VÖ: 24. Juni 2022 (Music For Nations/Sony Music) Rock
Nein, Angst vor einer weißen Seite kann man Steven Wilson nicht attestieren. Der sowohl als Produzent, Solokünstler und Restaurator großer Namen bekannte Ausnahmekönner steckt in einem ungebrochenen kreativen Flow. Ob man auch bei "The Future Bites" oder "To The Bone" seiner künstlerischen Diktion …
Die Songs. Wenn du dir frühere PT-Alben anhörst, merkst du, dass die Songs alleine schon im Ohr bleiben und was drauf haben. Auf dem Nievau ist dieses Album nicht. Das Album hier ist voller Zitate, Erinnerungen an vergangene Tage. Zu seiner besten Zeit war Porcupine Tree vom Sound her innovativ und am Puls der Zeit, und bettete die Retro-Elemente gekonnt in diesen Sound und die Songs ein.
Das Album hier schmeckt zu sehr nach Neo-Prog und Grace for Drowning, um auf dem gleichen Level zu sein.
Erst, als ich Interviews dazu gelsen habe, wie das Album entstanden ist, hab ich es verstanden. Anders als früher stand nicht das Songwriting im Vordergrund, sondern Jamsessions, aus denen dann später Songs zusammengeschustert worden sind.
Ich sehe das Album mehr als Findungs-Experiment für einen neuen Sound. In einem Interview meinte Steven, dass das zukünfitge Porcupine Tree mehr so klingen könnte wie "Walk the Plank". Das fänd ich durchaus spannend.
Denn Songwriting hat der Steven durchaus noch drauf. Auf "To The Bone" und "The Future Bites" waren durchaus Songs, die man mit Gavin und Richard zu Porcupine-Tree-Songs hätte ausarbeiten können, die den Namen verdienen.
Hab das Album jetzt auch gehört und bin happy, dass es was neues von ihnen gibt. Allerdings wäre ich aktuell auch noch bei 4 statt 5 Punkten. Es ist tatsächlich ein Mix aus allem was sie vorher gemacht haben plus vielleicht etwas Synthspielereien mehr. Ob es noch 5 werden wird auch daran liegen, wie sehr die Melodien am Ende verfangen. Denn das ist für mich immer die große Stärke und leider auch die Schwäche des letzen Solo-Albums von Steven Wilson gewesen.
Ich doch schön. Dann kann ich zukünftig auf die Tabletten verzichten. Da unzählige Menschen unter Schlafproblemen leiden, kann man für das Album nur Dankbarkeit empfinden.
51? Ich hatte den Text von „Time Flies“ anders im Kopf als „i was born in 1972…“ … Muss man ausgerechnet Wortkotze-Vierpunkte - Vogel an diese Platte setzen? Waren Berger, Cordas und Kabelitz zu beschäftigt?
Finde, offene Kommunikation und Fehlerkultur würde hier insgesamt zu viel besseren sozialen Prozessen führen. Fehler sind ja nichts schlimmes, es zeigt nur, dass man willig ist zu lernen.
Es ist bitter, wenn man überlegt, was für ein Sound und was für eine Produktion auch heute noch möglich sind, und was für einen Soundbrei die hier wiederkehrend zitierten Rush in ihren letzten Alben und noch schlimmer Live-Alben abgeliefert haben. Man wünschte sich, die hätten einfach die komplette Mannschaft um SW an den Mischpult geholt. Dann klänge Pearts Schlagzeug nach Schlagzeuggott und nicht nach Bootleg ... und der Rest nicht einfach nach Krach ...Ganz bitter...
Da fand ich es noch nicht einmal so richtig sch... Weil es halt auch bretthart für rush Verhältnisse war... Aber CA und die gesamten live Scheiben seit rio... Unhörbar...
R40 war ne angenehme Überraschung, weil neues Mischerteam, aber die davor waren wirklich taub oder verstanden unter live schlicht „Pöbel auf 11“, wo jede Handyaufnahme mehr PA draufhatte.
