War es bisher die Aufgabe des Veranstalters, die anfallenden Gebühren seiner DJs bei der GEMA zu bezahlen, ändert sich dies zum 1. April 2013. Dann überträgt der Musikrechteverwerter allen DJs die Verantwortung für die Lizenzierung ihrer Musik. Die GEMA-Abgaben des Clubs bleiben davon unberührt.

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  • Vor 11 Jahren

    Was heißt denn "die vollständige Festplatte rumschleppen?" Als wenn das mehr wiegen würde :P
    Man wird also dazu genötigt, sich auf ne bestimmte Anzahl von Titeln zu dezimieren, und damit völlig unflexibel zu werden.

    Beispiel: Hochzeits-DJ. Will gewappnet sein, und eben nicht nur die 30 üblichen verdächtigen 80er-Classics dabei haben. Sondern auch nen Phillipp Boa, weil der bei dem Pärchen damals auf der Skifreizeit mit den Kumpels rauf und runtergehört wurde. Nur wars halt nicht "Container love", sondern "This is Michael". Doch wer hat die Nummer schon dabei? Ich sag dirs....der, der auf genau solche Eventualitäten vorbereitet ist und genau deshalb seinen Job versteht! Paar is glücklich, Paar geht ab. Freut sich, wie individuell der gebuchte DJ reagieren kann.

  • Vor 11 Jahren

    gema wegbomben und vor der ruine nen rave mit schwarzkopierten cds machen

  • Vor 11 Jahren

    @fireflyer:
    Ich sprach von "die vollständige CD-Sammlung auf Festplatte mit sich rumschleppen", nicht von der vollständigen Festplatte.
    Und was Deinen Vorwurf der "völligen Unflexibilität" angeht - hast Du Dir wirklich schon mal Gedanken gemacht, was man auf eine Festplatte alles drauf kriegt? Ich nehme mir jetzt einfach mal eine meiner "Standards", auf der Rock und Pop daruf ist, völlig unselektiert, ob längerer Progressive Rock oder Mainstream der 80er Jahre. Das ist eine 1 TB-Festplatte, also noch recht bescheiden für heutige Verhältnisse, auf der im Augenblick ca. 86 GB frei sind, gut. Darauf liegen ausschließlich Musikdateien und dazugehörige Playlisten, letztere fallen im Gesamtvolumen nicht sonderlich ins Gewicht. Es sind auch Doppelte auf der Festplatte drauf, es ist halt ziemlich unsortiert, aber eben auch Privatvergnügen. Auf dieser einen Festplatte habe ich aktuell 22.252 Dateien mit einer Gesamtspielzeit von 1.422 Stunden, 49 Minuten und 31 Sekunden. Aufgerundet (ist ja noch ein bißchen Platz auf der Festplatte) entspricht das einer Spielzeit von 60 Tagen ohne Pinkelpause, und das bei Nicht-Komprimierung, also wav-Format! Das is' 'ne Unflexibilität, die sich dadurch ergibt, wa? Wieviel flexibler ist man doch da mit LP- und CD-Stapeln ... Ich kann Dir sogar Brief und Siegel darauf geben, daß Du selbst mit einem Bestand von über 500 Tagen Musikmaterial nicht alle Wünsche erfüllen kannst oder willst, die bei einem Set an Dich herangetragen werden, weil mir exakt das schon häufiger passiert ist. Nicht, weil ich schlecht sortiert wäre, sondern weil mitunter irgendwelche Geisteskranke an Dich herantreten und sich Sachen wünschen, die irgendwann mal auf irgendeiner B-Seite eines unbekannten Interpreten erschienen sind oder die gerade seit einem halben Tag auf dem Markt sind, es gab Leute, die sich an meiner Anlage zu schaffen gemacht haben, als ich während eines Nelly-Furtado-Titels eine Pinkelpause eingelegt hatte und als ich wiederkam, war die vorher gut gefüllte Tanzfläche leer, es lief Pantera und drei der anwesenden Gäste haben sich prächtigst amüsiert und mitgegröhlt, während der Rest am liebsten geflüchtet wäre, und den Alten, der sich von mir das Horst-Wessel-Lied gewünscht hat, werd' ich auch mein Lebtag nicht vergessen (zumal ich es tatsächlich im Bestand gehabt hätte - danach hab' ich meine Anlage nicht mehr aus den Augen gelassen). Ein DJ ist keine menschliche Jukebox, sondern jemand, der die Leute unterhalten soll. Und jemand, der Wünsche nur dann erfüllen kann und sollte, wenn sie irgendwie ins Konzept oder zur aktuellen Situation passen. Wenn ich damit Leute enttäusche, daß ich die aktuell laufenden Titel von Melissa Etheridge oder Suzi Quadro nicht umgehend unterbreche und ihre Wünsche von Sodom oder den Onkelz hinterherjage, obwohl sie verfügbar wären, dann tut mir das von Herzen leid, aber wenn das an dem Abend nicht meine Baustelle ist, laß' ich die Finger davon. Würde ich umgekehrt ebenso machen, weil ich in einem Bunker voll Leute, die gerade zu Slayer oder Arkangel abgehen, nicht so lebensmüde bin, Justin Bieber aufzulegen, auch wenn er gewünscht wird.
    Gruß
    Skywise

