laut.de-Kritik
Tommy Victor covert Black Flag, Hüsker Dü und Neil Young.
Review von Michael EdeleProng, Prong und noch mal Prong. Der New Yorker Dreizack in Person von Tommy Victor und wechselndem Anhang will sich entweder ein Denkmal oder die Rentenkasse auf Dauer aufbessern. Neben seinen Aktivitäten mit Ministry und Danzig ist der Sänger und Gitarrst mit seiner eigenen Truppe aktiver denn je.
"Ruining Lives" ist noch kein Jahr alt, da schiebt Tommy schon "Songs From The Black Hole" nach. Dabei handelt es sich aber nicht um eine Scheibe mit neuem Material, sondern um zehn Songs, die den Frontmann in seiner Karriere maßgeblich beeinflusst haben. Dass dabei Namen wie Discharge ("Doomsday"), Black Flag ("The Bars"), Bad Brains ("Banned In D.C") und Butthole Surfers ("Goody's Concern") fallen, ist kaum verwunderlich.
Überraschender schon, dass offensichtlich auch Sisters Of Mercy ("Visions Thing"), Hüsker Dü ("Don't Want To Know If Your Are Lonely") oder Neil Young ("Cortez The Killer") ihre Spuren bei dem New Yorker hinterlassen haben. Gemeinsam haben alle Bands, die Prong sich vorgeknöpft haben, ihre sozialkritischen Texte und Ansätze.
Dem Anlass entsprechend ist der Sound auf "Songs From The Black Hole" etwas roher, aber extrem ausgewogen. So prägnant ist der Bass nur auf wenigen Produktionen zu hören, ohne dabei die Gitarre auch nur ansatzweise zu bedrängen. Passt zu den ganzen Hardcore-Nummern auch ausgesprochen gut.
Seltsam, dass einem manchmal erst jetzt auffällt, was für nervige Refrains manche der Songs haben. Gerade der Opener "Doomsday" geht zumindest mir fast schon auf die Eier. Verhunzt haben Prong aber keinen einzigen Track, auch wenn "Vision Thing" nicht unbedingt eine Verbesserung darstellt und auch "Don't Want To Know If You Are Lonely" ein paar schiefe Töne hat.
Am besten gelungen ist eigentlich die Umsetzung von Neil Youngs "Cortez The Killer". Nicht nur, weil Tommy hier auch als Sänger eine wirklich gute Figur abgibt, sondern auch, weil dieser besinnliche Abschluss nach dem durch und durch wütenden Album so vollkommen unerwartet kommt.
Zur anstehenden Tour verlosen wir drei coole Prong-Packages!
6 Kommentare mit 3 Antworten
natürlich scheiße, auf das hüsker dü ding hatte ich mich am meisten gefreut und hätten auch ruhig paar mehr nummern sein dürfen.
fück, was bin ich gespannt auf das verdammte scheissteil. und ich war nie die hard prongfan, auch wenn ich sie schon kewl fand. aber ich mag coverversionen aktuelles lieblingscover ist august burns red- wrecking ball
Seitdem der Victor bei Danzig spielt, hat der nur noch Scheisse rausgebracht. Unfassbar langweiliger Klampfer.
90 und 91 war meine große Prong-Zeit, habe "beg to differ" und "prove you wrong" rauf und runter gehört. Auch mal bei WWF getroffen die Jungs, saunett.
Muss die alten Scheiben mal wieder einlegen.
ist denn wwf ?
Huch, WFF sollte es natürlich heißen: With Full Force (Festival)
aha, das kenn ich natürlich.
I give you hell if I could.
grad mal reingehört aber nicht weit gekommen.
hier haben prong wirklich kahlschlag praktiziert.respekt, wie man klassikern des genres so gründlich die seele nehmen kann, muss man auch erst mal drauf haben.
sry,auch wenn du prongfan bist,der dreck hätte eigentlich nur einen punkt verdient, und das auch nur aus respekt vor den originalen.