Queen-Bipopic: Brian May tritt nach
"Bohemian Rhapsody" ist auf dem besten Weg, "Straight Outta Compton" als bislang erfolgreichsten Musikfilm an den Kinokassen abzulösen. Das hält Queen-Gitarrist Brian May scheinbar nicht davon ab, immer wieder auf Sacha Baron Cohen herum zu hacken, der bekanntlich über Jahre als Freddie Mercury-Darsteller gebucht war. Man habe gerade noch rechtzeitig bemerkt, was für "ein Desaster" der Film mit Cohen geworden wäre, "selbst wenn das keine Raketenwissenschaft ist", so May.
Die Zitate ergänzen die harsche Kritik von Queen-Drummer Roger Taylor vergangene Woche. Dieser unterstellte dem Borat-Darsteller: "Ich glaube nicht, dass er die Sache ernst genug genommen hat, dass er Freddie ernst genug genommen hat." Bekanntlich präferierte Cohen ein Skript, das sich stark auf die Figur Mercury konzentriert, was den noch lebenden Bandmitgliedern eventuell gegen den Strich ging. May lobte verständlicherweise die Darstellung seiner Figur, gespielt von Gwilym Lee. Ich habe den Film nun auch gesehen und wer sich nicht an Realitätsverschiebungen stört, etwa dass sich Queen vor Live Aid wegen Mercurys Solokarriere beinahe getrennt hätten, für den bietet "Bohemian Rhapsody" lässiges Popcorn-Kino mit vier beeindruckenden Darstellern.
4 Kommentare mit einer Antwort
Mit Sacha Baron Cohen hätte ich mir den Film schon längst im Kino gegeben, so wird er evtl. mal auf Netflix geguckt
May und Taylor spielen langsam in einer Liga mit Gene Simmons mit.
Der Freddie-Darsteller (nein, ich habe jetzt keine Lust, mich wg der Schreibweise seines Namens zu vergewissern) ist sehr überzeugend, was sein Spiel und seine Posen betrifft. Und nur nebenbei: Ein 1,91 m großer „Freddie“, der vorher doch eher durch seine satirischen Filme aufgefallen ist, schien mir nie eine naheliegende Lösung ...
War Rami Malek jetzt zu kompliziert?
May und Taylor, die den Namen Queen melken bis die Zitzen wegschimmeln...
An deren Stelle würde ich mich bedeckt halten.
Der Film ist schon deshalb ein Desaster, weil er über Queen ist. 1/5