  • Vor 11 Jahren

    Der DJ muss so gut auflegen, dass Wünsche überflüssig werden! Dieses beim DJ wünschen ist doch eh irgendwie Kinderkram. Wenn der so schlecht auflegt, dass ich genötigt wäre mir was zu wünschen, dann bin ich eher auf dem Weg zu einer anderen Location als zum DJ-Pult um den Flummi auch noch anzubetteln.

  • Vor 11 Jahren

    Der DJ muss so gut auflegen, dass Wünsche überflüssig werden! Dieses beim DJ wünschen ist doch eh irgendwie Kinderkram. Wenn der so schlecht auflegt, dass ich genötigt wäre mir was zu wünschen, dann bin ich eher auf dem Weg zu einer anderen Location als zum DJ-Pult um den Flummi auch noch anzubetteln.

  • Vor 11 Jahren

    Die einfachste Umgehung des Problems liegt doch eigentlich in der Cloud, oder? Einfach die private Musiksammlung online gespeichert haben und nur von den Tracks "kommerzielle" Kopien erstellen, die man im Moment wirklich braucht. So hat man alles dabei, bezahlt aber nur, was man wirklich genutzt hat. Also, ich bin kein Jurist. Aber könnte das nicht funktionieren?
    Allerdings macht man sich so natürlich von einer funktionierenden Netzwerkverbindung abhängig. Aber je nach dem sollte das ja auch kein Problem sein.

  • Vor 11 Jahren

    @FriedlichChiller:
    Ich glaube, damit fickst Du Dich erst richtig, immerhin bedeutet das, daß Du pro Veranstaltung eine Kopie eines Songs auf Deine Festplatte ziehen würdest, somit würde jeder Song, den Du spielst, pro Auflegen lizenzpflichtig werden.
    Die Geschichte, wie sie von der GEMA im Augenblick angeboten wird, läuft aber wahrscheinlich günstiger, wenn Du Dich exakt andersrum verhältst, heißt: aussitzt.
    Die Idee wäre, eine Festplatte zu erstellen mit Stücken, die als Basis Deines Sets dienen können. Diese Basis wäre dann für ein Jahr oder so unerschütterlich und fest. Für diese Tracks zahlst Du den fälligen Betrag von 0,13 Cent pro Stück und hast dann für ein Jahr Ruhe. Bei wie vielen Veranstaltungen Du gewisse Titel laufen läßt, wäre dann im Prinzip irrelevant.
    Gruß
    Skywise

  • Vor 11 Jahren

    @Skywise:
    Wenn du die Tracks, die du schon mal verwendet hast, auf der Platte belässt, kannst du sie das Jahr über ja immer wieder nutzen.

  • Vor 11 Jahren

    @FriedlichChiller (« @Skywise:
    Wenn du die Tracks, die du schon mal verwendet hast, auf der Platte belässt, kannst du sie das Jahr über ja immer wieder nutzen. »):

    Na ja, wäre es nicht besser, die Sachen im Vorfeld zu durchforsten und nicht dann, wenn Du ohnehin weitere Probleme hast wie während des Auflegens? Ich meine - jedem das Seine, aber mir ist es schon passiert, daß ich eine halbe Minute vor Ende eines Stücks meine Meinung geändert und doch einen anderen Nachfolger auf die Reise geschickt habe - die Vielfalt auf der Cloud geht meiner Einschätzung nach wirklich auf die Flexibilität des DJs, es sei denn, er hat bereits zu Beginn eines Stücks eine gewisse Vorstellung vom weiteren Verlauf der nächsten zehn Minuten ...
    Gruß
    Skywise

  • Vor 11 Jahren

    Eins muss ich Dir lassen, Skywise. Du bist genial darin, an allen Argumenten vorbeizureden, nur damit Dein geliebter Verein nicht auch nur einen Flecken auf seiner Weste bekommt.

