19. Jenn Carter
Herkunft: Brooklyn, New York
Label: Universal
Monatliche Hörer: 2,9 Millionen
Apropos seltsame, kleine Parzellen: Ich kann New York-Drill auch nicht komplett haten. Es gibt immerhin eine kleine Bewegung, die ich nicht ganz scheiße finde. Das sind zwar auch sehr "Every opp shot"- und "Grra grra grra"-lastige Klischee-Banger, aber die 41-Crew, allen voran Jenn Carter, macht doch irgendwie Bock.
Jenn sticht heraus, weil sie einfach komplett das Mic brutalisiert. Sie erinnert mich ein bisschen an Young M.A. mit ihrer vollkommen brecherigen, gemeinen Art. Dass man sie dann nicht mit ominösem Geballer koppelt, sondern mit diesen strohdummen New Yorker Pop-Rap-Beats oder gar mit Jersey Drill, das macht sie irgendwie nur noch lustiger. Vielleicht fehlen da noch ein bisschen Zeit oder Eigenständigkeit, aber für das sehr schnell sehr fad gewordene NY-Drill-Ding bringt Carter den notwendigen frischen Wind.
Wo fange ich an? Ein eigenes Tape gibt es noch nicht, hört die 41-Compilation.
XXL-Faktor: 3/5
Noch keine Kommentare