Vor zehn Tagen hatte die "Welt" noch gescherzt, dass Tokio Hotel aus gesundheitlichen Gründen vor dem Aus stünden. Da ist was Wahres dran: Drummer Gustav geht's gar nicht gut.
Magdeburg (sos) - Das war eine Überraschung, als eine große deutsche Tageszeitung am 18. Dezember einen Bericht mit dem Titel "Tokio Hotel löst sich auf" veröffentlichte. In dem Artikel berichtet die Welt über ein angebliches Tinnitusleiden von Sänger Bill ("Ich habe da ständig so einen hohen, quietschenden Ton in meinen Ohren"), das als Folge die Trennung Tokio Hotels nach sich ziehe. Schnell stellte sich heraus: die "Welt" hatte sich einen Scherz erlaubt.
Zwar ist die Band von einer Auflösung weit entfernt, doch zumindest an Tinnitus ist offenbar tatsächlich eines der TH-Mitglieder erkrankt. Drummer Gustav verriet dieser Tage der VIVA BamS, dass er seit einem Jahr an Tinnitus leide, also ein ständiges Rauschen, Pfeifen oder Brummen im Ohr habe. "Das war vor ungefähr einem Jahr nach einem Auftritt in München."
Tinnitus kommt meist bei Menschen mit extremen Stress- oder Lärmbelastungen vor und ist nur schwer heilbar. Bei weiteren Stressbelastungen kann es zu einem noch stärkeren Ohrpfeifen oder gar zu einem Hörsturz kommen.
Tolle Voraussetzungen also für den 18-jährigen Musiker.
Aus medizinischer Sicht wäre nun erst mal Erholung und Schonung des Gehörs angesagt. Doch der Magdeburger gibt ehrlich zu: "Ich habe keine Zeit zum Arzt zu gehen. Ich weiß auch nicht, wann ich dafür überhaupt Zeit haben soll, das heilen zu lassen."
Das neue Album "Zimmer 483" erscheint schon am 23. Februar und ab Mitte März beginnt ihre Europatournee. Da heißt es Zähne zusammen beißen. Ob Mami da nicht noch ein Wörtchen mitzureden hat?
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