    Aber noch einmal für Doofe: Ein DJ hat das Recht erworben, einen Titel öffentlich abzuspielen. Nun fertigt er legalerweise 10 Sicherungskopien an. Also muss er auch jetzt den zehnfachen Preis zahlen. Das findest Du richtig?
    Entweder denkt die GEMA, daß der DJ an einem Abend auch alle 10 Sicherungskopien abspielt und beweist somit, daß sie nicht den geringsten Sinn für die Realität mehr besitzt oder sie ist einfach nur über jede Moral hinaus gierig.

  • Vor 11 Jahren

    @Ragism:
    Noch einmal ganz speziell für Doofe: wenn er zehn Sicherheitskopien anfertigt und diese offenkundig zum Zweck des Gelderwerbs kopiert hat, dann hat er zehn Vervielfältigungen vorgenommen und muß deshalb auch für zehn Kopien latzen. Das kann ich nachvollziehen und fertig. Die GEMA geht ja sogar hin und will keine Titelliste vom DJ sehen, sondern läßt ihn pro erstellten Titel auf seinem Laptop latzen, will also anscheinend keine Titelliste von ihm sehen. Und wahrscheinlich will sie keine Diskussion darüber führen, ob ein Titel doppelt oder dreifach oder zehnfach kostenpflichtig ist, weil es sich in einem Fall um eine Live-Version handelt, im einem Fall um eine Neueinspielung, in einem Fall um ein zufälligerweise gleichnamiges Stück, in einem Fall um einen Remix und so weiter. Wenn ein DJ meint, er braucht 5.000 Stücke in vierfacher Ausfertigung, dann soll er auch für 20.000 Stücke latzen, so einfach.
    Die GEMA denkt auch nicht, daß der DJ an einem Abend alle 10 Sicherheitskopien abspielt, sondern sie denkt, daß bestimmt irgendwie das eine oder andere Stück, das der DJ sich hat lizenzieren lassen und auf seiner Festplatte mit sich rumschleppt, im Verlauf eines Jahres von ihm einmal öffentlich wiedergegeben wird.
    Geh scheißen, hol Dir einen runter, denk' Dir vernünftige Argumente aus, mach sonst irgendwas, aber kümmer' Dich um Dinge, von denen Du eine Ahnnung hast und hack' nicht mit ewigem Nicht-mal-Halbwissen blind auf der GEMA rum, und hör' auf, mich mit dem Verein in Verbindung zu bringen. Ist ja schon peinlich genug für Dich, daß Du hier auf Kindergartenniveau rumplärrst, daß die GEMA so bööööse ist, da brauchst Du das nicht auch noch mit irgendwelchen Zeigefingern auf bestimmte Personen zu unterstreichen.
    Gruß
    Skywise

  • Vor 11 Jahren

    Skywise...mit Verlaub...wie man es dreht und wendet: ich finde, es ist Abzocke. Ich habe hier zuhause ca 15 000 legal erworbene CDS stehen. Ich habe der Musikindustrie bzw. den Künstlern weiß Gott genug Geld in die Tasche gewirtschaftet in den letzten 20 Jahren. Ich bin auch einverstanden, dass ich für eine Veranstaltung GEMA abdrücke. Aber ich zahle nicht doppelt und dreifach, und schon gar nicht vorab auf Verdacht für irgendwelche Titel, die ich längst bezahlt habe, nur um sie überhaupt mit mir rumtragen zu dürfen!

    Und zum Thema "DJs sollten ausreichend bespaßen, ohne auf Wünsche eingehen zu müssen": das geht an der Realität tausender DJs völlig vorbei. Nicht jeder ist der coole, unnahbare Resident im Club, der einfach macht, was er will. Oder der Electro-Techno-House-Nerd, wo es eh nicht darum geht, die Gefilde der Mainstream-Charts der letzten 40 Jahre möglichst breit (und im Zweifel flexibel!) abzudecken.

    1,50 EUR extra pro aufgelegter Stunde wär akzeptabel. Wobei: eigentlich auch das nicht. Aber auf keinen Fall ist es akzeptabel, Zehntausend über Jahre legal erworbene Musikstücke von meiner Festplatte verbannen zu müssen, weil ich sonst vorab für sie blechen muss...ganz gleich, ob ich Neuntausend plus x davon jemals überhaupt einsetzen werde, oder nicht.

