Im Grunde genommen wurde ja über die aktuelle Inkarnation von Friedrich Kautz schon so ziemlich alles gesagt: Als Untergrund-Schwergewicht erwachsen geworden, entwickelte er sich vom Porno zum Pi, kurz wieder Porno, jetzt wieder Pi und bevölkert seither die schmale Grenzregion zwischen Deutschrap …
Feat. Mark Forster.... Whaaat? Pi ist echt übertrieben krass abgestürzt, dagegen war das Gib-dem-Affen-Zucker-Album ja noch völlig harmlos, was den Sellout betrifft.
Ohne Frage Wendehalsmove. Das Album selbst war auch nicht auf Radio getrimmt, nicht angepasst, nicht anbiedernd. Vielleicht absichtlich ein bisschen live-tauglicher als sein vorheriges Schaffen.
Sein heutiges Schaffen bleibt ungehört (unerhört), Trackliste und Features schrecken allein schon genug ab.
Ich gönne ihm all die Kohlen die er jetzt verdient für seine Werke vor 2010. Ich vermisse Alben wie Donnerwetter, aber die Zeiten sind wohl vorbei. Nach Im Westen nichts neues hatte ich eigentlich nochmal kurz Hoffnung, aber hier werde ich vermutlich nichtmal reinhören...feat. Mark Foster, pff.
Hut ab vor so viel gutem Willen in der Rezi, liest sich auch wieder sehr gut. Aber wenn die Momente aufblitzenden Potentials, von denen die Rede ist, wie beim Vocals-Loop auf "Hellrot" halt noch im selben Track in den Dreck gezogen werden - im Beispiel spätestens bei Einsatz Bosse - dann hab ich da auch nix mehr von.
verstehe diese rezensionen hier durch die bank weg überhaupt nicht. kennt der rezensent die alten sachen nicht? wenn ich das mit tmhs2 oder donnerwetter vergleiche, dann wird mir bangst und ange. wie oben schon geschrieben wurde, mukke für bausparer. hatte mir das ding als kontrast zum üblen veysel album gegeben...aber pis album is fast noch schlimmer...
"Eben die Art von Musik, die man mit "kann man nichts gegen sagen" beschreiben würde."
genau das eben nicht. "kann man nichts sagen" trifft vielleicht auf katy perry-pop oder radiotaugliche david guetta-hits zu, aber nicht auf pi. das ist furchtbar langweilig, fast schon fremdscham-erzeugende musik. mir fällt kein deutschsprachiger künstler ein, der sich so krass negativ entwickelt hat und dazu innerhalb der letzten jahre immer unsympathischer geworden ist. neopunk damals noch irgendwie feierbar, wenn man allerdings an den wendehalsmove (scheiß major - lass ma auf major releasen) zurückdenkt, richtig peinlich. dazu die aussagen, dass das nicht aus kommerziellen gründen passierte (natürlich nicht), nach deichkinds 2. durchbruch auf einmal elektrobeats statt 95 bpm, nach caspers raketenstart dann hipsterfrise und emotexte, dann tschüss musik und songwriter, bevor klar war, dass man mit rap tatsächlich am besten verdienen kann und nun poprap (hallo cro) und ein album "nur für die wahren fans" inkl. peinlichem unboxing und mark forster-feat. etc. dass der sich an bausas sprachstil anpasst sagt doch alles aus: pi ist ein elendiger mitläufer, industriemarionette und das gegenteil von innovativ. richtiges dunning-kruger-opfer, so wie er sich auf dazu noch auf seine intellektualität abwichst.
Schön gesagt. Ist halt leiderwahr. Je besser es läuft mit der Mucke desto schlechter wird sie auch. Hätte er mal mit dem KoN-Album nicht so erfolgt gehabt. Der glückliche Pi ist eben auch der musikalisch langweiligste.
"mir fällt kein deutschsprachiger künstler ein, der sich so krass negativ entwickelt hat und dazu innerhalb der letzten jahre immer unsympathischer geworden ist."
Ich hab ihm ja die letzten Prinz Pi Scheiben nicht wirklich übel genommen, Kommerz hin oder her. Das war bis auf ein zwei kitschige Ausflüge an sich gute Musik - und irgendwie ein würdevolleres Älterwerden von einem inzwischen Familienvater, als auf dem Album auf Unterweltpaten zu machen, aber im Alltag den Beef dann doch eher so mit der Postfiliale auszutragen.
Aber dieses Ding hier jetzt.. Mal davon abgesehen, dass der gute Pi weitaus öfter versucht Emotionen zu erzeugen, als er Emotionen erzeugt, ist dieser Vorschlaghammer Popzuckermantel der Dolchstoß für seine Musik. Aus dem Pseudo–Singer-Songwriter Konzept wurde furchtbare Chartradio-Stangenware.
