U2-Frontmann Bono und Initiator Bob Geldof erteilen Plänen für eine Fortsetzung des britischen Benefiz-Konzertes Live Aid eine klare Absage. Unterdessen appellierte der Sänger an die Teilnehmer der EU-Ministerkonferenz in Dublin, ihren Verpflichtungen nachzukommen.
Dublin (aw) - Gerüchten um eine mögliche Neuauflage des Benefizkonzertes Live Aid aus dem Jahre 1985, erteilte der angebliche Mitinitiator Bono eine klare Absage. In einer Ansprache an die EU-Entwicklungsminister in Dublin stellte der engagierte U2-Sänger klar, dass eine solche Show nicht ausreiche, um die weltweite Armut zu lindern. Dieses Ziel sei mit den Mitteln der Kunst nicht zu erreichen.
Statt dessen appellierte Bono an die Volksvertreter, ihren Verpflichtungen nachzukommen. In einem offenen Brief forderte der 44-Jährige zusammen mit weiteren Prominenten wie den Schauspielern Jude Law und Helen Mirren auch die britische Regierung dazu auf, die versprochenen 0,7 Prozent des nationalen Einkommens an die Dritte Welt zu spenden.
Anfang der Woche hatte die britische Sun berichtet, Bono plane, mit einer Wohltätigkeitsveranstaltung im Stile von Live Aid Gelder für den Kampf gegen Aids und den Schuldenabbau für Länder der Dritten Welt zu sammeln. Für das Line Up seien hochkarätige britische Künstler wie Oasis, Robbie Williams, Coldplay und Radiohead im Gespräch. Der ursprüngliche Initiator Bob Geldof dementierte bereits einen Tag vor Bonos Absage die angeblichen Pläne.
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