VÖ: 5. Februar 2016 (Keine Liebe Records) HipHop/Rap
"Ich habe das Gefühl, dass in den letzten 20 Jahren in unserer Gesellschaft ganz viel ungeheure Umwälzungen stattgefunden haben, die uns nicht bewusst sind." Eben diese will Prinz Pi dem Hörer auf "Im Westen Nix Neues" nahe bringen: "Ich versuche immer, die große Welt aus dem Kleinen, aus dem Privaten …
@Craze @Morpho: Was seid ihr denn für Schubladendenker? Muss man Musik denn immer UNGEHÖRT in ein Genres stecken oder davon ausschließen? Generall sollte man Musik nicht in Schubladen stecken, man kann sie mögen oder nicht.
Leider ist die Qualität der Kommentare auf Laut.de eh realativ niedrig.
Der gute PrinzPi hat ja Talent und alles und ich wette die Beats sind wieder hervorragend ausproduziert. Aber diesen spiessigen Oberlehrer-Gesellschaftskritiker-Rap kann ich mir nicht geben und schon gar nicht auf Albumlänge.
Klar, es ist schon wichtig im Leben sich Dinge nicht zu geben um seinen Horizont auch schön klein zu halten, sonst verliert man noch den Überblick. Muss ja nicht Pi sein aber man sollte regelmäßig abseits des eigenen Denkmusters sich Eindrücke und Erfahrungen holen.
Als ob Prinz Pi sich auch nur im entfertesten abseits von Konsens-Denkmustern bewegen würde. Das ist der Paulo Coelho der Rapmusik. Die einzige Möglichkeit, beim Hören dieses Schrotts eine Erkenntnis zu erlangen, ist Abgrenzung.
Abseits des eigenen Denkmusters, ich verlange natürlich das jeder für sich selbst die Grenze ausloten kann und weiß, was abseits des eigenen Denkmusters liegt. Wenn dir dafür das Kleinhirn fehlt, dann kannst du auch weiterhin BürgerKing als Alternative zu McDonalds bezeichnen.
Hätte es schlechter erwartet, wegen den ganzen Balladen aber insgesamt, muss ich sagen, gefällt es mir ganz gut. Der Druck fehlt ja, aber da sind schon einige Teile die hätten auch auf nem Porno Release gepasst, auch wenn sie da die seichteren Rollen gespielt hätten.
Habs mir angehört(zu meinem Bedauern) und fands trotzdem scheiße:Beats zu flach, Texte zum Großteil einfach langweilig und dann natürlich noch der einfache Faktor dass mir die Unverkennbarkeit bei dem Typen einfach fehlt.2/5.Vielleicht gut für Fans des Künstlers aber nicht für mich.
Prinz Pi gilt seit jeher als einer der Außenseiter der deutschen Rapszene. Fulminant unter dem reißerischen Namen "Prinz Porno"gestartet, hat sich Friedrich Kautz über die Jahre den Status des intelligenten, aber recht blassen Charakters in der bunten Hiphopwelt erarbeitet, bei dem Genie und gähnender Leichtsinn nahe beieinander liegen. Kreative Werke wie das vielseitige, von der Fachwelt hochgelobte "Donnerwetter" treffen auf überhastete Imagewandel, musikalische Stagnation und eine künstlerische Einbahnstraßendynamik. Kritiker bemängeln den aufgesetzten moralischen Auftrag in seiner Discografie, die von zahllosen Studioalben, Akustikstücken und Remixversionen bis hin zu Live- und Kollaborationsalben reicht. Nachdem er auf dem ereignisarmen Vorgängerwerk die Figur des Prinz Porno aufmerksamkeitserregend, doch letztendlich unspektakulär wiederaufleben ließ, veröffentlicht er nun wieder ganz bodenständig als Prinz Pi. Bietet der Rapper mit der einprägsamen Stimmlage diesmal beseelte Lagerfeuerromantik oder erlebt der Hörer puren Hüttenkoller? Man wird es bald wissen. Band ab...
...und schon ertönen beruhigende Klavierklänge auf denen Pi, "der unbeliebte Junge mit der Kackfrisur" auf "Rebell ohne Grund (Kompass Reprise)" über seine Jugend sinniert, einer Zeit in der die "Tische mit Pac" im alten Klassenzimmer bekritzelt waren, "die dreckigsten Fluten von Blut waschen den Bug" während der Song versucht eine recht erhabene Stimmung aufzubauen, die aber schlußendlich recht dröge ausfällt.