Hellrot taugt vom Beat her ganz ordentlich, hat etwas von Jay-Zs frühen 2000ern, bis einen der Refrain wieder in die traurige Gegenwart zurückholt. Trümmerfeld kann tatsächlich so etwas wie Stimmung und Emotion erzeugen, bis sich dieser Deutschpoprock-Standardrefrain wie ein brauner Kackstreifen über den Track zieht, der auch im nächsten an sich guten Vers noch zu riechen ist.
Und Mark Foster... ich wollte unbefangen rangehen... wobei unbefangen an Mark Foster ranzugehen ähnlich schwierig ist, wie unbefangen mit einem AfD Wähler zu diskutieren. Es blieb trotzdem ein wenig Hoffnung,dass es nicht ganz so schlimm wird. Aber es war noch so viel schlimmer. Ein Track den man eigentlich nur aufnehmen kann, wenn man sich endgültig davon verabschiedet hat, Musik zu machen, deren man sich nicht schämen zu braucht.
Der Rest ist manchmal in Ordnung, hätte man aber zumeist nicht zwingend gebraucht. Schade, war mal ein guter Mann, der Friedrich.
Nie ist ein Künstler in meiner Wertschätzung von so weit oben so weit nach unten abgestürzt.
Wie weinerlich, belang- und geistlos das alles ist. Pi ist zu Tim Bendzko geworden, den er vor Kurzem noch (zurecht) als Abziehbild für bräsigen Kartoffelpop diffamiert hat.
An diese kariöse Hirnlappensuppe werden sich höchstens noch leidenschaftliche Selbstkasteier erinnern. Der Rest verbucht es als weiteren Meilenstein des kautzschen Niedergangs
Im Grunde genommen wurde ja über die aktuelle Inkarnation von Friedrich Kautz schon so ziemlich alles gesagt: Als Untergrund-Schwergewicht erwachsen geworden, entwickelte er sich vom Porno zum Pi, kurz wieder Porno, jetzt wieder Pi und bevölkert seither die schmale Grenzregion zwischen Deutschrap …
Feat. Mark Forster.... Whaaat? Pi ist echt übertrieben krass abgestürzt, dagegen war das Gib-dem-Affen-Zucker-Album ja noch völlig harmlos, was den Sellout betrifft.
Ich verstehe bis heute nicht, was an Neopunk Sellout gewesen sein soll. Nur, weil es über ein Major kam?
Du kannst halt nicht 2006 die Majors zerpflücken und mit Untergrund prahlen und dann 2007 bei nem Major signen. War ein ziemlicher Pimmelmove.
fand neopunk hatte durchaus starke Nummern drauf.
Finde ich auch.
Bei dem Zeug, das ich hiervon gehört habe, ist aber echt alles zu spät.
Ohne Frage Wendehalsmove. Das Album selbst war auch nicht auf Radio getrimmt, nicht angepasst, nicht anbiedernd. Vielleicht absichtlich ein bisschen live-tauglicher als sein vorheriges Schaffen.
Sein heutiges Schaffen bleibt ungehört (unerhört), Trackliste und Features schrecken allein schon genug ab.
Kauzigkeit, hehe. Pun intended?
Ich gönne ihm all die Kohlen die er jetzt verdient für seine Werke vor 2010. Ich vermisse Alben wie Donnerwetter, aber die Zeiten sind wohl vorbei. Nach Im Westen nichts neues hatte ich eigentlich nochmal kurz Hoffnung, aber hier werde ich vermutlich nichtmal reinhören...feat. Mark Foster, pff.
Fehlt eigentlich nur noch das Julia Engelmann-Feature.
Wäre nur folgerichtig. Man wüsste ja nicht mal, über wen man dann den Kopf schütteln sollte.
3? wohl eher 1. sorry das war wohl nix.
Der fleischgewordene Spiesser. Ganz traurige Entwicklung. Musikalischer Deplorable.
Hut ab vor so viel gutem Willen in der Rezi, liest sich auch wieder sehr gut. Aber wenn die Momente aufblitzenden Potentials, von denen die Rede ist, wie beim Vocals-Loop auf "Hellrot" halt noch im selben Track in den Dreck gezogen werden - im Beispiel spätestens bei Einsatz Bosse - dann hab ich da auch nix mehr von.
1/5, leider nicht vollständig ungehört.
Von Pi und Relevanz, Qualität auf Albumlänge oder genereller Spannung hab ich mich schon lange verabschiedet.
Ich hör mal wieder bisschen Würfel
verstehe diese rezensionen hier durch die bank weg überhaupt nicht. kennt der rezensent die alten sachen nicht? wenn ich das mit tmhs2 oder donnerwetter vergleiche, dann wird mir bangst und ange. wie oben schon geschrieben wurde, mukke für bausparer. hatte mir das ding als kontrast zum üblen veysel album gegeben...aber pis album is fast noch schlimmer...
Veysel hat mich echt schockiert. Das ist ja die EP noch besser
ja, veysel hat ein wahres biest erschaffen...die cd sollte man unbedingt wegschließen, sonst fängt sie bei vollmond noch an zu leben
Pi war auch als Porno schon IMMER lächerlich hoch 10
Ungehört 1/5.
