "uns" ist aber auch nicht gerade einfach, denn die meisten Kommunikationskanäle wurden von uns gekappt. Außerdem war von Anfang an für "uns" nicht verhandelbar, daß die Ukraine uns gehören müsse, und so die Öffnung der NATO novh wahrscheinlicher wurde. Heute besteht weniger Kontakt und Austausch von Informationen zwischen den "Seiten" als zur Zeit des kalten Kriegs.

      Ist leider nicht alles so einfach. Putin ist ein widerlicher, kriegsbesessener Diktator, und mit Ruhm bekleckern wir Verteidiger von Demokratie und Werten uns auch nicht gerade.

    • Vor einem Jahr

      Wir geben gegenüber einem Diktator nicht klein bei. Was willst du noch?

    • Vor einem Jahr

      Es war nicht verhandelbar, dass die Ukraine uns gehören müsse, weil es ganz einfach das Recht der eigenständigen und souveränen Ukraine war und ist selbst entscheiden zu können ob sie in die NATO aufgenommen werden will oder nicht.

      Putin wortwörtlich im April 2004:
      "Hinsichtlich der Nato-Erweiterung haben wir keine Sorgen mit Blick auf die Sicherheit der Russischen Föderation." und weiter "jedes Land hat das Recht, seine eigene Form der Sicherheit zu wählen."

      Und, dass die Ukraine nach der Annexion der Krim 2014 sich noch mehr auf den Westen zubewegt hat ist ja wohl kaum eine Überraschung.

      Die traurige Wahrheit ist doch, dass Putins Russland niemals seitens der NATO oder der Ukraine militärisch bedroht gewesen war. Und zu denken, dass die Ukraine (übrigens seit 1996 zu 100% Atomwaffenfrei - diese wurden nach Abschluss des Budapester Memorandums nach Russland gekarrt oder vernichtet) je eine Gefahr für das russische Riesenreich war ist in Punkto Lächerlichkeit kaum zu überbieten.

      Fakt ist einfach nur, ein totalitäres Regime wie das von Putin fürchtet nur eines: Wenn der Mob auf die Straße geht und laut nach Reformen gröllt.
      Putin hat gesehen was in Weißrussland abging als 2020 Lukaschenko die Wahl "gewonnen" hat - und so einen Scheiß braucht und will er nicht in Moskau.
      Die Tatsache, dass sich das eigenständige Brudervolk der Ukraine mehrheitlich für den westlichen Weg entschieden hat ist die eigentliche Gefahr welche Putin gespürt hat und ehe sich der Bazillus der Freiheit in Richtung Moskau ausbreitet hat er eben entschieden die Ukraine anzugreifen.

    • Vor einem Jahr

      Wenn Putin nach fast 6 Monaten Krieg und min 32.000 gefallenen russischen Soldaten immer noch auf seinen Maximalforderungen besteht, keinen ernsthaften Waffenstillstand in Erwägung zieht und seinen Generälen erlaubt Atomkraftwerke zu bombardieren... dann erkennt man leider doch recht schnell, dass das wir auf die Zeit der konkreten Verhandlungen noch etwas warten werden müssen.

    • Vor einem Jahr

      Dieser Kommentar wurde vor einem Jahr durch den Autor entfernt.

    • Vor einem Jahr

      Das Argument der autonomen Ukraine ist ja nun schon durch den obigen Vergleich ziemlich infrage gestellt. Was der uns glaubhaft sagen will: Autonomie der Staaten ist uns nur wichtig, wenn es uns paßt. Solange die beiden grundkaputten Großmächte östlich und westlich von ihr liegen, wird die Ukraine nie autonom oder frei sein.

