Dexys - "The Feminine Divine"
Mit dem Album beteiligen sich die Dexys am wichtigen Diskurs über toxische Maskulinität und veraltete Rollenbilder. Strukturelle Probleme oder gar Lösungsansätze sprechen sie jedoch nicht an, statt dessen gebrauchen sie den Begriff Weiblichkeit wie eine sexuelle Objektifizierung. Die Weiblichkeit scheint nur dann interessant, wenn sie die männliche Begierde weckt. Alles dreht sich darum, wie geil Rowland es findet, sich zu erniedrigen.
Das Frauenbild in "The Feminine Divine" wächst daher in letzter Konsequenz nicht über die patriarchale Vorstellung einer ungleichen Machtdynamik hinaus. Die merkwürdige Mischung aus übertrieben euphorischen Broadway-Klängen und sinnlichem R'n'B tut ihr Übriges, um "The Feminine Divine" zu einem unangenehmen Hörerlebnis zu machen.
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