laut.de-Kritik

Yippieh yippieh yeah: C64-Techno vom Feinsten.

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Yippieh yippieh yeah, Krawall und Remmidemmi! Rampue zelebriert auf seinem Debütalbum "Elektronische Tanzmusik" C64-Techno vom Allerfeinsten. Irgendwo zwischen ernsthaft betriebenem Electro-Trash und augenzwinkernder Loveparade-Nostalgie bewegen den Hörer seine zwölf Tracks.

Die Stimme zu Beginn des Openers erinnert fatal an U96s "Das Boot", doch dann geht es erst mal mit Spielkonsolen-Soundtrack weiter. Und man ahnt, dass man das alles, vielleicht leicht verschämt, doch ganz toll findet. Zumal die Stücke verflucht tanzbar sind.

"Es Regnet" kennt man schon von Plemos letztem Album "Exzess Express", in dessen Umfeld sich Rampue bewegt. Weiter beschäftigt sich der Wahlberliner mit Antiintellektualismus "Bücher machen intellektuell / intellektuell ist strange!" und redet, äh, singt übers Wetter.

Das Ganze auf schweißtreibenden Beats und stets durch einen Vocoder. Party like it's 1992! Manchmal hält man es vor lauter Trashigkeit kaum mehr aus, nur um es im nächsten Moment wieder zu lieben.

Die Eigenkompositionen ergänzen zwei fremde Songs, zum einen "Zurück Zum Start", im Original von Welle:Erdball, sowie ein Remix von "Zuhause" der Singer/Songwriterin Angela Laub aus Hannovers schönem Stadtteil Linden.

Cobretti, das Label unter dem Motto "Music For People", bringt "Elektronische Tanzmusik" für äußerst faire fünf Euro im Eigenvertrieb unter die Leute. Am einfachsten zu beziehen über den hauseigenen Webshop (http://shop.cobretti.eu/).

Trackliste

  1. 1. 8Bit Wonderland
  2. 2. Es Regnet
  3. 3. Bücher
  4. 4. True Love
  5. 5. Cry
  6. 6. From 0 To 64
  7. 7. Du Siehst Mich Nicht
  8. 8. Everyone
  9. 9. Zurück Zum Start
  10. 10. Time Don't Fool Me
  11. 11. Beautiful
  12. 12. Zuhause

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