      Und zu sagen, die NATO wolle sich völlig friedlich und uneigennützig vor die russische Haustüre setzen, ist nun mal ziemlich naiv. Ja, realistischerweise wollte die NATO keinen Krieg anfangen. Kontrolliert sie aber die Karpaten, hat sie alle Druckmittel der Welt, denn ohne diese Gebirgskette ist Russland nicht zu verteidigen. Genau über dieses Eingangstor zum ewigen Flachland sind alle vernichtenden Invasionen der Vergangenheit geschehen. Moskau ist quasi einen Steinwurf entfernt.
      Der NATO ging es also nicht um aktive Kriegsführung, sondern um diplomatische, geopolitische Druckmittel. Genau der Punkt, der völlig übersehen, da selten beleuchtet wird. Mit der Pistol auf der Brust hätte dann Russland genau die Art und den Rahmen der Autonomie gehabt, den "wir" uns wünschen.

      Noch mal: Russland unter Putin ist am Ende. Er ist ein kranker, kaputter, gefährlicher Mann. Und sein Verhalten hat genau das hervorgerufen, was das aufgeklärte Russland eigentlich verhindern wollte. Er ist nur ein kaputter, kranker Mann mit Atomsprengköpfen, der den Krieg und die Zukunft seines Landes bereits verloren hat. Genau jetzt wäre der Zeitpunkt, ihn zum Tisch zu holen, um ihm eine Lösung anzubieten, mit der er sein geliebtes Gesicht wahren kann.

    • Vor einem Jahr

      Habe ich deine Worte nicht schon einmal irgendwo vernommen? Bei Gysi, Lafontaine, Wagenknecht, Somuncu, Merkel, Varwick?

    • Vor einem Jahr

      Das kannst Du nur selbst beantworten :)

    • Vor einem Jahr

      "Kontrolliert sie aber die Karpaten, hat sie alle Druckmittel der Welt, denn ohne diese Gebirgskette ist Russland nicht zu verteidigen. Genau über dieses Eingangstor zum ewigen Flachland sind alle vernichtenden Invasionen der Vergangenheit geschehen. Moskau ist quasi einen Steinwurf entfernt."

      Da hört sich einfach jemand gerne reden, ohne jeglichen Gehalt. Totaler Unfug ist das, totaler Unfug. Die deutsche Invasion 1941 ist nicht in den Karpaten gescheitert, sondern weit dahinter, durch ein Zusammenspiel eines besonders harten Winters, der Überdehnung der Front und militärische Fehlentscheidungen. Die Invasion Napoleons Anfang des 19. Jahrhunderts erreichte auch problemlos Moskau, nur hatten die Russen dies und alle Vorräte vor Eintreffen der Franzosen vernichtet, so dass er ob des nahenden Winters den Rückzug antreten musste, da bleiben und weiter Vorstoßen aufgrund der fehlenden Versorgung keine Option waren. Im 13. Jahrhundert fielen die Schweden und die deutschen und livländischen Orden viel weiter nördlich ein und Namen große Teile ein, bis zur legendären Schlacht auf dem Eissee, die später von Eisenstein verfilmt ein Klassiker wurde.

      Heutzutage kommt noch hinzu, dass sich Kriegsführung sehr gewandelt hat, kombinierte Kräfte sind heute zu Invasionen fähig, die früher undenkbar gewesen wären. Zusätzlich stehen den USA diverse andere Staaten als mögliche Brückenköpfe zur Verfügung, die Türkei, Südkorea, Japan. Mal abgesehen davon, dass die USA kein Interesse daran haben, Russland einzunehmen. Das kostet mehr, als es jemals nutzen könnte.

    • Vor einem Jahr

      Also nach meiner Kenntnis reiste bereits noch vor Beginn der Invasion ein westliches Staatsoberhaupt nach dem anderen nach Russland um mit Putin an dessen XXXXXL Tisch zu verhandeln.
      Und auch seit Ausbruch des Krieges hatte ja auch zb Macron mehrfach Kontakt mit Putin. Insofern kann man nun wirklich nicht behaupten, dass der Westen nicht zu ernstgemeinten Verhandlungen bereit ist und da alle Schotten dicht gemacht hat.
      Als Vermittler bietet sich für Putin zb. auch Erdogan an. Außerdem darf man nicht außer acht lassen, dass es sicherlich noch diplomatischen Kontakt über die geheimen Kanäle gibt.
      Wenn er es also wirklich wollen würde - könnte er also relativ einfach auf ernstzunehmende Weise mit Selenski und dem Westen verhandeln.
      Aber wie bereits gesagt, solange er nach wie vor, kompromisslos bei seinen unrealistischen Maximalforderungen bleibt und die derzeitigen legitimen Machthaber der Ukraine als skrupellose Faschisten bezeichnet während er ohne weiteres, wissentlich zivile Objekte bombardieren lässt, sehe ich da keine großen Chancen auf eine zeitnahe Waffenruhe.

