Sänger Xavier Naidoo ist fleißig: Kaum ist die neue Platte der Söhne Mannheims fertig, steht auch schon das nächste Solo-Album vor der Türe. Trotz der stets religiös angehauchten Texte steht für Xavier fest: Ein Konzert für Papst Benedikt ist nicht drin!
Mannheim (bin) - "Telegramm für X", so lautet der Name des im November erscheinenden Werkes von Xavier Naidoo. Mit den 14 Songs liefert der Mannheimer seinen Fans wieder die volle Ladung Sozialkritik nach Hause. Von Perspektivlosigkeit, mangeldem Heimatgefühl und demokratischem Versagen handeln seine Texte, die Songs kleiden sich dem Anlass entsprechend in Titel wie "Abgrund" oder "Seelenheil". Durch fiese Charaktere wie George Bush verliere er eben sein Vertrauen in die Demokratie, erklärt Xavier bei der Pressekonferenz zu "Telegramm für X".
Noch weniger Vertrauen scheint der Sänger allerdings dem christlichen Oberhaupt Papst Benedikt dem XVI. zu schenken. Obwohl Naidoo öfters mit seinem Faible für den Allmächtigen auffällt - mit dessen Mittelsmann auf Erden will der Sänger trotzdem nichts am Hut haben. Er nannte den Papst eine "fragwürdige Institution" und hält ein Konzert zu Füßen des Petersdoms für ausgeschlossen: "Das wäre für mich ein Albtraum".
Wahrscheinlich hört sich Papst Ratzinger ohnehin viel lieber seine Domspatzen-CD an.
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