"21:04 / Schwarzer Lack" beschreibt mit sprachlichen Bildern eine abendliche Großstadtstimmung, in der "orangenes Licht über der Tanke " lugt "kurz bevor das blaue Neon den Namen Aral schreibt", im "rot-grünen Rythmus" der Kreuzung stockt der weichende Tag, "paar Kids mit grad geholtem Sixpack" hocken auf Stromkästen,"Handylautsprecher werfen Tonfetzen, zu denen LEDs in Bremsleuchten zu Rot wechseln". So geht es schier endlos weiter. Pi's verkopfte Verse ziehen ihre Bahnen und der Hörer hechelt der Verständigung hinterher. Eine gute Idee, sehr anstrengend umgesetzt.
Bei "Weiße Tapete / Minimum" gönnt der Prinz dem Hörer aber eine Pause. Der Song ist dynamisch, doch recht beliebig im konturlosen Beat ausgefallen, der Interpret gibt sich selbstbewusst. "Von wegen "Hipsterbart", ohne die Brille, seh ich auf manchen Fotos aus, als wär' ich Anis sein Zwilling. Und auch die großen Brüder von dem Riesenhaufen Weiber, die jetzt erste Reihe stehen, haben Friedrich Kautz gefeiert" Spannend ist aber etwas anderes, da helfen auch keine "Straußeneier" die Herr Kautz vorgibt zu haben. Filler.
"1,40" ist nicht etwa auf die Körpergröße eines berüchtigten Mitglieds der laut.de-Userschaft bezogen, sondern ein durchaus brauchbar-melodisch eindringlicher Erfahrungsbericht einer Liebesbeziehung, die in einem "Standardikeagitterbett" gefangen gehalten wird. Die leicht eingängige Hook streift mit drohendem Popcharakter hart an der Grenze zum Kitsch entlang, doch Pi rappt seine Zeilen ansprechend. Mainstream, der bei manchem einen unwohligen Schauer auslösen könnte.
Nach dieser zwischenmenschlichen Abhandlung ist Pi aber schnell wieder in Poser -und Teacherlaune und vermittelt voller Elan, mit leidenschaftslosem Geklampfe unterlegt, "Werte" wie "Mit bisschen Zucker wird die Pille von den Doofen geschluckt, meine Freunde raten: sag’s nicht so hochkompliziert, doch ich verbieg’ mich nicht einen Millimeter ab hier". Man bekommt hier wie auch im folgenden, druckvollen "Kartenhaus" Lebensweisheiten auf möglichst sperrige Art und Weise serviert, die voll mit Metaphern der schwanken Sorte ausstaffiert sind.
"Im Jetzt ist das Chaos (Funkeln)" greift Pi umgeben von warmen Tönen das Thema der maskierten Gesellschaft auf, in der jeder seine Kostümierung als Schutzmantel bewahren möchte, trotz aller Verführungen des intensiv geführten Lebens. "Nur wir waren hier in der Wärme der Nächte, zusammen mit unser´n Werten, den echten, die Häuser war´n nicht luxussaniert, keine Eulen auf die Brust tätowiert" Bisweilen verliert sich Prinz Pi etwas in hemmungslosem Sinnieren und somit auch den Hörer, dessen Gedanken abschweifen. Einlullende, träge Stimmung.
Im anschließenden " Familienalbum Seite 19", das erfreulicherweise nicht irgendeine deplatzierte, schmalzige Story beinhaltet, geht es im recht persönlichen Song um die Thematisierung schwarzer Schaafe in der Familie und deren Wirkung auf die Verwandten und Gesellschaft. Gute Umsetzung, doch im Endeffekt auch recht langweilig im Soundkonzept.
"Die Füllung vom Kissen" entpuppt sich, wie der Tracktitel schon erahnen lässt, als ziemlich soft und ist eine schnell vergessene kinderfreundliche Erklärung des Lügens. Hier und da blitzt mal ein gelungen platzierter Ton auf, doch erschließt sich einem die Zielgruppe solcher Texte nicht ganz. Banal und deplatziert.
Nun, wir wandeln wohl zusammen mit Friedrich im Balladenhain, da kommt eine musikalisch recht klebrige Inszenierung mit massig labiler Selbstreflexionwohl gerade recht (an dieser Stelle habe ich auch mein bis dahin mühsam aufrechterhaltenes Wohlwollen restlos verloren). Wieder einmal ist alles möglichst bedeutungsschwanger und pathetisch ausgerichtet, da braucht es jetzt schon akustisches "Schwermetall" um das wieder geradezubiegen und es klappt fast.