"Eben die Art von Musik, die man mit "kann man nichts gegen sagen" beschreiben würde."
genau das eben nicht. "kann man nichts sagen" trifft vielleicht auf katy perry-pop oder radiotaugliche david guetta-hits zu, aber nicht auf pi. das ist furchtbar langweilig, fast schon fremdscham-erzeugende musik. mir fällt kein deutschsprachiger künstler ein, der sich so krass negativ entwickelt hat und dazu innerhalb der letzten jahre immer unsympathischer geworden ist. neopunk damals noch irgendwie feierbar, wenn man allerdings an den wendehalsmove (scheiß major - lass ma auf major releasen) zurückdenkt, richtig peinlich. dazu die aussagen, dass das nicht aus kommerziellen gründen passierte (natürlich nicht), nach deichkinds 2. durchbruch auf einmal elektrobeats statt 95 bpm, nach caspers raketenstart dann hipsterfrise und emotexte, dann tschüss musik und songwriter, bevor klar war, dass man mit rap tatsächlich am besten verdienen kann und nun poprap (hallo cro) und ein album "nur für die wahren fans" inkl. peinlichem unboxing und mark forster-feat. etc. dass der sich an bausas sprachstil anpasst sagt doch alles aus: pi ist ein elendiger mitläufer, industriemarionette und das gegenteil von innovativ. richtiges dunning-kruger-opfer, so wie er sich auf dazu noch auf seine intellektualität abwichst.
Danke. Friedrich Kautz gefickt.
Schön gesagt. Ist halt leiderwahr. Je besser es läuft mit der Mucke desto schlechter wird sie auch. Hätte er mal mit dem KoN-Album nicht so erfolgt gehabt. Der glückliche Pi ist eben auch der musikalisch langweiligste.
"mir fällt kein deutschsprachiger künstler ein, der sich so krass negativ entwickelt hat und dazu innerhalb der letzten jahre immer unsympathischer geworden ist."
Samy Deluxe?
"Wenn es mir scheiße geht, schreib ich meine besten Songs" (Prinz Pi du H*re, 2009)
Man hört wirklich, wie gut es ihm auf dem Album geht...
Dieser Kommentar wurde vor 7 Jahren durch den Autor entfernt.
Der Friedrich...
Ich hab ihm ja die letzten Prinz Pi Scheiben nicht wirklich übel genommen, Kommerz hin oder her. Das war bis auf ein zwei kitschige Ausflüge an sich gute Musik - und irgendwie ein würdevolleres Älterwerden von einem inzwischen Familienvater, als auf dem Album auf Unterweltpaten zu machen, aber im Alltag den Beef dann doch eher so mit der Postfiliale auszutragen.
Aber dieses Ding hier jetzt.. Mal davon abgesehen, dass der gute Pi weitaus öfter versucht Emotionen zu erzeugen, als er Emotionen erzeugt, ist dieser Vorschlaghammer Popzuckermantel der Dolchstoß für seine Musik.
Aus dem Pseudo–Singer-Songwriter Konzept wurde furchtbare Chartradio-Stangenware.
Hellrot taugt vom Beat her ganz ordentlich, hat etwas von Jay-Zs frühen 2000ern, bis einen der Refrain wieder in die traurige Gegenwart zurückholt. Trümmerfeld kann tatsächlich so etwas wie Stimmung und Emotion erzeugen, bis sich dieser Deutschpoprock-Standardrefrain wie ein brauner Kackstreifen über den Track zieht, der auch im nächsten an sich guten Vers noch zu riechen ist.
Und Mark Foster... ich wollte unbefangen rangehen... wobei unbefangen an Mark Foster ranzugehen ähnlich schwierig ist, wie unbefangen mit einem AfD Wähler zu diskutieren. Es blieb trotzdem ein wenig Hoffnung,dass es nicht ganz so schlimm wird. Aber es war noch so viel schlimmer. Ein Track den man eigentlich nur aufnehmen kann, wenn man sich endgültig davon verabschiedet hat, Musik zu machen, deren man sich nicht schämen zu braucht.
Der Rest ist manchmal in Ordnung, hätte man aber zumeist nicht zwingend gebraucht. Schade, war mal ein guter Mann, der Friedrich.
Dieser Kommentar wurde vor 7 Jahren durch den Autor entfernt.
Nie ist ein Künstler in meiner Wertschätzung von so weit oben so weit nach unten abgestürzt.
Wie weinerlich, belang- und geistlos das alles ist. Pi ist zu Tim Bendzko geworden, den er vor Kurzem noch (zurecht) als Abziehbild für bräsigen Kartoffelpop diffamiert hat.
Da möchte man wirklich kotzen.
Oha, Dich gibt es auch noch?
An diese kariöse Hirnlappensuppe werden sich höchstens noch leidenschaftliche Selbstkasteier erinnern. Der Rest verbucht es als weiteren Meilenstein des kautzschen Niedergangs