Ja, CA klingt auch für eine Scheibe aus 2012 unfassbar schlecht. "Nowhere now" auf to the bone wäre mal ein gut klingender Rush Song, aber halt nicht von Rush.
ich fand offen gestanden auch r40 sch... vielleicht ist es aber auch der Gesang. So bitter das ist, aber man muss es hart sagen, Geddys Gesang ist live nicht mehr wirklich erträglich gewesen in den letzten Jahren... Oh Mann, was für eine Welt....
Solide Routinearbeit unter Hinzunahme eigenwilliger Elektronik, aber kaum noch etwas, das mich berührt. Die Bonustracks lassen zumindest den Zauber alter PT-Tracks erahnen. Bisheriger Stand der Dinge: Ohne Bonustracks: 3/5. Mit Bonustracks: 4/5.
Spontan: beste Platte der Band. Seltsam - es geht mir heute oft so mit neuen Scheiben älterer Bands. Aber nach "Lightbulb Sun" hatten alle anderen LPs so eine konsequente Grundstimmung, die ich für 60 Minuten anstrengend empfand. Das wurde bis vor ein paar Jahren bei Steven Wilsons Solowerken besser. PT konnte ich aber fast nur noch für einzelne Songs hören.
Diese hier bietet dermaßen viel Abwechslung - da bleibt das Horchen spannend. Exzellente Songs, und eine Mordsproduktion. Top.
Habs mir vorher mal gegönnt und finds ziemlich gurke, tbh. Die Idee von Wedding Nails auf Albumlänge gestreckt, dazwischen eine schöne Wilsonballade (on the new day) ein nettes IDM-Experiment (Walk the Plank) und zuviel von der Idee was damals das schöne Buildup von "Routine" war.
Gavin Harrison an der viel zu langen Leine, Richard Barbieri mit einigen neuen Sounds und zuwenig von den guten alten und Wilson im "Ich will Bass spielen" - Modus. Es kann was, aber es catcht mich null. Mag der Postcovid-Brainfog sein, aber hab mir nachher nochmal "Trains" gegeben und das ist so gut wie eh und je.
Wie soll denn die Platte nach einer Woche im Vergleich zu den liebgewonnen Wegbegleiter über Jahre mithalten. Welche Platte soll das jemals geschafft haben? Hier wirds leider lächerlich.
Bei PT hat mich bisher The Incidents als einzige Platte wirklich nie abgeholt. Das wird wohl auch nix mehr. Aber die neue hat mit Rats Return und Herd Culling schon starke Stücke die zünden. Ich ich habe den Verdacht, dass der Rest noch nachziehen kann.
Aber ich werde nicht den Fehler machen und die neuen Songs versuchen irgendwie zwischen Trains und Arriving Somewhere einzuordnen. Das kann nur schief gehen.
"Aber ich werde nicht den Fehler machen und die neuen Songs versuchen irgendwie zwischen Trains und Arriving Somewhere einzuordnen. Das kann nur schief gehen."
Nach dem besten Lauf an Alben, den ich je von einer Band gehört habe (von "Stupid Dream" bis "The Incident"), waren die Erwartungen bei mir so hoch, dass sie nicht erfüllt werden konnten. Wenn ich das ausblende, ist das eine tolle Platte geworden, die für mich zwar (noch) nicht auf Meilensteinlevel ist aber die Diskographie der Band um ein aufregendes Kapitel erweitert. Schön, dass Porcupine Tree zurück sind.
Referenzsound am Schlagzeug, ja. Dynamik, ja. Jedoch, gerade bei den härteren Parts rückt selbst Wilsons Gesang in den fernen Hintergrund, während glasklar und vordergründig einzig das Schlagzeug bleibt. Mhm. Klanglich finde ich die Platte daher ambitioniert, aber im Detail eben doch weit weg von grandios.
