Southside-Review: Schlamm, Sturm und Circle Pits
vom 20. Juni 2011
Was wäre eigentlich ein Southside Festival mit strahlend blauem Himmel, einer trockenen Unterhose, Flip-Flops und einem Rasen, der auch als solcher erkennbar ist? Es wäre nicht das Southside! Und so ließ der Wettergott eben voller Hohn und Spott ein weiteres Mal ab Freitagabend in Neuhausen ob Eck …
Matsch bis über die Knöchel und sein Zelt am letzten Winkel des Festivals aufgebaut - ja, das gibt Muskelkater.^^ Eigentlich wird so ein Festival durch Regen erst zum richtigen Festival. Man kotzt sich zwar übers Wetter aus, aber eigentlich hat man jede Menge Spaß gerade deswegen. Solange es nicht blitzt und stürmt, alles im Lot .
Ach ja, Festivals. Weil man eh mit zu viel Organisation und Frust beschäftigt ist, hat man überhaupt keine Zeit und Nerven sich die Bands anzuschauen. Was dann meistens eh egal ist, weil sie vor einem größtenteils desinteressierten Standard-Publikum sowieso nur ihre größten Radiohits spielen. Überhaupt das Publikum. Im Prinzip könnte man auch alles voll Playback ablaufen lassen und Pappkameraden aufstellen - die besoffenen Langweiler würden es kaum bemerken. Für die Veranstalter zählt ja sowieso nur, daß überteuertes Bier verkauft wird.
Ne, ein Festival ist nicht der passende Ort, um eine Lieblingsband zu genießen. Um Musik gehts da schließlich weniger.
@Ragism (« Ach ja, Festivals. Weil man eh mit zu viel Organisation und Frust beschäftigt ist, hat man überhaupt keine Zeit und Nerven sich die Bands anzuschauen. Was dann meistens eh egal ist, weil sie vor einem größtenteils desinteressierten Standard-Publikum sowieso nur ihre größten Radiohits spielen. Überhaupt das Publikum. Im Prinzip könnte man auch alles voll Playback ablaufen lassen und Pappkameraden aufstellen - die besoffenen Langweiler würden es kaum bemerken. Für die Veranstalter zählt ja sowieso nur, daß überteuertes Bier verkauft wird.
Ne, ein Festival ist nicht der passende Ort, um eine Lieblingsband zu genießen. Um Musik gehts da schließlich weniger. »):
Frust auf einem Festival? Nö, hab ich noch nicht erlebt. Und wo das Publikum desinteressiert sein soll erschließt sich mir auch nicht ganz. Sicher, bei den vielen Menschen und vielen verschiedenen Bands ist immer mal wieder jemand dabei, der mit der Mucke grad nix anfangen kann. Das hindert die meisten aber nicht daran die Bands abzufeiern. Und außerdem ist es sowieso am Schönsten, wenn man gerade von einer Band, die man nicht kennt, total überrascht wird und nachdem man zu Hause wieder einigermaßen ausgenüchtert ist, wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird, da die Band eigentlich Kacke ist. Edith möchte wissen, wo auf Festivals die besoffenen Langweiler sind! Besoffen - JA. Langweiler - NEIN.
@Ragism (« Ach ja, Festivals. Weil man eh mit zu viel Organisation und Frust beschäftigt ist, hat man überhaupt keine Zeit und Nerven sich die Bands anzuschauen. Was dann meistens eh egal ist, weil sie vor einem größtenteils desinteressierten Standard-Publikum sowieso nur ihre größten Radiohits spielen. Überhaupt das Publikum. Im Prinzip könnte man auch alles voll Playback ablaufen lassen und Pappkameraden aufstellen - die besoffenen Langweiler würden es kaum bemerken. Für die Veranstalter zählt ja sowieso nur, daß überteuertes Bier verkauft wird.
Ne, ein Festival ist nicht der passende Ort, um eine Lieblingsband zu genießen. Um Musik gehts da schließlich weniger. »):
Ich habe schon meine Lieblingsbands auf Festivals angeschaut. Das Gute ist, dass man eben auch andere Bands so mitnimmt, bei denen man wohl sonst nicht aufgeschlagen wäre. Und hin und wieder erlebt man einen Auftritt, was einem eine neue Lieblingsband bescherrt. Natürlich sind viele Festival-Besucher Idioten, die wohl jegliche Kinderstube vermissen lassen. Früher war Saufen auch alles, aber jetzt gehe ich mit Leuten hin, die lieber ein Bandauftritt sehen wollen, als sich im Dreck vollgesudelt mit Bier zu wälzen. Das habe ich auch schon gemacht, aber man wird ja älter. Ich habe eigentlich jede Menge Spaß auf Festivals, auch wenn ich der Meinung bin, dass man sich eher mit dem Drumherum beschäftigen sollte. Sonst hat man zu wenig Spaß.