  • Vor 11 Jahren

    @fireflyer:
    Was Du der "Musikindustrie" in den Rachen gestopft hast, ist doch erst mal irrelevant. In dem Augenblick, da Du das Material verwendesst, um damit Kohle zu machen, gelten andere Regeln. Wenn Du das Material darüber hinaus in *kopiertem* Zustand verwenden möchtest, sowieso. Es geht hier um die Schaffung von Rechtssicherheit. Jeder Urheber, dessen Material Du auf Deinem Laptop mit Dir rumträgst, um damit Geld zu machen, kann Dir deswegen den Arsch wegklagen.
    Wenn DJs heute nicht mehr sind als eine wandelnde Musiksammlung, aus der sich jeder Partygast bedienen kann, wie er gerade lustig ist, dann fühle ich mich in meiner Entscheidung, die Brocken dereinst hingeschmissen zu haben, mehr als nur bestätigt. Es soll dem DJ nicht darum gehen, "das zu machen, was er will", sondern er soll die Leute bei Laune halten, meinetwegen auch gern in einem gesteckten Rahmen. Er soll das Geld dafür bekommen, eine vernünftige Mischung anzubieten, die von den Leuten auch akzeptiert wird. Auf Wünsche eingehen kann er ja gerne machen, aber die Entscheidung, ob und wie er es einbindet, soll ihm obliegen, nicht irgendeinem Partygast. Im Extremfall macht die Erfüllung von Wünschen den Abend eher kaputt als daß sie ihn retten.
    Wenn Du 1,50 Euro pro aufgelegter Stunde forderst, bist Du ein Geier, der den Wert der Musik, mit der da Kohle verdient wird, schlicht und ergreifend nicht zu schätzen weiß. Wenn Du als DJ an einem Abend einen dreistelligen Betrag verdienen kannst, was bei bestimmten Veranstaltungen definitiv möglich ist, dann aber für die sechs Stunden aufgelegte Musik mal eben neun Euro überweist, frage ich mich, wie Du das vor den Komponisten und Textern, die für jenes Material verantwortlich zeichnen, das da für ordentlich Kohle durch Deine Finger ging, ruhigen Gewissens verteidigen kannst. Mal als Richtwert: der "Laptopzuschlag", den der Veranstalter zahlen mußte, damit Material von kopierten Medien gespielt werden durfte, lag bei 30 %.
    Gruß
    Skywise

  • Vor 11 Jahren

    Ich bin das Thema so leid, ey. Ab sofort gibt es die Gema nicht mehr für mich. #eigeneregeln

  • Vor 11 Jahren

    Aber es wird doch - unabhängig vom DJ - vom Veranstalter selbst auch weiterhin noch ein Batzen GEMA bezahlt.

    Also sinds eben nicht nur 9 EUR für 6 Stunden.

    Aber ich seh schon: unsere Positionen sind so meilenweilt auseinander, das bringt nichts.

  • Vor 11 Jahren

    @fireflyer:
    Die Musik wird doch von zwei Parteien verwendet, um Kohle zu machen. Von Dir, weil Du als DJ aktiv bist auf einer Veranstaltung, was Dir Kohle einbringt. Und vom Veranstalter, weil der die Veranstaltung veranstaltet und dadurch Einnahmen generiert werden. Hier werden also die Musikstücke doppelt verwertet, daher muß auch doppelt bezahlt werden. Ist dasselbe wie mit dem Rundfunk: der Rundfunk verdient Geld mit der Musik, also muß er GEMA bezahlen, der Friseur, der die Lala bei sich im Laden laufen läßt, setzt diese ebenfalls aus kommerziellen Zwecken ein, damit sich die Kundschaft und das Personal wohler fühlen, also fällt da ebenfalls GEMA an.
    Gruß
    Skywise

  • Vor 11 Jahren

    @akademiker (« Ich bin das Thema so leid, ey. Ab sofort gibt es die Gema nicht mehr für mich. #eigeneregeln »):

    sehr löblich, zumal hier ja eh niemand mit dir diskutiert hat

  • Vor 11 Jahren

    Letzter Post ist mißverständlich, sehe ich gerade. Probieren wir's nochmal:
    Du verwendest kopierte Musik, um damit Kohle einzufahren, ohne daß Du die Rechte hast, Kopien von der Musik zu erstellen. Dieses Recht erkaufst Du Dir durch diese 0,13 Euro pro Stück. Der Veranstalter ist dann für die eigentliche Verwertung zuständig. So isses hoffentlich verständlicher (und richtiger).
    Gruß
    Skywise

  • Vor 11 Jahren

    Sodi
    bitte lass Deinen offtopic-Geblubber, hier wollen andere User ernsthaft diskutieren. Außerdem heißt es nicht, dass ich nicht mehr mitdiskutieren könnte (!), nur weil die Gema tot ist wie good ol intro.

  • Vor 11 Jahren

    @akademiker (« hier wollen andere User ernsthaft diskutieren. »):

    ja, aber nicht mit dir.