Porträt

laut.de-Biographie

O.S.I.

Im Oktober 2001 richtet das amerikanische Verteidigungsministerium das Office Of Strategic Influence ein, um mittels psychologischer Vorgehensweise, den Krieg gegen den Terror in den Zielländern zu beeinflussen. Kurz nachdem die Öffentlichkeit Wind von der Sache bekommt, gibt Verteidigungsminister Rumsfeld die Auflösung bekannt.

O.S.I. - Blood
O.S.I. Blood
Noch immer genügend Abstand zu Chroma Key.
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Allerdings ist es ein offenes Geheimnis, dass diese Ministerium weiter existiert, nur unter einem anderen Namen, und die Vorgehensweise nicht immer ganz ethisch und moralisch korrekt sein dürften.

Abgesehen davon hat der Name schon einen gewissen Reiz, dem auch Jim Matheos erliegt, Kopf und Gitarrist hinter der Progressive Metal-Band Fates Warning. Jim hat allerdings einige Ideen am Start, die weder mit seiner Hauptband kompatibel sind, noch in sein Solokonzept passen. So fasst er den Entschluss, diese Ideen dem ehemaligen Dream Theater-Keyboarder Kevin Moore vorzuspielen, der inzwischen sein eigens Projekt namens Chroma Key laufen hat.

Dieser zeigt sich sofort begeistert und bearbeitet die Songs weiter bzw. drückt ihnen einen eigenen Stempel auf. Doch damit nicht genug der Prominenz, denn für die Drums sichert man sich die Dienste von Dream Theater-Krake Mike Portnoy. dazu leistet der (ehemalige) Cynic-, und Gordian Knot-Tieftöner Sean Malone ebenfalls seinen Beitrag wie Porcupine Tree-Sänger Steven Wilson. Nur die Kooperation mit Pain Of Salvations Daniel Gildenlow kommt leider nicht zustande.

Ursprünglich sollten noch mehr Sänger auf dem Album zu hören sein, doch letztlich übernimmt Kevin den Hauptteil der Vocals und liefert einen mehr als nur akzeptablen Job ab. Mitte Februar 2003 folgt über InsideOut das gleichnamige Debüt - die Metal-Gemeinde ist begeistert.

Manch einer mag wohl angenommen haben, dass es sich bei "Office Of Strategic Influence" um ein einmaliges Projekt handelt, doch Ende April 2006 melden sich Jim und Kevin zurück. Statt Sean Malone ist nun Joey Vera (Fates Warning, Armored Saint und unzählige andere Bands) für die tiefen Frequenzen zuständig, Mike Portnoy übernimmt erneut die Drums.

"Free" klingt durch die zahlreichen Loops und Samples und durch Kevins einprägsam monotone Stimme mehr nach Chroma Key, hat aber doch seinen ganz eigenen Charme. Live passiert dagegen nichts - darauf war das Projekt auch nie ausgelegt. Und so muss man sich gedulden, ehe die beiden Musiker zwischen Hauptbands und anderen Aktivitäten Zeit finden, ihre gemeinsamen Ideen auszuarbeiten. Dank Internet geht das aber recht zügig voran, und nach regem Mailverkehr steht der dritte Longplayer.

"Blood" wird zusammen mit Drummer Gavin Harrison (Porcupine Tree) aufgenommen. Ein externer Bassist fehlt dieses Mal und allein Mikael Akerfeldt von Opeth übernimmt beim Song "Stockholm" den Gesang. Der Special Edition liegt eine weitere CD bei, auf der Tim Bowness (No-Man) den Song "No Celebrations" singt. Musikalisch zeigen sich O.S.I. nun stellenweise von einer ungewohnt harten Seite.

Alben

O.S.I. - Blood: Album-Cover
  • Leserwertung: 5 Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2009 Blood

Kritik von Michael Edele

Noch immer genügend Abstand zu Chroma Key. (0 Kommentare)

O.S.I. - Free: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2006 Free

Kritik von Michael Edele

Verregneter Morgen nach einer Nacht voller Selbstzweifel. (0 Kommentare)

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  • O.S.I.

    Etwas weniger und die Seite wäre leer.

    http://www.osiband.com/

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