Dro Kenji / Bino Rideaux / Jucee Froot
45. Dro Kenji
Herkunft: Summerville, South Carolina
Label: Internet Money
Monatliche Hörer: 1.5 Millionen
Kommen wir zu einem Pool an Leuten, die an sich erwähnenswert sind, sich seit letztem Jahr und der vorigen Liste aber einfach nicht signifikant entwickelt haben. Dro Kenji habe ich letztes Jahr als interessant empfunden, weil Internet Money als Label einfach eine Bank sein sollte und ihm sehr viel ermöglichen müsste. Aber irgendwie ist da überhaupt nichts passiert, nicht einmal, als sie für ihr Label-eigenes Tape ein paar große Hits mit Gunna und Don Toliver aufgelegt haben. Das Album "With Or Without You" hat für mich bewiesen, dass das Förderinteresse sich doch eher in engen Bahnen bewegt und organisch auch nicht viel nach oben geht. Dro Kenji mag ein solider Emo-Trapper sein, aber um im Genre oben mitzuspielen, bringt er einfach zu spät zu wenig.
XXL-Faktor: 1,5/5
46. Bino Rideaux
Herkunft: Los Angeles, Kalifornien
Label: Do What You Love Records / Def Jam
Monatliche Hörer: 720.000
Dass sich XXL letztes Jahr für den R'n'B-Crooner Blxst entschieden hat, war ein mutiger, aber gerechtfertigter Move. Aber auch er muss seine bisher vielversprechende Musik erst mit einem wirklich geilen Projekt unterfüttern, also scheint es für mich eher unwahrscheinlich, dass sein etwas uninteressanterer Partner in Crime ein Jahr drauf ohne besondere weitere Kredibilität gepusht wird. Vor allem, wenn sich Bino Rideaux nach der soliden Kollabo "Sixtape 2" ein bisschen mehr in Richtung Untergrund der Stadt orientiert hat. Features mit Drakeo The Ruler und dem BlueBucksClan fand ich super, aber sie zeugen nicht gerade von Mainstream-Appeal.
XXL-Faktor: 1,5/5
47. Jucee Froot
Herkunft: Memphis, Tennessee
Label: Atlantic
Monatliche Hörer: 210.000
Jucee Froot war nun schon ein paar Mal auf der Liste. Jedes Mal habe ich mich an ihr Rico Nasty-Feature "Psycho" erinnert, das ich wirklich cool fand, nur um mich dann eher unterwältigt von ihrem sonstigen Material zu fühlen. Das gilt auch dieses Jahr. Ihr größter Song letztes Jahr hieß "Could Never" und könnte kaum eine weniger inspirierte Straßenrap-Nummer sein. Die zeigt zwar weiterhin, dass sie solide rappen kann, aber einfach nicht weiß, wo sie ihren Sound hinentwickeln soll. Das ist vielleicht nicht die vielversprechendste Phase einer Karriere.
XXL-Faktor: 1,5/5
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