Der Beat ist stimmungsvoll und passt sich Friedrichs Stimme gut an. "Fahren allein auf den großen Plätzen, wenn die Normalos schlafen, Schnelle Küsse, die nach Kippen schmecken, rastlos atmen, immun gegen den Alltag" uswusf. Das Bild nächtlicher Eskapaden das Pi zeichnet, ist recht schnell abgenutzt und wirkt wiederkehrend.
"Wasser zu Wein" würden wohl manche Hörer gerne an dieser Stelle des Albums machen. Zu penetrant ist die textliche Vorstellung und zu unrund die Produktion. Pi flowt ganz akzeptabel über eine träge Synthieflut. Das Thema ist mal wieder die u.a musilaische Vergangenheit, nostalgischer Quark nahe am Verfallsdatum, obwohl ist das nicht ein Widerspruch?
Fragen, die ich mir hier sehr viel lieber stelle als weiter dem Album zu lauschen.Sehr ähnlich wie beim Wunschgelage davor im Sound, nur deutlich schneller und energiereicher fegen die "Schornsteine" an mir vorbei, ohne das ich überhaupt davon Notiz genommen habe.
Alles versinkt im verqueren Rauch. "Im Westen nix Neues / Tochter" ja, das stimmt. Dieser Song liefert nebst schweren Drums und einem , bestenfalls oldschool-lastigen Klang sonst nichts Nennenswertes. Pi schickt die "Strahlen von Gold / Sohn" mit verspielten Pianoklängen hinterher, die recht harmlos und platt ausfallen.
Ich will jetzt nur noch eines: Die "Lösung / Gepäck" wie ich aus dieser Melange aus beddeutungsschwerer Theatralik und vertrackter lyrics herauskomme. Auf der Zielgeraden wird der Hörer nochmals mit umständlich-überfrachteten Textstellen bombadiert. "Die vielen Strophen sparen mir den Psychologen und wenn die Ängste wiederkommen, muss ich sie nur wiederholen"
Wie eigentlich immer ganz witzig geschrieben. Dafür, sich hier rein aus Jux und Tollerei die Zeit für ne komplette Rezi zu nehmen, gibts von mir eh Props (warum man das auch bei Platten macht, an die man maximal mittelprächtige Erwartungen hat, verstehe ich zwar persönlich nicht, aber jedem das Seine).
Finde nur, wie auch schon bei vorherigen Anläufen, dass der Selbstanspruch der Lückenlosigkeit (ich glaube, das hast du selbst mal so oder so ähnlich formuliert), das Ganze ein bisserl arg ausufern lässt. Bin aber zugegebenermaßen einfach kein großer Fan von Song-für-Song-Reviews, auch wenn der Ansatz vll der fairste ist.
Gelesen 3,5/5 - gerne wieder. Album selbst bleibt bei mir ungehört, die Nummer ist durch.
Ist halt nen Album für verkappte Mittelschichtler mit Erste-Welt-Problemen geworden. Das diese natürlich kein Album Wert sind, weil ihnen die Authentizität sowie Berechtigung fehlt, steht außer Frage. Nur die schwankenden Drogenpreise und Copkillen sind echte Themen die behandelt gehören. Fuck Friedrich den ollen Bonzen. Rothschild, Aluhut und so!
Ich muss definitiv erst mal in mein Geld weinen, während schon wieder irgendeine Frau gekommen und die alte gegangen ist, nebenbei noch Cops mit Moneyboy gekillt, sissshhhh. Läuft... darüber sollte mal jemand Lieder schreiben.
Die Antwort darauf liegt wohl in den Sternen, wobei... es eigentlich nur ein Stern ist. Einer von fünf, um genau zu sein. (Diese Albung regt in m1 Gehirng echt nachdenkeng ang, wie sonst nur 5 Wald, haha.)
Friedrich ist durch. Um die paar Euro, die ich vor einigen Jahren für "Kompass ohne Norden" ausgegeben habe, tut es mir heute noch leid. Hätte doch locker für zwei schöne Gemüsedöner + Getränk gereicht. Verdammt.
Ich hab es mehrmals gehört, fand es musikalisch nicht schlecht, mal was anderes, wobei schon sehr hipsterfiziert. Textlich stellenweise aber furchtbar.
Habs jetzt n paar mal durch. habe Friedrich wirklich mal krass gefeiert. Ne Zeit lang war er, für mich, die einsame Spitze im deutschen Rap. Ein paar mal schaffte er es auch mich wieder zu catchen.