@ellen111 (« Lieben und lieben lassen. Triff deine reiche, erfolgreiche, hübsche und schöne Seelenpartner(innen) bei Millionaertreff punkt de. Bisher war die große Liebe immer dort, wo du nicht warst? Los, melde dich sofort an! »):
Hab auch schon einige meiner Lieblingsbands auf Festivals gesehn und muss sagen, dass sie mich immer in Grund und Boden gerockt haben. Klar isses ein bisschen stressig, ein Festival zu überstehn und auch noch heil nach Hause zu kommen, aber macht nicht genau DAS ein Festival aus? Trotz allgegenwärtigem Alkoholismus, unzureichendem Verstand und nicht vorhandener Übersichtlichkeit die Scheiße fett zu rocken ^^
Ja, nennt mich ruhig alt und hipster-like, kann ich mit leben. Dafür geh ich auf die Konzerte meiner Lieblingsbands und widme ihnen meinen gesamten Abend. Weiß ja nicht, auf was für Musik ihr so steht. Aber bei den meisten von meinen Favoriten würde ich schon gerne alles so aufmerksam wie möglich mitbekommen. In einem Haufen von gröhlenden Vollpfosten fällt mir das schwer. Ich hab absolut nichts gegen tagelange Besäufnisse. Dafür könnt ich mir die 100? aber sparen, dafür Alk kaufen, Kollegen einladen und Platten enorm laut aufdrehen. Und hinterher würde ich trotzdem noch mehr von der Mucke mitbekommen haben als auf einem Festival.
Ja, so ganz Unrecht hast du damit sicher nicht - mir hat z.B. irgendein dichter, debiler Hobel die ersten Songs des Portishead-Gigs versaut (u.a. ausgerechnet "The Rip"...aaargh), in dem er rumgerempelt, rumgelabert und "langweilig" gebrüllt hat, bis ihm (nachdem die Umstehenden ihn nicht zum Schweigen bringen konnten) ein Security mal vermittelt hat, er solle gefälligst die Fresse halten, andere würden das Konzert genießen wollen. Dass Bands wie z.B. die Monkeys festivalsgemäß nur ihre Bretter heraushauen und die großartigen neuen Songs, vor allem die ruhigen, melodiösen fast alle außen vor gelassen haben, war natürlich auch ärgerlich, aber was solls: Dichter Trottel, Matsch und langweiliger Zuschauer zum trotz ein großartiges Wochenende!
Was wäre eigentlich ein Southside Festival mit strahlend blauem Himmel, einer trockenen Unterhose, Flip-Flops und einem Rasen, der auch als solcher erkennbar ist? Es wäre nicht das Southside! Und so ließ der Wettergott eben voller Hohn und Spott ein weiteres Mal ab Freitagabend in Neuhausen ob Eck …
Matsch bis über die Knöchel und sein Zelt am letzten Winkel des Festivals aufgebaut - ja, das gibt Muskelkater.^^ Eigentlich wird so ein Festival durch Regen erst zum richtigen Festival. Man kotzt sich zwar übers Wetter aus, aber eigentlich hat man jede Menge Spaß gerade deswegen. Solange es nicht blitzt und stürmt, alles im Lot .
Ach ja, Festivals. Weil man eh mit zu viel Organisation und Frust beschäftigt ist, hat man überhaupt keine Zeit und Nerven sich die Bands anzuschauen. Was dann meistens eh egal ist, weil sie vor einem größtenteils desinteressierten Standard-Publikum sowieso nur ihre größten Radiohits spielen. Überhaupt das Publikum. Im Prinzip könnte man auch alles voll Playback ablaufen lassen und Pappkameraden aufstellen - die besoffenen Langweiler würden es kaum bemerken. Für die Veranstalter zählt ja sowieso nur, daß überteuertes Bier verkauft wird.
Ne, ein Festival ist nicht der passende Ort, um eine Lieblingsband zu genießen. Um Musik gehts da schließlich weniger.
@ Ragism: Jung ist, wer sich jung fühlt.
@Ragism (« Ach ja, Festivals. Weil man eh mit zu viel Organisation und Frust beschäftigt ist, hat man überhaupt keine Zeit und Nerven sich die Bands anzuschauen. Was dann meistens eh egal ist, weil sie vor einem größtenteils desinteressierten Standard-Publikum sowieso nur ihre größten Radiohits spielen. Überhaupt das Publikum. Im Prinzip könnte man auch alles voll Playback ablaufen lassen und Pappkameraden aufstellen - die besoffenen Langweiler würden es kaum bemerken. Für die Veranstalter zählt ja sowieso nur, daß überteuertes Bier verkauft wird.
Ne, ein Festival ist nicht der passende Ort, um eine Lieblingsband zu genießen. Um Musik gehts da schließlich weniger. »):
Frust auf einem Festival? Nö, hab ich noch nicht erlebt.