Was das Songwriting betrifft, glänzt vor allem die erste Hälfte. Die Riffs sind heiß und frickelig, die Hooks sitzen, die Atmosphäre ist grandios. Eine geradezu mitreißende Hörerfahrung. Ab Hälfte zwo sinkt das Niveau jedoch merklich. Dort langweilen mich die fast durchgängig, melodisch schwachen Gesangsparts. Mal beliebig, mal allzu vorhersehbar. Und auch inhaltlich sind die Songs dort mehr Fragezeichen als Aussagen, eher unkonkret als direkt, textlich aber stets mit nörgeligem Unterton. Einzig Gavin Harrisons Spiel vermag hier noch Reize zu versprühen, wenngleich auch hier das Niveau der ersten Albumhälfte verfehlt wird.
Sicherlich sind dieses Jahr viele deutlich langweiligere Platten erschienen, aber weder das Songwriting noch der Sound sind konstant in der Ausnahmeklasse, welche die Platte in Momenten, namentlich bis einschließlich "Herd Culling" in der ersten Hälfte hat. Danach gerät die Platte zu sehr ins Fahrwasser, eine etwas uninspirierte SW-Solotat zu sein.
Nein, Angst vor einer weißen Seite kann man Steven Wilson nicht attestieren. Der sowohl als Produzent, Solokünstler und Restaurator großer Namen bekannte Ausnahmekönner steckt in einem ungebrochenen kreativen Flow. Ob man auch bei "The Future Bites" oder "To The Bone" seiner künstlerischen Diktion …
Hab das Album noch nicht gehört, aber bei soviel lobenden Worten - warum dann nur 4 Punkte, was fehlt?
Ein Rezensent der nicht einfach seine Muster abspult.
Die Songs. Wenn du dir frühere PT-Alben anhörst, merkst du, dass die Songs alleine schon im Ohr bleiben und was drauf haben. Auf dem Nievau ist dieses Album nicht. Das Album hier ist voller Zitate, Erinnerungen an vergangene Tage. Zu seiner besten Zeit war Porcupine Tree vom Sound her innovativ und am Puls der Zeit, und bettete die Retro-Elemente gekonnt in diesen Sound und die Songs ein.
Das Album hier schmeckt zu sehr nach Neo-Prog und Grace for Drowning, um auf dem gleichen Level zu sein.
Erst, als ich Interviews dazu gelsen habe, wie das Album entstanden ist, hab ich es verstanden. Anders als früher stand nicht das Songwriting im Vordergrund, sondern Jamsessions, aus denen dann später Songs zusammengeschustert worden sind.
Ich sehe das Album mehr als Findungs-Experiment für einen neuen Sound. In einem Interview meinte Steven, dass das zukünfitge Porcupine Tree mehr so klingen könnte wie "Walk the Plank". Das fänd ich durchaus spannend.
Denn Songwriting hat der Steven durchaus noch drauf. Auf "To The Bone" und "The Future Bites" waren durchaus Songs, die man mit Gavin und Richard zu Porcupine-Tree-Songs hätte ausarbeiten können, die den Namen verdienen.
Hab das Album jetzt auch gehört und bin happy, dass es was neues von ihnen gibt. Allerdings wäre ich aktuell auch noch bei 4 statt 5 Punkten. Es ist tatsächlich ein Mix aus allem was sie vorher gemacht haben plus vielleicht etwas Synthspielereien mehr. Ob es noch 5 werden wird auch daran liegen, wie sehr die Melodien am Ende verfangen. Denn das ist für mich immer die große Stärke und leider auch die Schwäche des letzen Solo-Albums von Steven Wilson gewesen.
Dieser Kommentar wurde vor 2 Jahren durch den Autor entfernt.
Exakt - warum VIER? Ich meine: VIER??? What?!?!? Glasklare FÜNF! Zudem grandios produziert und mit absolutem Referenzsound (SO geht Dynamik!).
Wirkt stärker als jede Schlaftablette.
Ich doch schön. Dann kann ich zukünftig auf die Tabletten verzichten. Da unzählige Menschen unter Schlafproblemen leiden, kann man für das Album nur Dankbarkeit empfinden.
Alternativ hierzu wären sämtliche Beiträge des Pseudologen zu empfehlen ...