    • Vor einem Jahr

      Caps... Das ist ja gerade der Punkt. Sie sind durch die Karpaten gekommen, und haben dann ziemlich schnell den Rest des Landes eingenommen. Was DANACH passierte, hat die kompletten Niederlagen Russlands verhindert. Aber der Zugang in die russische Ebene ist über die Karpaten am einfachsten, auch wegen der Nähe zu Moskau.

      Nutti, was vorher passierte, ist doch relativ egal. Als vertrauenswürdige Verhandlungspartner sind beide nicht bekannt. Was nach dem Kriegsbeginn passierte, das ist entscheidend.
      Und nein, es gibt heute quasi null Kommunikationskanäle, wie auch die CIA mit Bedauern feststellte. Zum kalten Krieg gab es noch zahlreiche unter den Geheimdiensten. Bis auf Satellitenbilder weiß man heute quasi nichts, was dort passiert. Und ja, das müssen wir uns eben auch auf die eigenen Fahnen schreiben.

      Ich finde den Blick von oben ziemlich lohnenswert. Geopolitik ist eine irrsinnig spannende, nie leicht zu durchschauende Angelegenheit. Ich kann also auch vieles nicht wissen. Finde es aber sehr schade, daß es für viele ausreicht, "Putin ist böse, bei uns ist alles supi!" zu wiederholen. Ja, Putin ist böse, völlig klar. Da darf man aber verantwortungsvollerweise nicht stehenbleiben, will man ggf. auf eine sinnvolle Lösung kommen. Sonst läuft es eben auf einen zehnjährigen Krieg heraus, den nun mal auch keiner will.

    • Vor einem Jahr

      http://en.wikipedia.org/wiki/Image:Operati…

      wie du an diesem bild sehr schön sehen kannst, sind nur die Armeegruppe Süd und die rumänische Armee bei Unternehmen Barbarossa durch die Karpaten marschiert, der Großteil der Invasion geschah weiter nördlich. Schön zu sehen auch, dass die Heeresgruppe Mitte sich nach dem Einfall nach Süden orientiere sollte, um die Karpaten zu umgehen. Wovor die Karpaten in diesem Fall geschützt haben, ist der schnelle Vorstoß in den nahen Osten, wo Bodenschätze und insbesondere Treibstoff evtl noch etwas hätten ändern können. Heutzutage und insbesondere für USA/Nato irrelevant.

      Napoleon ging ebenfalls die nördliche Route, vorbei an den Karpaten.

      Die Schweden waren noch weiter nördlich unterwegs.

      Die Karpaten sind - insbesondere heute - für Russlands Verteidigung weitaus unbedeutender, als du das hier darstellst.