Finde es gibt 3-5 Nummern die sehr stark sind. "Werte" besticht durch starkes, düsteres Instrumental mit (endlich) bissigen Lyrics, schön mit Druck gerappt. Das retrospektive "Im Jetzt ist das Chaos" gefällt mir auch, sehr geiles Instrumental mit dezenten aber effizient gesetzten HiHats und Luft für Pis Sprechgesang. Inhaltlich find ich "Schornsteine" interessant. Und die düsterste Nummer "Im Westen nix Neues" überzeugt auch.
Ansonsten viel seichtes, viel zahnlose Instrumentals. Aber unterm Strich besser als sein letztes Album.
Das Album ist einfach nur super! Nachdem es in den Händen hatte, war das erste was ich tat ein Spaziergang über 2 Stunden bei dem ich dieses Album 2 mal anhörte und als ich wieder daheim war stand meine Meinung zu diesem Album fest - Prinz Pi den ich seit ich mich erinnern kann höre, hat auf diesem Album wieder richtig tolle Musik gebracht. Nach den ersten 3 Liedern fühlte ich die Power die ich bei Neopunk spüre, diese leicht aggressiven aber genialen Beats, der Bass, einfach gut. (Zur Info: Neopunk ist meiner Meinung ein klasse weg den Pi eingeschlafen hatte, cooles Experiment) Andere Lieder hingegen führen Kompass ohne Norden/Rebell ohne Grund weiter, Texte die einen nachdenken lassen, über das eigene Leben, Freunde und Familie. Ich muss sagen, auf diesem Album jagt ein geiles Lied das andere, aber der beste Track ist für mich "Werte". Einfach nur powervoll und eine geniale Mischung aus krassen Beats und gutem Text. Seit langem hab ich bei Musik nicht mehr so eine Kraft gefühlt ! Ich kann mich nicht festlege, aber das ist wohl das beste Album vom Pi. Diese Mischung hat es mir angetan.
Danke Porno/Pi für dieses Stück Musik, welche mir einfach gut tut.
Danke für diese powervolle Review! Leider bleibt a) der Friedrich ein arroganter Hurensohn, dem mal ordentlich die Kauleiste verbeult gehört und b) dieses Album - wie auch der Rest seiner Alben - Schmutz für genrefremde Gentrifizierungs-Nazis.
immer solch blöde Namen..bitte etwas Eigenständiges beim nächsten Mal aber: auch ich höre mir gerne Musik "draußen" an, so wirken bestimmte Songs in der jeweiligen Stimmung intensiver
Die hieße dann "drinnen".. aber das ist dann doch nicht immer spannend, da höre ich nur so 1/5-Dinger-> bei abendlich-nächtlicher Atmosphäre in Ruhe ein Album (das einem zusagt) zu hören ist schon was feines und gleichzeitig entspannend
"Ich habe das Gefühl, dass in den letzten 20 Jahren in unserer Gesellschaft ganz viel ungeheure Umwälzungen stattgefunden haben, die uns nicht bewusst sind." Eben diese will Prinz Pi dem Hörer auf "Im Westen Nix Neues" nahe bringen: "Ich versuche immer, die große Welt aus dem Kleinen, aus dem Privaten …
Versteh auch überhaupt nicht warum die Beats nicht knallen. Biztram hätte es reissen können.
Rap für Leute die kein Rap hören. Ungehört 1/5.
@Craze: man merkt, du bildest dir stets eine fundierte Meinung bevor du dich in die Kommentarspalten ergießt
Obacht!
Craze spricht wahr. Ich habs auch nicht gehört und muss leider zu dem selben Schluss kommen.
@Craze @Morpho: Was seid ihr denn für Schubladendenker? Muss man Musik denn immer UNGEHÖRT in ein Genres stecken oder davon ausschließen? Generall sollte man Musik nicht in Schubladen stecken, man kann sie mögen oder nicht.
Leider ist die Qualität der Kommentare auf Laut.de eh realativ niedrig.
Ungelesen 1/5.
In dein Mund du Schmutz!
"Generall sollte man Musik nicht in Schubladen stecken, man kann sie mögen oder nicht."
Ähm...
Die Anzahl von Leuten die laut.de Kommentare für Voll nehmen ist dagegen relativ hoch anscheinend.
Der gute PrinzPi hat ja Talent und alles und ich wette die Beats sind wieder hervorragend ausproduziert. Aber diesen spiessigen Oberlehrer-Gesellschaftskritiker-Rap kann ich mir nicht geben und schon gar nicht auf Albumlänge.
Klar, es ist schon wichtig im Leben sich Dinge nicht zu geben um seinen Horizont auch schön klein zu halten, sonst verliert man noch den Überblick. Muss ja nicht Pi sein aber man sollte regelmäßig abseits des eigenen Denkmusters sich Eindrücke und Erfahrungen holen.
