laut.fm, das User Generated Radio, wächst unaufhaltsam. Der Übersichtlichkeit halber suchen wir für Euch mit schöner Regelmäßigkeit die Perlen heraus. Heute mit dabei: Ein Festivalradio, ein Themenradio und unsere Technikabteilung.

Konstanz (mmö) - Vergesst Radio Erewan, vergesst Radio Free Europe, vergesst The Voice Of America. laut.fm heißt das Grauen allen Dudelfunks: Auf über 200 Stationen sagen User, Online-Magazine, Musiker und laut.de-Mitarbeiter mittlerweile der Langeweile den Kampf an. Damit niemand den Überblick verliert, stellen wir Euch regelmäßig die besten Radios vor.

Am Wochenende geht die Festivalsaison in Deutschland mit dem Southside/Hurricane-Doppelpack weiter. Die Festivalisten sorgen mit ihrer Welle für die nötige Vorfreude. In der Hauptsache derbe Gitarrenklänge von Bands wie In Flames, Motörhead oder den Gluecifer-Nachfolgern Bloodlights lassen keinen Camp-Koller aufkommen. Rock on, Neuhausen, rock on, Scheeßel!

Das soundmäßige Gegenteil fährt die Crew von Travel-Trends auf. Hier locken unter anderem Prince, Roisin Murphy und The Reindeer Section den Hörer in andere Sphären. Das ist mindestens so entspannend wie eine Woche Strandurlaub in Dänemark und wird vom Hörer entsprechend honoriert. Eines unserer populärsten Radios derzeit.

Wenn jemand gestern schlecht geschlafen hat, könnte es am Vollmond gelegen haben. Oder am 49suns-Radio, das in regelmäßigen Abständen Themen-Playlists anbietet. War es neulich noch der Rock'n'Roll, der im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand, laufen jetzt nur Stücke mit "Mond" im Titel. Zum Beispiel Elton Johns "The Bad Side Of The Moon", Rushs "Between Sun & Moon" oder "10 Man On The Moon" von den Shout Out Louds.

Die Macher der Jazzpages betreiben bereits seit einigen Wochen eine der soundmäßig wohl ungewöhnlichsten Stationen auf laut.fm. Alles, was des Jazzers Ohr begeistert, gibt es auf dieser Welle. Da wäre der am Samstag verstorbene Esbjörn Svensson, Billie Holiday oder der Urvater des Bebop, Charlie "Bird" Parker. Dig, baby!

Musik aus Schweden gibt es im Suicide On Midsommar-Radio unseres Kollegen Oliver Lambrecht. Vom energetischen Moneybrother über die pathetischen Peter, Bjorn & John bis zu den elektropoppigen Radio Dept. hat der bekennende Schwedophile und Bajen-Fan Perlen aus dem Land des Surströmming zusammengetragen. Mit dem einzigen Unterschied, dass das Radio nicht so stinkt.

Nicht nur die laut.de-Redakteure sind angehalten, sich auch bei laut.fm zu betätigen. Nein, auch die Technikabteilung versteckt sich nicht den ganzen Tag im Quellcode, sondern bastelt auf dem zweiten Bildschirm fleißig am eigenen Radio. Der Datenbankfuchs Andi Hierling führt die Maßregelvollzugsklinik mit den Musikrichtungen Elektro, Hip Hop und Revolutionary. Mit dabei: Brazilian Girls, The Sound Stylistics und The Herbaliser.

Der Design-Stift Andreas "Apu" Berghaus derweil mag es derbe. Auch wenn er kürzlich beim Frisör seine Matte ließ, führt sein Aircooled-Radio in der Hauptsache Stonerrock und Artverwandtes. Da dürfen natürlich nicht die Queens Of The Stone Age fehlen, außerdem sind im Programm Mark Lanegan und Seattles wohl einzige Wüstenband Kinski.

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