Und wo das Publikum desinteressiert sein soll erschließt sich mir auch nicht ganz. Sicher, bei den vielen Menschen und vielen verschiedenen Bands ist immer mal wieder jemand dabei, der mit der Mucke grad nix anfangen kann. Das hindert die meisten aber nicht daran die Bands abzufeiern. Und außerdem ist es sowieso am Schönsten, wenn man gerade von einer Band, die man nicht kennt, total überrascht wird und nachdem man zu Hause wieder einigermaßen ausgenüchtert ist, wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird, da die Band eigentlich Kacke ist.
Edith möchte wissen, wo auf Festivals die besoffenen Langweiler sind! Besoffen - JA. Langweiler - NEIN.
@Ragism Hipsters gonna hip...
@Ragism (« Ach ja, Festivals. Weil man eh mit zu viel Organisation und Frust beschäftigt ist, hat man überhaupt keine Zeit und Nerven sich die Bands anzuschauen. Was dann meistens eh egal ist, weil sie vor einem größtenteils desinteressierten Standard-Publikum sowieso nur ihre größten Radiohits spielen. Überhaupt das Publikum. Im Prinzip könnte man auch alles voll Playback ablaufen lassen und Pappkameraden aufstellen - die besoffenen Langweiler würden es kaum bemerken. Für die Veranstalter zählt ja sowieso nur, daß überteuertes Bier verkauft wird.
Ne, ein Festival ist nicht der passende Ort, um eine Lieblingsband zu genießen. Um Musik gehts da schließlich weniger. »):
Ich habe schon meine Lieblingsbands auf Festivals angeschaut. Das Gute ist, dass man eben auch andere Bands so mitnimmt, bei denen man wohl sonst nicht aufgeschlagen wäre. Und hin und wieder erlebt man einen Auftritt, was einem eine neue Lieblingsband bescherrt. Natürlich sind viele Festival-Besucher Idioten, die wohl jegliche Kinderstube vermissen lassen. Früher war Saufen auch alles, aber jetzt gehe ich mit Leuten hin, die lieber ein Bandauftritt sehen wollen, als sich im Dreck vollgesudelt mit Bier zu wälzen. Das habe ich auch schon gemacht, aber man wird ja älter. Ich habe eigentlich jede Menge Spaß auf Festivals, auch wenn ich der Meinung bin, dass man sich eher mit dem Drumherum beschäftigen sollte. Sonst hat man zu wenig Spaß.
Ich entschuldige mich schon mal im Vorhinein für die Wortwahl meines nächsten Posts.
@ellen111 (« Lieben und lieben lassen. Triff deine reiche, erfolgreiche, hübsche und schöne Seelenpartner(innen) bei Millionaertreff punkt de. Bisher war die große Liebe immer dort, wo du nicht warst? Los, melde dich sofort an! »):
Halt die Fresse, Hans.
Hab auch schon einige meiner Lieblingsbands auf Festivals gesehn und muss sagen, dass sie mich immer in Grund und Boden gerockt haben.
Klar isses ein bisschen stressig, ein Festival zu überstehn und auch noch heil nach Hause zu kommen, aber macht nicht genau DAS ein Festival aus? Trotz allgegenwärtigem Alkoholismus, unzureichendem Verstand und nicht vorhandener Übersichtlichkeit die Scheiße fett zu rocken ^^
Ja, nennt mich ruhig alt und hipster-like, kann ich mit leben. Dafür geh ich auf die Konzerte meiner Lieblingsbands und widme ihnen meinen gesamten Abend. Weiß ja nicht, auf was für Musik ihr so steht. Aber bei den meisten von meinen Favoriten würde ich schon gerne alles so aufmerksam wie möglich mitbekommen.
In einem Haufen von gröhlenden Vollpfosten fällt mir das schwer. Ich hab absolut nichts gegen tagelange Besäufnisse. Dafür könnt ich mir die 100? aber sparen, dafür Alk kaufen, Kollegen einladen und Platten enorm laut aufdrehen. Und hinterher würde ich trotzdem noch mehr von der Mucke mitbekommen haben als auf einem Festival.
@ Ragism
Ja, so ganz Unrecht hast du damit sicher nicht - mir hat z.B. irgendein dichter, debiler Hobel die ersten Songs des Portishead-Gigs versaut (u.a. ausgerechnet "The Rip"...aaargh), in dem er rumgerempelt, rumgelabert und "langweilig" gebrüllt hat, bis ihm (nachdem die Umstehenden ihn nicht zum Schweigen bringen konnten) ein Security mal vermittelt hat, er solle gefälligst die Fresse halten, andere würden das Konzert genießen wollen. Dass Bands wie z.B. die Monkeys festivalsgemäß nur ihre Bretter heraushauen und die großartigen neuen Songs, vor allem die ruhigen, melodiösen fast alle außen vor gelassen haben, war natürlich auch ärgerlich, aber was solls: Dichter Trottel, Matsch und langweiliger Zuschauer zum trotz ein großartiges Wochenende!