Er war der Bob Dylan der Südstadt. Bevor Wolfgang Niedecken sich 1980 mit "nem schöne Jrooß" in der nationalen Rockszene zu Wort meldete, traf man den nuschelnden Wuschelkopf in der Regel mit Gitarre und Mundharmonika in den Kneipen des Kölner Severinsviertels an. Der Solokünstler Niedecken war …

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  • Vor 7 Jahren

    Der Bib Dolan der Südstadt. Oder Vorstadt. Oder sonst statt irgendwas. Sorry Bob! Kennen die sich eigentlich? "Verdamp etc." war ja noch irgendwie lustig. Ach nein, "Waschsalon" hieß das Ding. Oder so. Danach fand ich den immer mehr zum Kotzen. DREI Stunden hat der mich vor Unzeiten in Ravensburg live gequält. Mit EINEM Lied. Nich mal Herzinfarkt kann der richtig. Familie sicher a ned. Wer zur Hölle zieht BAP endlich den Stecker??? Ich warte auf das Duett mit Birne Helene. "Gnocchi on Heaven's Door gnadenlos durch die Nacht" böte sich an.

  • Vor 7 Jahren

    Man fragt sich halt, warum man nach New Orleans muss um seine eigenen ollen Schinken neu anzupinseln. Er kann sichs halt leisten, denke ich. Schade ist, dass das Establishment mit Alben ohne jegliche Vision trotzdem aller Orten immer noch Aufmerksamkeit bekommt. Nix gegen Wolfgang - Aber welcher Laut-Leser interessiert sich für diese Art Musik?

  • Vor 7 Jahren

    Bob Dylan ist ein Künstler, der in der Musikindustrie und dem anhängenden Medienverbund quasi freie Hand hat. Es ist immer mindestens bemerkenswert. Auch findet man regelmäßig Ausreden warum dieses oder jenes Album mal nicht die Qualität erreicht wie Glanztaten in den frühen Jahren. Auch ist es nicht erlaubt auszusprechen, dass Dylan größtenteils saumäßig singt. Auch sind auf nahezu allen alben schlechte-bis-sehr schlechte Songs enthalten. Je nach Güte des Albums mal mehr mal weniger. Aber das darf ja im Rahmen des Rudeljournalismus niemand schreiben. Das geht einfach nicht. Man hat Dylan einfach gut zu finden. Und nun schafft es Niedecken diesen Mechanismus auf den deutschen Markt zu übertragen. Sein soziales Engagement und seine linke Haltung sind da Wasser auf diese Mühlen. Die Frage wird sein, ob er es schaffen kann. Obwohl seine Songs im Schnitt nochmal ne Ecke schlechter und belangloser als die Dylans sind: ja. Warum? Weil die Medien überall gleich funktionieren. Und jeder findet dann das ein oder andere Lied um ins Schwärmen zu geraten. Und das muss doch reichen um das Lebenswerk eines außergewöhnlichen Künstlers zu huldigen.

  • Vor 7 Jahren

    "Was ist deine größte persönliche Errungenschaft?"
    "Das ist, dass ich es tatsächlich schaffe vom Geschichten erzählen zu leben."
    Grossen Respekt, das muss man erst mal schaffen!
    Ich bin kein Fan aber mit Bap grossgeworden. Kristallnaach hab ich irgendwann gehasst weil es ewig im Radio lief.
    Aber wenn ich das Konzert nicht mag gehe ich nach Hause. Wenn ich die Musik nicht mag stelle ich sie ab. Wenn mich die Reviews nicht wirklich interessieren lese ich sie nicht.
    Wie gesagt, als Kuenstler und Menschen verdienen Niedecken und Dylan grossen Respekt. Alles andere ist Geschmacksache.

  • Vor 7 Jahren

    tolle arrangiert von roscoe beck und co.
    sehr schön auch die version des "bahnhofskinos".

    dass in dieser besetzung ausgerechnet niedeckens kölsche version von "first we take manhattan" fehlt, wundert dann aber doch.

    • Vor 6 Jahren

      Und das ist ja nicht mal das Coolste. Chelsea Hotel und Famous Blue Raincoat gibts auch. Kennste?

    • Vor 6 Jahren

      nee, das ist an mir vorbeigegangen. sehr gute wahl. vom feeling her traue ich ihm das ja zu. das cover von "fairytale of new york" besser als im vorhinein erwartet.

      du bist echter bap-checker, eh? ich liebe ja "zweesche salzjebäck un beer" und "pik sibbe" sehr. da haben manche lieder eine dunkelheit in sich, die es auf anderen bapscheiben - soweit ich kenne - eher nicht gibt. so was wie "näher zo mir" oder "om nasse asphalt". und "paar dach fröher" ist sowieso eine der schönsten deutschsprachigen(?) balladen aller zeiten.

    • Vor 6 Jahren

      Na, die Heimat lässt einem keine Wahl. ;-) „Wat schriev mer en su nem Fall“ ist absolut fantastisch. Mit den Alben hast du recht, spielerisch finde ich sie trotzdem in der Post-Major-Ära besser. Deine Pandora-Kritik in den Kommentaren kann ich aber so halb nachvollziehen, hehe. Das Unplugged-Live-Album von 2014 hast aber gehört? Da kommt schon viel Feeling rüber.

    • Vor 6 Jahren

      ich muss bzgl der "unplugged" schon wieder passen. habe die in den letzten jahren etwas aus den ohren verloren.
      meine pandora-kritik? na, da haste ja nen komentar ausgegraben. das war kurz vor meinem einstieg als autor.

    • Vor 6 Jahren

      Den meinte ich :-D

  • Vor 6 Jahren

    ....Zossamme alt....gleiches Schema...man nehme einen neuen Song...und jage ihn mit altem Material einmal durch den "Pseudo Dylan" Americana Quirl...was kommt raus...Koooohle...clever ist er ja der Wolfgang...spätestens als er bei "Sing my Song" aufgetaucht ist konnte man die Identitätskrise förmlich spüren..weder diese Auftritte noch dieses Album braucht irgendjemand auf dieser Welt...Mensch Wolfgang warum kannst du nicht in Würde altern ?? Auch das letzte "BAP" Album...Ein desorientierter Niedecken und ein Musikleher (Gitarre) und Ehemann der bewährten Geigentante versuchen sich an Rock...tolles Experiment...die Abmischung Klang leider mehr nach glattgebügeltem Mainstream...eine Prise Helene konnte man schon erahnen...es gibt die Möglichkeit auch als Rockmusiker in Würde zu altern...wer die Rolling Stones in Hamburg gesehen hat weiß was ich meine..oder Neil Young...jetzt erst wieder neu Van Morrison...es gibt viele Beispiele...und ich hätte es mir so sehr gewünscht, dass der Wolgang das auch hinbekommt...ich bin im die ganzen Jahre gefolgt...als die Band nach der Major Ära erst so richtig gut wurde...Radio Pandora...was ein geniales Album.."Live und in Farbe" eine Band auf ihrem absoluten Höhepunkt....da war er seinem Anspruch und seinen eigenen Helden schon sehr nah..wenn ihm schon nichts mehr einfällt...vielleicht um noch mal die Roots zu spüren ein zweites Dylan Album ??...könnte ein Ansatz sein...weil das kann er und hat es auf "Leopardenfell" im bester Interpretation bewiesen...die Hoffnung stirbt zuletzt....er ist und bleibt einer meiner großen Helden....trotz alle dem...die letzten Alben von Cohen sollten ihm Inspiration sein :-)