Als ob Prinz Pi sich auch nur im entfertesten abseits von Konsens-Denkmustern bewegen würde. Das ist der Paulo Coelho der Rapmusik. Die einzige Möglichkeit, beim Hören dieses Schrotts eine Erkenntnis zu erlangen, ist Abgrenzung.
Abseits des eigenen Denkmusters, ich verlange natürlich das jeder für sich selbst die Grenze ausloten kann und weiß, was abseits des eigenen Denkmusters liegt. Wenn dir dafür das Kleinhirn fehlt, dann kannst du auch weiterhin BürgerKing als Alternative zu McDonalds bezeichnen.
Dann geh doch mit gutem Beispiel voran und konsultiere einen Duden.
Hätte es schlechter erwartet, wegen den ganzen Balladen aber insgesamt, muss ich sagen, gefällt es mir ganz gut.
Der Druck fehlt ja, aber da sind schon einige Teile die hätten auch auf nem Porno Release gepasst, auch wenn sie da die seichteren Rollen gespielt hätten.
Endlich mal wieder ungehört 1/5.
Wen interessierts?
Die ungehoerte 1/5 verteilt man hier ja nicht oft genug.
Naechste 1/5 uebrigens dann: Kanye, sollte klar sein.
Nee, da gibt es bestimmt gehört 5/5!
Habs mir angehört(zu meinem Bedauern) und fands trotzdem scheiße:Beats zu flach, Texte zum Großteil einfach langweilig und dann natürlich noch der einfache Faktor dass mir die Unverkennbarkeit bei dem Typen einfach fehlt.2/5.Vielleicht gut für Fans des Künstlers aber nicht für mich.
Friedrich gehört zu den Typen, die ich dafür bezahlen würde, dass sie mit dem Rappen aufhören. Gerne auch den doppelten Albenpreis.
Ich gehe jetzt einfach spontan gegen den Trend und vergebe UNGEHÖRT 5/5
rebell ohne grund
Wenn der Albumtitel Programm ist..
Prinz Pi gilt seit jeher als einer der Außenseiter der deutschen Rapszene. Fulminant unter dem reißerischen Namen "Prinz Porno"gestartet, hat sich Friedrich Kautz über die Jahre den Status des intelligenten, aber recht blassen Charakters in der bunten Hiphopwelt erarbeitet, bei dem Genie und gähnender Leichtsinn nahe beieinander liegen. Kreative Werke wie das vielseitige, von der Fachwelt hochgelobte "Donnerwetter" treffen auf überhastete Imagewandel, musikalische Stagnation und eine künstlerische Einbahnstraßendynamik. Kritiker bemängeln den aufgesetzten moralischen Auftrag in seiner Discografie, die von zahllosen Studioalben, Akustikstücken und Remixversionen bis hin zu Live- und Kollaborationsalben reicht.
Nachdem er auf dem ereignisarmen Vorgängerwerk die Figur des Prinz Porno aufmerksamkeitserregend, doch letztendlich unspektakulär wiederaufleben ließ, veröffentlicht er nun wieder ganz bodenständig als Prinz Pi.
Bietet der Rapper mit der einprägsamen Stimmlage diesmal beseelte Lagerfeuerromantik oder erlebt der Hörer puren Hüttenkoller?
Man wird es bald wissen. Band ab...
...und schon ertönen beruhigende Klavierklänge auf denen Pi, "der unbeliebte Junge mit der Kackfrisur" auf "Rebell ohne Grund (Kompass Reprise)" über seine Jugend sinniert, einer Zeit in der die "Tische mit Pac" im alten Klassenzimmer bekritzelt waren, "die dreckigsten Fluten von Blut waschen den Bug" während der Song versucht eine recht erhabene Stimmung aufzubauen, die aber schlußendlich recht dröge ausfällt.
"21:04 / Schwarzer Lack" beschreibt mit sprachlichen Bildern eine abendliche Großstadtstimmung, in der "orangenes Licht über der Tanke " lugt "kurz bevor das blaue Neon den Namen Aral schreibt", im "rot-grünen Rythmus" der Kreuzung stockt der weichende Tag, "paar Kids mit grad geholtem Sixpack" hocken auf Stromkästen,"Handylautsprecher werfen Tonfetzen, zu denen LEDs in Bremsleuchten zu Rot wechseln". So geht es schier endlos weiter. Pi's verkopfte Verse ziehen ihre Bahnen und der Hörer hechelt der Verständigung hinterher. Eine gute Idee, sehr anstrengend umgesetzt.