    • Vor einem Jahr

      Als jemand der in den 80ern aus dem kommunistischen Polen geflohen ist, weil er das verlogene und oppressive System des Ostblocks mehr als satt hatte (welches bekanntlich von Moskau aus gesteuert wurde) kann ich dir versichern: Nein, der Westen ist nicht perfekt und keineswegs frei von Schuld und darf und sollte zurecht für seine (nicht wenigen) Fehler kritisiert werden.
      Wir können also wirklich froh sein, dass wir in dem Teil Europas leben, in welchem wir unseren Staat und unsere Oberhäupter laut anprangern können ohne um unsere Existenz fürchten zu müssen, oder um die unserer Nächsten - woanders ist das nämlich bis heute nicht möglich.
      Bei uns ist ganz gewiß nicht alles super. Habe ich nie behauptet. Und ich weigere ich mich auch die geopolitische Lage aus der schwarz/weiß Prespektive zu betrachten.
      Aber Europa stand eben schon lange nicht mehr einem Krieg bei welchem die Rollen der "Guten" und "Bösen" so klar verteilt waren wie bei diesem - imo.
      Wer diesen Krieg am 24. Februar ohne Skrupel vom Zaun gebrochen hat und ihn weiterhin auf Hochtouren ohne Rücksicht auf zivile Verluste führt - ist diesem Fall mehr als klar: Good'old Putin. (Was vorher passierte, ist doch wie du sagtest relativ egal)
      Natürlich war der Westen nicht gänzlich frei von Schuld - aber dieser brutale Angriffskrieg seitens des russischen Präsidenten ist unentschuldbar und mit nichts zu rechtfertigen oder schönzureden.
      Selbst wenn es so sein sollte, dass der böse und korrupte Westen das arme kleine und friedliebende Putinsche Regime in die Ecke gedrängt hat (was ich absolut NICHT so sehe) - hätte Putin auch auf andere Weise reagieren können wenn er es gewollt hätte.
      Insofern sehe ich auch keinen Grund weshalb man ihn jetzt mit Samthandschuhen anfassen und ihn dadurch in seiner vermeintliche Opferrolle bestätigen sollte.

      PS: F*ck off Roger Waters!

    • Vor einem Jahr

      "Aber der Zugang in die russische Ebene ist über die Karpaten am einfachsten, auch wegen der Nähe zu Moskau."

      Das ist nach Betrachtung obiger Karte wohl nicht an Lächerlichkeit zu überbieten für heute...

    • Vor einem Jahr

      Vorsicht mit solchen Äußerungen, Caps. Du weißt, wen du da gerade herausforderst...

    • Vor einem Jahr

      Der Zugang über den Norden ist trotzdem ein viel schwierigerer, gerade weil die russische Armee eine besonders starke Marine hat. Belarus ist natürlich völlig außer Frage, und daß Schweden eher von Norden kam, dürfte jetzt auch nicht die größte Überraschung sein.. Wie gesagt, man kann vielerlei unterschiedlicher Meinung sein. Aber nach den Geographen, die ich gefragt habe, ist es für den Westen strategisch weitaus bedeutender, die Ukraine zu besetzen, um Druck aufzubauen. Da hilft nämlich auch die Marine nicht. Geostrategisch ist für das heutige Russland genau diese Gegend entscheidend. Zumindest, wenn man mal.von mehr ausgehen will als "Putin hat einfach Bock drauf, die Ukraine zu überfallen".

      Es wurde auch nahegelegt, daß die Sowjetunion gerade deswegen die DDR halten wollte, weil dort sozusagen der "Trichter" Richtung Gebirge beginnt. Das ist aber mit Vorsicht zu genießen.

      Wie auch immer. Das ist nur ein Teilaspekt. Ich wüßte jedenfalls nicht, was uns "der Putin ist halt irre" jetzt nützt. Mag ja sein. Gründe wird er trotzdem haben, und die werden erschreckend wenig beleuchtet.

    • Vor einem Jahr

      Welche Relevanz hat die Marine auf dem Weg von Warschau nach Moskau? Was sollten die da tun, worin Landstreitkräfte nicht hoch überlegen sein sollten? Marine ist in erster Linie bedeutend für die Sicherung oder Störung von Transport - und Nachschubrouten und Abwehr und Durchführung von Landungsoperationen, was in diesem Kontext unbedeutend ist. Außerdem für Fälle, wo sie als schlechtere Alternative für landgestützte Kräfte genutzt wird (Luftüberlegenheit, taktische oder Strategische Luft- oder Artillerieangriffe, bzw die Abweher vorgenannter).

      Motiv ist der Lankorridor zur Krim, der ist für Russland von hoher strategischer Bedeutung. Für die Nato nicht so sehr, hat sie ja auch ohne. Außerdem ist denkbar, dass Putin angesichts seines bevorstehenden Todes (wann auch immer dieser sein wird) sein Vermächtnis ausbauen möchte. Großmacht- und -reichambitionen klangen da ja in der Vergangengeit schon öfters durch.

