Vicky Leandros steckte im weißen Pelz, wer hätte das gedacht? Rea Garvey jedenfalls nicht: "Auf keinen Fall eine Profisängerin", attestierte er der Schlager-Ikone.
Köln (dani) - Ja, ist denn schon Halbfinale? So schauts aus - aber warum schon am Montag? Tja, auch wenn alles auseinanderfällt, regiert in diesem Land immer noch König Fußball, selbst wenn bloß Jogis lahme Truppe in diesem Witz von einem Turnier namens Nations League kickt. Der Dienstagabend ist also vergeben, die vorletzte Show der dritten Staffel von "The Masked Singer" geht deswegen schon am Montagabend über die Bühne. Macht nix, wir sind ja flexibel. Sechs Masken haben die vergangenen Wochen unerkannt überstanden und treten nun an:
Drei Duelle sieht das Reglement vor, die per App ermittelten Gewinner*innen rauschen direkt ins Finale durch. Die Unterlegenen bekommen eine zweite Chance in Form eines weiteren Auftritts, danach wird ein letztes Mal abgestimmt. Wie gewohnt führt Mattias Opdenhövel durch den Abend. Das Rateteam, bedauerlicherweise noch immer bestehend aus Sonja Zietlow und Bülent Ceylan, verstärkt diesmal ein aus der letzten Staffel noch wohl vertrauter alter Bekannter: Erstaunlich, wie sympathisch, bescheiden, kompetent und fokussiert Rea Garvey plötzlich wirkt, kaum platziert man ihn neben einem Kerl, der glaubt, ein Türkenwitz und lange Haare reichten für eine erfolgreiche Comedykarriere aus. (Dass er damit Recht hat, stellt dem hiesigen Humor ein wahrhaft erbärmliches Zeugnis aus.)
Wer wird aber meckern wollen? Trotzdem gehört "The Masked Singer" mit seinen durch und durch bescheuerten Auftritten ungebrochen zum Charmantesten, das derzeit an Abendunterhaltung geboten wird. Die Nölerei, man habe fast ausschließlich No-Names für den bekloppten Mummenschanz verpflichten können, muss sich diese dritte Staffel wahrhaftig auch nicht mehr gefallen lassen: Mit Veronika Ferres, Sylvie Meis und Wigald Boning schälten sich bereits durchaus namhafte Gestalten aus den bunten Larven. Die Kandidatin, die diese Woche die Hüllen der Katze fallen ließ, legte dahingehend aber noch eine mächtige Schippe drauf: Sehr zur Blamage Garveys, der ihr zuvor attestierte, das sei "keinesfalls eine Profi-Sängerin", steckte hinter diesen blauen Augen wirklich und wahrhaftig Vicky Leandros. Kein Profi? Die Schlager-Ikone, die auf locker ein halbes Jahrhundert Bühnenerfahrung zurückblickt, nahm es mit Humor.
2 Kommentare mit einer Antwort
Ganz toll, laut.de! Jetzt weiß ich schon, dass die Katze vorher in einem Sack war. Danke für die Spoiler, dann muss ich mir das jetzt auch nicht mehr anschauen. >:-(
Im Hause Alvarez werden wieder Monitore eingetreten
Mirko dreht richtig frei, der nächste Account steht schon in den Startlöchern, die Reise nach Kosntanz ist geplant.