Bei "Weiße Tapete / Minimum" gönnt der Prinz dem Hörer aber eine Pause. Der Song ist dynamisch, doch recht beliebig im konturlosen Beat ausgefallen, der Interpret gibt sich selbstbewusst.
"Von wegen "Hipsterbart", ohne die Brille, seh ich auf manchen Fotos aus, als wär' ich Anis sein Zwilling. Und auch die großen Brüder von dem Riesenhaufen Weiber, die jetzt erste Reihe stehen, haben Friedrich Kautz gefeiert"
Spannend ist aber etwas anderes, da helfen auch keine "Straußeneier" die Herr Kautz vorgibt zu haben. Filler.
"1,40" ist nicht etwa auf die Körpergröße eines berüchtigten Mitglieds der laut.de-Userschaft bezogen, sondern ein durchaus brauchbar-melodisch eindringlicher Erfahrungsbericht einer Liebesbeziehung, die in einem "Standardikeagitterbett" gefangen gehalten wird. Die leicht eingängige Hook streift mit drohendem Popcharakter hart an der Grenze zum Kitsch entlang, doch Pi rappt seine Zeilen ansprechend. Mainstream, der bei manchem einen unwohligen Schauer auslösen könnte.
Nach dieser zwischenmenschlichen Abhandlung ist Pi aber schnell wieder in Poser -und Teacherlaune und vermittelt voller Elan, mit leidenschaftslosem Geklampfe unterlegt, "Werte" wie "Mit bisschen Zucker wird die Pille von den Doofen geschluckt, meine Freunde raten: sag’s nicht so hochkompliziert, doch ich verbieg’ mich nicht einen Millimeter ab hier".
Man bekommt hier wie auch im folgenden, druckvollen "Kartenhaus" Lebensweisheiten auf möglichst sperrige Art und Weise serviert, die voll mit Metaphern der schwanken Sorte ausstaffiert sind.
"Im Jetzt ist das Chaos (Funkeln)" greift Pi umgeben von warmen Tönen das Thema der maskierten Gesellschaft auf, in der jeder seine Kostümierung als Schutzmantel bewahren möchte, trotz aller Verführungen des intensiv geführten Lebens. "Nur wir waren hier in der Wärme der Nächte, zusammen mit unser´n Werten, den echten, die Häuser war´n nicht luxussaniert, keine Eulen auf die Brust tätowiert"
Bisweilen verliert sich Prinz Pi etwas in hemmungslosem Sinnieren und somit auch den Hörer, dessen Gedanken abschweifen. Einlullende, träge Stimmung.
Im anschließenden " Familienalbum Seite 19", das erfreulicherweise nicht irgendeine deplatzierte, schmalzige Story beinhaltet, geht es im recht persönlichen Song um die Thematisierung schwarzer Schaafe in der Familie und deren Wirkung auf die Verwandten und Gesellschaft. Gute Umsetzung, doch im Endeffekt auch recht langweilig im Soundkonzept.
"Die Füllung vom Kissen" entpuppt sich, wie der Tracktitel schon erahnen lässt, als ziemlich soft und ist eine schnell vergessene kinderfreundliche Erklärung des Lügens. Hier und da blitzt mal ein gelungen platzierter Ton auf, doch erschließt sich einem die Zielgruppe solcher Texte nicht ganz. Banal und deplatziert.
Nun, wir wandeln wohl zusammen mit Friedrich im Balladenhain, da kommt eine musikalisch recht klebrige Inszenierung mit massig labiler Selbstreflexionwohl gerade recht (an dieser Stelle habe ich auch mein bis dahin mühsam aufrechterhaltenes Wohlwollen restlos verloren). Wieder einmal ist alles möglichst bedeutungsschwanger und pathetisch ausgerichtet, da braucht es jetzt schon akustisches "Schwermetall" um das wieder geradezubiegen und es klappt fast.
Der Beat ist stimmungsvoll und passt sich Friedrichs Stimme gut an. "Fahren allein auf den großen Plätzen, wenn die Normalos schlafen, Schnelle Küsse, die nach Kippen schmecken, rastlos atmen, immun gegen den Alltag" uswusf. Das Bild nächtlicher Eskapaden das Pi zeichnet, ist recht schnell abgenutzt und wirkt wiederkehrend.
"Wasser zu Wein" würden wohl manche Hörer gerne an dieser Stelle des Albums machen. Zu penetrant ist die textliche Vorstellung und zu unrund die Produktion. Pi flowt ganz akzeptabel über eine träge Synthieflut. Das Thema ist mal wieder die u.a musilaische Vergangenheit, nostalgischer Quark nahe am Verfallsdatum, obwohl ist das nicht ein Widerspruch?