Frau Bachmann gefällt das nicht.
Wie immer messerscharf analysiert, Herr Pseudologe.
Heute Morgen auf Tidal angehört. Die Solo Sachen von Wilson haben mir je länger, je mehr, nicht mehr gefallen.
Dieses Album bereitet jedoch Freude.
Chimera's Wreck erinnert mich vor allem an Iron Maiden, Granatensong"
51? Ich hatte den Text von „Time Flies“ anders im Kopf als „i was born in 1972…“ … Muss man ausgerechnet Wortkotze-Vierpunkte - Vogel an diese Platte setzen? Waren Berger, Cordas und Kabelitz zu beschäftigt?
"Born in '67" hieß es, "the days of Sergent Pepper..."
"and 'Are you Experienced?'"
Immer ratsam, noch mal nachzugoogeln, wenn man Textzeilen aus dem Kopf zitiert. Ist aber halb so wild.
Wie ist denn nochmal die Internet-Adresse von google?
Ich hab die bewusst fehlzitiert, aber der Vogel hats inzwischen auch korrigiert.
Finde, offene Kommunikation und Fehlerkultur würde hier insgesamt zu viel besseren sozialen Prozessen führen. Fehler sind ja nichts schlimmes, es zeigt nur, dass man willig ist zu lernen.
Cordas war verhindert. Dafür hat er das Interview gemacht.
Es ist bitter, wenn man überlegt, was für ein Sound und was für eine Produktion auch heute noch möglich sind, und was für einen Soundbrei die hier wiederkehrend zitierten Rush in ihren letzten Alben und noch schlimmer Live-Alben abgeliefert haben. Man wünschte sich, die hätten einfach die komplette Mannschaft um SW an den Mischpult geholt. Dann klänge Pearts Schlagzeug nach Schlagzeuggott und nicht nach Bootleg ... und der Rest nicht einfach nach Krach ...Ganz bitter...
Oh ja. Wenn man sich vergegenwärtigt wie scheiße Vapor trails sich als Remix anhört, glaubt man kaum dass das Original noch schlimmer klang.
Da fand ich es noch nicht einmal so richtig sch... Weil es halt auch bretthart für rush Verhältnisse war... Aber CA und die gesamten live Scheiben seit rio... Unhörbar...
R40 war ne angenehme Überraschung, weil neues Mischerteam, aber die davor waren wirklich taub oder verstanden unter live schlicht „Pöbel auf 11“, wo jede Handyaufnahme mehr PA draufhatte.
Ja, CA klingt auch für eine Scheibe aus 2012 unfassbar schlecht. "Nowhere now" auf to the bone wäre mal ein gut klingender Rush Song, aber halt nicht von Rush.
ich fand offen gestanden auch r40 sch... vielleicht ist es aber auch der Gesang. So bitter das ist, aber man muss es hart sagen, Geddys Gesang ist live nicht mehr wirklich erträglich gewesen in den letzten Jahren... Oh Mann, was für eine Welt....
Solide Routinearbeit unter Hinzunahme eigenwilliger Elektronik, aber kaum noch etwas, das mich berührt. Die Bonustracks lassen zumindest den Zauber alter PT-Tracks erahnen. Bisheriger Stand der Dinge: Ohne Bonustracks: 3/5. Mit Bonustracks: 4/5.
Spontan: beste Platte der Band. Seltsam - es geht mir heute oft so mit neuen Scheiben älterer Bands. Aber nach "Lightbulb Sun" hatten alle anderen LPs so eine konsequente Grundstimmung, die ich für 60 Minuten anstrengend empfand. Das wurde bis vor ein paar Jahren bei Steven Wilsons Solowerken besser. PT konnte ich aber fast nur noch für einzelne Songs hören.
Diese hier bietet dermaßen viel Abwechslung - da bleibt das Horchen spannend. Exzellente Songs, und eine Mordsproduktion. Top.
34 / 39 Seegurken.
