laut.de-Biographie
Schlachthofbronx
Bass, Bass, wir brauchen Bass! Was auf den ersten Blick aussieht wie eine Songzeile aus dem populären "Das kannste um halb vier nachts problemlos spielen, da gehen die Leute heute noch drauf ab"-Hit von Das Bo, sei hier als Motto des Münchener DJ-Duos Schlachhofbronx angeführt. Denn auch wenn sich Bene und Jakob mit ihrer Musik zwischen den unterschiedlichsten Genre-Welten bewegen und dabei nur schwer verortbar bleiben, ist eines immer klar: Da muss Bass ran!
2008 gegründet, folgt ein Jahr später bereits das Debütwerk "Schlachthofbronx" bei Disko B, dem Label von Münchens Techno-Urgestein DJ Upstart (bürgerlich Peter Wacha). Der Fernsehsender Arte wird auf das Kollektiv aufmerksam und dreht einen Beitrag über die bayerischen Musiker, die in ihren Veröffentlichungen von Electro über Heavy Bass, Dancehall, Dubstep, Funk, Reggae und Techno alles vereinen, das nicht bei drei von der Festplatte springt.
"Munich Bass" entsteht dabei, so zumindest nennen die beiden seit 2010 verbliebenen DJs ihre Musik, die sie in ganz Europa, Russland, Kanada, Mexiko, den Vereinigten Staaten Afrika und Südamerika präsentieren. Dabei legen sie fast ausschließlich eigene Produktionen auf.
Ende 2010 begleiten sie Sängerin M.I.A auf ihrer Europatournee. Die wiederum ist so begeistert von der Musik des Duos, dass Bene und Jakob prompt im Studio für die Britin arbeiten. Produktionen unter anderem für und mit Major Lazer oder Snoop Dogg folgen wenig später.
Unzählige EPs (davon zwei beim Label von Major Lazer-Mastermind Diplo) sowie die 2012 und 2014 veröffentlichten Alben "Dirty Dancing" und "Rave And Romance" sprechen Bände: Die Ideen gehen Bene und Jakob nicht so schnell aus. Das vierte Studioalbum "Haul & Pull Up" erscheint 2017.
Schlachthofbronx definieren sich ständig neu, experimentieren, führen noch nie Dagewesenes zusammen. Aber immer mit einer gehörigen Portion Bass versehen. Ist auch gut so. Muss schließlich ran, das Zeug.