Fragen, die ich mir hier sehr viel lieber stelle als weiter dem Album zu lauschen.Sehr ähnlich wie beim Wunschgelage davor im Sound, nur deutlich schneller und energiereicher fegen die "Schornsteine" an mir vorbei, ohne das ich überhaupt davon Notiz genommen habe.
Alles versinkt im verqueren Rauch. "Im Westen nix Neues / Tochter" ja, das stimmt. Dieser Song liefert nebst schweren Drums und einem , bestenfalls oldschool-lastigen Klang sonst nichts Nennenswertes. Pi schickt die "Strahlen von Gold / Sohn" mit verspielten Pianoklängen hinterher, die recht harmlos und platt ausfallen.
Ich will jetzt nur noch eines: Die "Lösung / Gepäck" wie ich aus dieser Melange aus beddeutungsschwerer Theatralik und vertrackter lyrics herauskomme. Auf der Zielgeraden wird der Hörer nochmals mit umständlich-überfrachteten Textstellen bombadiert.
"Die vielen Strophen sparen mir den Psychologen und wenn die Ängste wiederkommen, muss ich sie nur wiederholen"
So mancher braucht einen nach diesem Album.
1/5
Wann kriegt Garret hier endlich mal wenigstens eine eigene Kolummne?
Würde einem das Hören einiger Deutschrapalben ersparen.
Wie eigentlich immer ganz witzig geschrieben. Dafür, sich hier rein aus Jux und Tollerei die Zeit für ne komplette Rezi zu nehmen, gibts von mir eh Props (warum man das auch bei Platten macht, an die man maximal mittelprächtige Erwartungen hat, verstehe ich zwar persönlich nicht, aber jedem das Seine).
Finde nur, wie auch schon bei vorherigen Anläufen, dass der Selbstanspruch der Lückenlosigkeit (ich glaube, das hast du selbst mal so oder so ähnlich formuliert), das Ganze ein bisserl arg ausufern lässt.
Bin aber zugegebenermaßen einfach kein großer Fan von Song-für-Song-Reviews, auch wenn der Ansatz vll der fairste ist.
Gelesen 3,5/5 - gerne wieder.
Album selbst bleibt bei mir ungehört, die Nummer ist durch.
Gelesen 4/5, Album nö kein Pipi inne Augen.
Ist halt nen Album für verkappte Mittelschichtler mit Erste-Welt-Problemen geworden. Das diese natürlich kein Album Wert sind, weil ihnen die Authentizität sowie Berechtigung fehlt, steht außer Frage. Nur die schwankenden Drogenpreise und Copkillen sind echte Themen die behandelt gehören. Fuck Friedrich den ollen Bonzen. Rothschild, Aluhut und so!
Bist du jetzt so richtig traurig?
Ich muss definitiv erst mal in mein Geld weinen, während schon wieder irgendeine Frau gekommen und die alte gegangen ist, nebenbei noch Cops mit Moneyboy gekillt, sissshhhh. Läuft... darüber sollte mal jemand Lieder schreiben.
2/5 das Album hat null Power und nachdenkliche Texte kann Amewu besser da fehlt Prinz Pi einfach das Sprachvermögen
Bisschen was zum philosophieren: Wenn in 1 Wald diesen Albung gespielt und ist ist kein da um zu hören, 1/5?
Die Antwort darauf liegt wohl in den Sternen, wobei... es eigentlich nur ein Stern ist. Einer von fünf, um genau zu sein. (Diese Albung regt in m1 Gehirng echt nachdenkeng ang, wie sonst nur 5 Wald, haha.)
danke für dein deepe antworte elmo
Diese Mometn wen du dengst Pih wirt wider 1 relewantz haben und dan 1 schwachse Albuhm veröfenntlicht. Oh man...
Dem Spruch hätt ich gern auf 1 schönen Bild von sonnen Untergang #justgirlthings
grundgütiger ihr habt aber ordentlich von der Kräuterbutter genascht ja?
Morpho's WhatsApp wurde gehackt
aber wer hätte das technologische Know-How dazu? Lauti?
Daniel Düsentrieb
Wenn an 1 Meer diesem Albung läuft siet Mann den Strand vor lauter facepalmen nicht.
Es ist so deep wie ein Indeaner der über Thiere komunitziert in 1 Lagerfäuernacht mit Funken und alles (3D)
3.14159265359/5 abzüglich Spesen
Friedrich ist durch. Um die paar Euro, die ich vor einigen Jahren für "Kompass ohne Norden" ausgegeben habe, tut es mir heute noch leid. Hätte doch locker für zwei schöne Gemüsedöner + Getränk gereicht. Verdammt.