Habs mir vorher mal gegönnt und finds ziemlich gurke, tbh. Die Idee von Wedding Nails auf Albumlänge gestreckt, dazwischen eine schöne Wilsonballade (on the new day) ein nettes IDM-Experiment (Walk the Plank) und zuviel von der Idee was damals das schöne Buildup von "Routine" war.
Gavin Harrison an der viel zu langen Leine, Richard Barbieri mit einigen neuen Sounds und zuwenig von den guten alten und Wilson im "Ich will Bass spielen" - Modus. Es kann was, aber es catcht mich null. Mag der Postcovid-Brainfog sein, aber hab mir nachher nochmal "Trains" gegeben und das ist so gut wie eh und je.
Wie soll denn die Platte nach einer Woche im Vergleich zu den liebgewonnen Wegbegleiter über Jahre mithalten. Welche Platte soll das jemals geschafft haben? Hier wirds leider lächerlich.
Bei PT hat mich bisher The Incidents als einzige Platte wirklich nie abgeholt. Das wird wohl auch nix mehr. Aber die neue hat mit Rats Return und Herd Culling schon starke Stücke die zünden. Ich ich habe den Verdacht, dass der Rest noch nachziehen kann.
Aber ich werde nicht den Fehler machen und die neuen Songs versuchen irgendwie zwischen Trains und Arriving Somewhere einzuordnen. Das kann nur schief gehen.
"Aber ich werde nicht den Fehler machen und die neuen Songs versuchen irgendwie zwischen Trains und Arriving Somewhere einzuordnen. Das kann nur schief gehen."
Word!
Da kann ich meinem Vorschreiber Ragism nur zustimmen. Es ist die beste Platte der Band! Sehr abwechsungsreich und glasklarer toller Sound.
Nach dem besten Lauf an Alben, den ich je von einer Band gehört habe (von "Stupid Dream" bis "The Incident"), waren die Erwartungen bei mir so hoch, dass sie nicht erfüllt werden konnten. Wenn ich das ausblende, ist das eine tolle Platte geworden, die für mich zwar (noch) nicht auf Meilensteinlevel ist aber die Diskographie der Band um ein aufregendes Kapitel erweitert. Schön, dass Porcupine Tree zurück sind.
Freue mich schon auf den Live-Gig in Zürich. Tolles Album, man kann einfach nur den Drums lauschen, so gut.
Wilson gilt als erneuerer des Prog.Rock. Für mich ist er eher ein Sargnagel. Wohlwollende knappe 3 Sterne, wenn überhaupt.
Referenzsound am Schlagzeug, ja. Dynamik, ja. Jedoch, gerade bei den härteren Parts rückt selbst Wilsons Gesang in den fernen Hintergrund, während glasklar und vordergründig einzig das Schlagzeug bleibt. Mhm. Klanglich finde ich die Platte daher ambitioniert, aber im Detail eben doch weit weg von grandios.
Was das Songwriting betrifft, glänzt vor allem die erste Hälfte. Die Riffs sind heiß und frickelig, die Hooks sitzen, die Atmosphäre ist grandios. Eine geradezu mitreißende Hörerfahrung. Ab Hälfte zwo sinkt das Niveau jedoch merklich. Dort langweilen mich die fast durchgängig, melodisch schwachen Gesangsparts. Mal beliebig, mal allzu vorhersehbar. Und auch inhaltlich sind die Songs dort mehr Fragezeichen als Aussagen, eher unkonkret als direkt, textlich aber stets mit nörgeligem Unterton. Einzig Gavin Harrisons Spiel vermag hier noch Reize zu versprühen, wenngleich auch hier das Niveau der ersten Albumhälfte verfehlt wird.
Sicherlich sind dieses Jahr viele deutlich langweiligere Platten erschienen, aber weder das Songwriting noch der Sound sind konstant in der Ausnahmeklasse, welche die Platte in Momenten, namentlich bis einschließlich "Herd Culling" in der ersten Hälfte hat. Danach gerät die Platte zu sehr ins Fahrwasser, eine etwas uninspirierte SW-Solotat zu sein.