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7. Bossman Dlow

Herkunft: Port Salerno, Florida
Label: Alamo / LLC / Sony
Monatliche Hörer: 4,4 Millionen

Irgendwie haben die letzten Jahre gezeigt, dass die Jagd nach den Moneybagg Yos kein großes Business für die XXL-Liste ist. Es gab so viele von diesen regelmäßig abliefernden und kommerziell stabilen Straßenrappern, die sie bei XXL verpasst haben, dass sie inzwischen keinen mehr verpassen wollen. Aber selbst ein Treffer wie Pooh Shiesty macht auf dem Cover meistens wenig her, und wenn sie dann wie ein SleazyWorld Go nach einem halben Jahr wieder weg vom Fenster sein sollten, dann war der Spot so richtig verfeuert.

Deswegen ist der einzige "generische Straßenrapper", um dessen Cosign wir nicht herumkommen werden, hier wohl Bossman Dlow. Der kommt aus Florida, sein Durchbruchs-Hit "Get In With Me" samplet den Beat von Luh Tylers "Stand On Biz", ist ergo ein ziemlicher Brecher, und er hat jetzt mit seinem Debütalbum "Mr. Beat The Road" wirklich sehr stabil vorgelegt. Der Rapstil ist derb, kann aber agiler werden. Es ist Florida, doch ohne die Raider Klan-Exzentrik. Nein, Dlow erfindet wirklich das Genre nicht neu, aber als ein Rapper namens Wizz Havin auf einem Track die "Florida-Avengers" vereinen wollte, war Dlow dabei. Das sagt wohl etwas über seinen Status, genau wie die Tatsache, dass er aus dem Nichts in zwei Monaten dreimal gechartet ist. Das ist definitiv mehr als nur TikTok-Buzz.

Wo fange ich an? "Mr. Beat The Road" hat ein paar Bretter, aber sein neues GloRilla-Feature "Finesse" macht auch einen soliden Eindruck.

XXL-Faktor: 4,25/5

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