2kBaby / Fase Yoda / Stunna Gambino
48. 2kBaby
Herkunft: Louisville, Kentucky
Label: Warner
Monatliche Hörer: 1.7 Millionen
Kollege Mirco Leier hat sich sehr viel aus diesem Dude gemacht und hätte ihn sogar dieses Jahr in seine Top Ten genommen, aber ich glaube, sein Moment hat sich schon wieder mehr oder weniger aufgelöst. Vor drei Jahren hat 2kBaby seinen Straßenrap-Hit "Old Streets" aufgenommen, der war zugegeben fantastisch. Seitdem liefert er wirklich eine ganze Menge Output, aber sein kommerzielles Fenster wird gefühlt kleiner und kleiner. Und das, während seine Identität sich musikalisch ebenfalls weiter auflöst. Er hat ein paar Features gemacht, ein paar Tapes, aber eine kohärente Richtung sehe ich für ihn gerade einfach nicht. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber im Moment scheint er etwas ins Leere zu laufen.
XXL-Faktor: 1,25/5
49. Fase Yoda
Herkunft: Marksville, Louisiana
Label: -
Monatliche Hörer: 290.000
Dieser Typ ist mir ein Mysterium. Ich habe in der Vorauswahl das erste Mal von ihm gehört und war überrascht, wie gut seine Klicks sich für gerade einmal drei Songs auf Streaming entwickelt haben. Außerdem ist bei Spotify für jeden Track Young Stoner Life Records als Co-Autor angegeben, auch wenn er nicht bei ihnen unter Vertrag zu stehen scheint. Ich raffs nicht. Auf jeden Fall ist seine Musik derivativer Dreck, so klar wie er den Sound zwischen Juice WRLD und YNW Melly bis hin zum Look und zur gewollten Melodramatik abkupfert. Ich fürchte zwar, dass Fase Yoda mit diesem Karriere-Impuls durchaus Fahrt aufnehmen könnte, aber wenn das so ist, dann bestimmt noch nicht dieses Jahr.
XXL-Faktor: 1,25/5
50. Stunna Gambino
Herkunft: New York City
Label: -
Monatliche Hörer: 2 Millionen
Ist es ungerecht, dass ich einen Rapper nicht mag, wenn sein einziger Claim to Fame daraus besteht, dass er ein Feature auf einer Kid Laroi-Platte abgeliefert hat? Wahrscheinlich. Dieser New Yorker Teenager mag gerade für sein Alter überhaupt nicht schlecht sein. Aber es stresst mich ein bisschen, wie poliert Stunna Gambino von vornherein wirkt, wie fabriziert, was er da abliefert. Auf einem Forum haben Leute nachverfolgt, dass er wahrscheinlich bei Interscope unter Vertrag steht und wirklich mit einem Schlag extrem viel Marketing abbekommen hat. Es ist ja nicht verwerflich, eine Industry Plant zu sein, aber Shoutouts von Rihanna und das Feature mit Kid Laroi wirken schon sehr verdächtig. Vor allem, wenn die Musik so generisch und uninspiriert wie seine klingt.
XXL-Faktor: 1/5
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