Album bleibt - selbstverständlich - ungehört
Bin, glaube ich, der Einzige ders gehört hat, wenn auch mit Bedauern
Toriyamafan ist da wohl echt dein beinahe einziger Leidensgenosse hier.
Ich hab es mehrmals gehört, fand es musikalisch nicht schlecht, mal was anderes, wobei schon sehr hipsterfiziert. Textlich stellenweise aber furchtbar.
Ich habe es gehört und vergebe 4/5 Punkten, ist wir mich eine klare Weiterentwicklung. Auch wenn ich dafür gehatet werde. Wie immer hier.
Habs jetzt n paar mal durch. habe Friedrich wirklich mal krass gefeiert. Ne Zeit lang war er, für mich, die einsame Spitze im deutschen Rap. Ein paar mal schaffte er es auch mich wieder zu catchen.
Finde es gibt 3-5 Nummern die sehr stark sind. "Werte" besticht durch starkes, düsteres Instrumental mit (endlich) bissigen Lyrics, schön mit Druck gerappt. Das retrospektive "Im Jetzt ist das Chaos" gefällt mir auch, sehr geiles Instrumental mit dezenten aber effizient gesetzten HiHats und Luft für Pis Sprechgesang. Inhaltlich find ich "Schornsteine" interessant. Und die düsterste Nummer "Im Westen nix Neues" überzeugt auch.
Ansonsten viel seichtes, viel zahnlose Instrumentals. Aber unterm Strich besser als sein letztes Album.
Wieso besser? Ist doch beides locker 1/5???
Musik über Probleme für Leute die keine Probleme haben
Und diese ganzen Doppeltitel / Doppelnamen der Songs finde ich neben zufällig festgelegten Zahlen wie Seite 42 um 25:06 Uhr fast schon tragisch.
Das Album ist einfach nur super!
Nachdem es in den Händen hatte, war das erste was ich tat ein Spaziergang über 2 Stunden bei dem ich dieses Album 2 mal anhörte und als ich wieder daheim war stand meine Meinung zu diesem Album fest - Prinz Pi den ich seit ich mich erinnern kann höre, hat auf diesem Album wieder richtig tolle Musik gebracht.
Nach den ersten 3 Liedern fühlte ich die Power die ich bei Neopunk spüre, diese leicht aggressiven aber genialen Beats, der Bass, einfach gut. (Zur Info: Neopunk ist meiner Meinung ein klasse weg den Pi eingeschlafen hatte, cooles Experiment)
Andere Lieder hingegen führen Kompass ohne Norden/Rebell ohne Grund weiter, Texte die einen nachdenken lassen, über das eigene Leben, Freunde und Familie.
Ich muss sagen, auf diesem Album jagt ein geiles Lied das andere, aber der beste Track ist für mich "Werte". Einfach nur powervoll und eine geniale Mischung aus krassen Beats und gutem Text.
Seit langem hab ich bei Musik nicht mehr so eine Kraft gefühlt !
Ich kann mich nicht festlege, aber das ist wohl das beste Album vom Pi. Diese Mischung hat es mir angetan.
Danke Porno/Pi für dieses Stück Musik, welche mir einfach gut tut.
Danke für diese powervolle Review!
Leider bleibt a) der Friedrich ein arroganter Hurensohn, dem mal ordentlich die Kauleiste verbeult gehört und b) dieses Album - wie auch der Rest seiner Alben - Schmutz für genrefremde Gentrifizierungs-Nazis.
Powervoll, musste auch lachen
Wer von euch ist jetzt das schon wieder?
Vermutlich Morpho. Oder Sancho.
Ich würde mich nicht mal mit deinem Account positiv über Prinz Pi äußern.
immer solch blöde Namen..bitte etwas Eigenständiges beim nächsten Mal
aber: auch ich höre mir gerne Musik "draußen" an, so wirken bestimmte Songs in der jeweiligen Stimmung intensiver
als hättest du ne alternative zu "draußen"
Dieser Kommentar wurde vor 8 Jahren durch den Autor entfernt.
Die hieße dann "drinnen".. aber das ist dann doch nicht immer spannend, da höre ich nur so 1/5-Dinger-> bei abendlich-nächtlicher Atmosphäre in Ruhe ein Album (das einem zusagt) zu hören ist schon was feines und gleichzeitig entspannend
Kennt dHvW halt nicht. Er kennt nur Sperma im Rachen und den Arm bis zur Schulter im Mülleimer um ne Bierflasche zu angeln.