Auftakt zur dritten "The Voice"-Staffel: Nenas Gitarrist stiehlt den 'neuen' Juroren Samu Haber und Max Herre das Rampenlicht.
München (mis) - Hohe Einschaltquoten, glaubwürdige Coaches und anspruchsvoller Livegesang: "The Voice Of Germany" fuhr vor zwei Jahren praktisch alles auf, was DSDS über die Jahre verloren gegangen war. Während die Siegerin der ersten Staffel, Ivy Quainoo, gerade ihr zweites Album veröffentlicht hat, ist Vorjahressieger Nick Howard allerdings in der Versenkung verschwunden.
Wie praktisch, dass dessen Jurymentor Rea Garvey im Sommer seinen Abschied vom Castingformat bekannt gab, kurz darauf kehrte auch Xavier Naidoo seinem Drehsessel den Rücken zu. Die zeitgleich kolportierten Streitigkeiten zwischen Nena und ProSieben scheinen dagegen ausgeräumt worden zu sein: Die Sängerin zählt mit The BossHoss nun zu den Altvorderen, die mit Max Herre und Sunrise Avenue-Sänger Samu Haber zwei neue Kollegen in der Jury begrüßen durften.
Finnischer Mädchenschwarm mit Nehmerqualitäten
"Max und Samu sind zwei extrem sympathische Persönlichkeiten. Wir waren sofort auf einer Wellenlänge", schwärmt BossHoss-Alec in feinster Pressemitteilungsdiktion. Haber und Herre, dessen Band auch als The Voice-Band fungiert, fühlen sich ebenfalls wohl. "Ich bin überrascht, wie hoch das Niveau ist", staunte etwa der Stuttgarter, während der finnische Mädchenschwarm als Legitimation für seine Teilnahme gleich den eigenen Stammbaum offenlegte: "Deutschland ist wie eine zweite Heimat. Hier kommt die Familie meines Vaters her."
Ob die neuen Coaches unter Showgesichtspunkten ein Glücksgriff gewesen sind, belegte der Auftakt der dritten Staffel noch nicht. Max Herre agierte noch unauffälliger als der distinguierte Naidoo, während Haber auf lange Sicht Garveys Clownrolle übernehmen könnte. BossHoss-Kollege Sascha prüfte vorsorglich schon mal dessen Nehmerqualitäten, indem er auf Habers Schoß hüpfte und ihm während seines Vortrags den Mund zuhielt.
Nena jauchzt in einem fort
Inmitten all der Streicheleinheiten plötzlich eine echte Überraschung: Nader Rahy, ein von Kopf bis Fuß tätowierter Gitarrist, spricht die Worte des Abends in die Kamera: "Ich spiele seit zehn Jahren in Nenas Band." Nun will er endlich selbst ein Star werden, obwohl Nena natürlich "eine super Chefin" ist.
Seine Songwahl "Plush" von den Stone Temple Pilots begeistert selbstverständlich das BossHoss-Duo, doch auch Chefin Nena erkennt die Stimme ihres Kollegen auf Anhieb. Schon letztes Jahr hätte sie ihrem Gitarristen geraten, sich zu bewerben, jauchzt Nena nun in einem fort. "He's playing in my band" ruft sie Nebensitzer Haber zweimal zu, was dieser kühl kontert: "Yes, I understood."
"The Voice Of Germany" läuft immer donnerstags auf ProSieben und freitags in Sat1.
4 Kommentare mit 6 Antworten
Die einzigste Castingshow bei der man echt mal einen Blick drauf werfen kann. Vor allem die Blind Sessions sind doch immer wieder spannend. Guck ich mir heute abend sicher mal an.
*einzige
Ich weiss danke aber ich wollte dies so wie goethe ausdrücken als er schrieb: du bist das einzigste einzigste Mädchen... Einzig kann man nicht steigern ausser im dichterichen bereich wenn man besonderen überschwang ausdrücken möchte
Ist hinter der geschickt inszenierten Fassade auch nicht besser als andere. DSDS steht wenigstens dazu seine Teilnehmer zu verzeizen, TVOG ist in direkter Relation verlogen. Und außer den 0815 Einheitsbreiköchen findet sich da meiner Meinung nach auch nichts.
Unterschrieben.
Ach habt doch einfach mal Spass ihr Nöhltaschen
Spaß? Spaß!
http://www.youtube.com/watch?v=u08KCb3JtPQ
Das einzige was in an sowas geil finde ist, dass man wirklich völlig unbekannte Menschen sieht/hört die teilweise deutlich (!!!) besser singen als die komplette Jury aller Staffeln zusammen. Wie z.B. der dicke "Obdachlose" gestern, alter Vatta, der hätte auch fast Joe Cocker doublen können gesanglich.
Ob Bushido bei der neuen dsds staffel ein ja von kay bekommt ?
Natürlich! Und in den Mottoshows sitzt dann wie bei DSDS üblich dann dessen Familie im Rücken der Jury. Dann kann man Kay aber gleich eine Standleitung von dessen Arsch zu einem Eimer legen.