      Auf jeden Fall wurde Russland keineswegs so sehr in die Ecke gedrängt, dass dies den Krieg ausgelöst hätte.

    • Vor einem Jahr

      "hat sie ja'"

      Schwarzmeerzugang war gemeint

    • Vor einem Jahr

      Wie kommste denn jetzt darauf, die Marine sei zwischen Warschau und Moskau? Die Marine ist für den Weg über den Norden ein Faktor. Eine Invasion darüber ist außerdem noch wegen der heute unberechenbaren klimatischen Verhältnisse schwierig, wenn man es nicht schafft, ruckzuck hunderttausende Einheiten an die Küste zu bringen.

      Da Belarus wegfällt, und das gesamte Baltikum nicht unbedingt einfach durchführbar ist, ist die Ukraine geopolitisch absolut entscheidend. Wer es noch einmal besonders anschaulich gezeigt bekommen will - bitteschön:
      https://youtu.be/If61baWF4GE

      Ich bin aber vor allem gespannt, was denn eine andere gute Erklärung für den Überfall auf die Ukraine wäre. Und zwar eine, die nicht irgendwelche Mutmaßungen über Putins geistige Verfassung zur Grundlage hat.

      Ich kenne viel relativ gedankenarmes, behauptendes BlaBla von Pro-Russen und Pro-Westlern. Viel, was angeblich alles nicht sein könne. Aber halbwegs verbünftige Gründe oder Analysen, warum so gehandelt wird, wie gehandelt wird, sehe ich wenige.

    • Vor einem Jahr

      Dieser Kommentar wurde vor einem Jahr durch den Autor entfernt.

    • Vor einem Jahr

      "Gründe wird er trotzdem haben..." Ein wesentlicher Grund weshalb Putin zu den Waffen gegriffen hat wurde dir oben erst geliefert - er weiß, dass eine weitere westlich orientierte Demokratie in seiner unmittelbaren Nähe für seinen faschistischen Machtapparat gefährlich werden kann. Das der Typ paranoid und mehr und mehr Irrational zu sein scheint nützt übrigens niemanden - und mit so jemanden lässt es sich eben schwer vernünftig verhandeln.

    • Vor einem Jahr

      Der Weg von Warschau nach Moskau ist die Route nördlich der Karpaten...

    • Vor einem Jahr

      Ja, Asturas. Meine Rede. Man möchte nicht den politischen Gegner direkt vor der Haustüre haben. Dafür ist das Gedankenexperiment ja da.

    • Vor einem Jahr

      Behaupten, man würde etwas von moderne Kriegsführung verstehen und wissen was praktikabel ist und was nicht, kann jedern. Nun gilt es, dies auch zu beweisen! Ich schlage deshalb vor, dass Ragi und Capsi ihren Disput in die virtuelle Arena verlegen und in einem Strategie-Videospiel austragen. Garret wählt das Spiel aus, es wird live gestreamt und der Gewinner hat Recht!

    • Vor einem Jahr

      Ragi hat sich doch schon zurückgezogen

    • Vor einem Jahr

      Ach, das war doch bestimmt nur eine clever angetäuschte Finte von General Ragi.

    • Vor einem Jahr

      Sicher steht Amiral Ragi kurz vor Moskau an Deck seines Flagschiffs.

    • Vor einem Jahr

      Ich spiele die neutralen Wegelagerer ...

    • Vor einem Jahr

      Ja, Krieg ist schon ne lustige Sache.

  • Vor einem Jahr

    "Nukearraketen"

    Es heißt Nu ku lar.

  • Vor einem Jahr

    Roger Waters mag vielleicht mal ein großer Musiker und Visionär gewesen sein. Aber er hat sich zu einem unerträglichen Nörgler, Motzkopp und Tatsachen verdrehenden Ideologen entwickelt. Sollte er mit seiner neuen Show nach Deutschland kommen, werde ich mir zum ersten Mal seit 1988 das Ticket für ein Konzert, welches mit Pink Floyd zu tun hat, sparen. Der Mann ist verbittert und nervt.