Im Internet sind Fotos aufgetaucht, die den Scooter-Sänger in Verbindung mit der rechten Szene bringen.

World Wide Web (dtm) - In den letzten Tagen sind zwei Fotos aufgetaucht, die H.P. Baxxter, Sänger von Scooter, in Verbindung mit der rechten Szene bringen. Das erste tauchte auf dem Rechtsrock-Watchblog "OireSzene" auf und zeigte H.P. mit einem Burzum-Hemd beim Tee trinken. Burzum gilt als Nazi-Metal-Band. Das Foto konnte allerdings recht schnell als Fotomontage entlarvt werden, der Burzum Schriftzug wurde nachträglich hinzugefügt.

H.P. posiert mit Kategorie C

Das zweite Foto veröffentlichte die deutsche Hooliganband Kategorie C. Die Combo wird ebenfalls der rechten Szene zugeordnet, spielte schon auf Naziaufmärschen und 'Blood & Honour'-Treffen. Ihr Sänger Hannes Ostendorf wurde 1991 wegen eines Brandanschlags auf ein Asylbewerberheim verurteilt.

Auf dem Foto sieht man H.P. mit der Band posieren. Im Gästebuch auf ihrer Homepage behauptet die Band sogar, H.P. hätte nach einem Autogramm gefragt. Das weißt der Sänger aber von sich: "Das ist absoluter Quatsch". Er habe sie im Flieger nach Berlin getroffen und sie hätten ihn nach einem Autogramm gefragt. Das Foto sei ein völlig normales Fanfoto für ihn gewesen. "Ich mach hundert solcher Fan-Bilder am Tag", sagt er auf dem Zeit-Blog "Störungsmelder".

"Das ist unfair"

"Ich kenne solche Bands nicht, woher sollte ich wissen wer die Typen sind?" Tatsächlich klingt es schon sehr unglaubwürdig, dass jemand wie H.P. Baxxter Hohlnüsse wie Kategorie C nach einem Autogramm fragt. Scooter haben sich schließlich schon auf Rock-gegen-Rechts Festivals engagiert. Warum sie nun von der rechten Szene missbraucht werden ist unklar. H.P. selber zeigt sich ziemlich sauer: "Das ist einfach unfair."

Auf der Facebook-Seite der Anti-Nazi-Bewegung "Kein Bock auf Nazis" sagt Anne Glatzel von der Plattenfirma Kontor Records: "Hiermit möchte ich betonen, dass weder die Band Scooter noch der Frontman H.P. Baxxter jeglichen Kontakt oder auch Vorliebe zur Rechten Szene pflegt."

Fotos

Scooter

Scooter,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Scooter,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Scooter,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Scooter,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Scooter,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Scooter,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Scooter,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Scooter,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Scooter,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Scooter,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Scooter,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Scooter,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Scooter,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Scooter,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Scooter,  | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta)

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53 Kommentare

  • Vor 12 Jahren

    Ach ich glaube kein Wort davon. J. P. kennt Leute von Studio Braun und kommt aus Ostfriesland, wo er früher in Punkrockbands spielte. Es liegt auf der Hand, dass diese Nazispacken Scheiße labern. Das tun sie sowieso die ganze Zeit.

  • Vor 12 Jahren

    Ich finde die Titelzeile sehr reißerisch, dem Inhalt der "Nachricht" nicht angemessen und sehr irreführend. Was soll sowas? Hat mit Journalismus nicht viel zu tun.

    Ich könnte mir schon vorstellen, dass es Nazis gibt, die Scooter hören, wenn ich da nur an die rechtsorientierten Auto-Tuning-Clubs in Ostfriesland denke. Aber da kann H.P. ja nichts für.

  • Vor 12 Jahren

    Da sieht man mal wie weit wir in Deutschland schon sind. Jetzt ist HP auch schon ein Nazi -.-