Porträt

laut.de-Biographie

Shlohmo

Shlohmo ist ein typischer Vertreter einer neuen Generation von Producern, die zu Hause im eigenen Kinderzimmer ohne teures Equipment an ihren Beats und EPs schrauben. Mit "Bad Vibes" und seinem verschrobenen Instrumental Hip Hop gelingt Shlohmo aber schon bald der Absprung aus dem Elternhaus hinaus in die große Welt.

Henry Laufer, so Shlohmos richtiger Name, erblickt 1990 in Los Angeles das Licht der Welt. In seiner Jugend hört er DJ Shadow, Amon Tobin und M83 und verliert sich in den Sphären zwischen glitchigem Electro und Hip Hop. Als Vierzehnjähriger fängt er dann selbst an, erste eigene Beats zu basteln. Zunächst nennt sich Shlohmo Henry From Outer Space. Das Konzept hinter dem Namen: ein Alien crasht auf die Erde, findet dort einen Batzen Weed und vergisst, die Erde wieder zu verlassen. Für diese Idee sampelt sich Laufer die unterschiedlichsten Sounds aus Science Fiction-Filmen zusammen. Bald folgt dann aber die Umbenennung in Shlohmo, mit "Shlo-Fi" veröffentlicht Laufer 2009 seine erste EP. Nach eigener Aussage ist dies der erste Moment, in dem er wirklich stolz auf sein eigenes Werk ist.

Es folgen zahlreiche EPs, bis Shlohmo zwei Jahre später sein Langspiel-Debüt "Bad Vibes" veröffentlicht. Der stimmige Mix aus Field Recordings, Lofi-Beats und verzerrten Synthesizern sorgt für eine wachsende Fangemeinde auch außerhalb der Underground-Szene in Los Angeles.

Viel Aufsehen erregt Shlohmo 2012, als er den Burial-Remix zu "Shell Of Light" auf sein Soundcloud-Profil hoch lädt. Eigentlich ein Sakrilleg, sich am Werk des "Untrue"-Masterminds zu vergreifen! Doch der Remix erzeugt einen riesigen Hype und katapultiert Laufer innerhalb kürzester Zeit in die einschlägigen Online-Medien und Magazine. In kurzer Zeit sammelt der Remix über eine Million Aufrufe bei Soundcloud.

Vier Jahre soll es dauern, bis sich Shlohmo mit "Dark Red" zurückmeldet. Das Album markiert einen klaren Bruch mit dem bisherigen Sound und klingt um einiges bedrückender und düsterer. Inspiration sollen angeblich Metal-Riffs gewesen sein, die Laufer mit seinen verzerrten Synthesizern und wuchtigen Beats imitiert.

In den Folgejahren wird Shlohmo auch als Produzent immer gefragter, so arbeitet er zum Beispiel mit Post Malone, Lil Yachty, Yung Lean, Joji und vielen anderen Musikern.

Mit "The End" veröffentlicht Laufer 2019 sein drittes Studio-Album, das zwar ein Weltuntergangs-Szenario entwirft, dabei aber erstaunlich entspannt klingt. Wie in einer Fusion aus "Bad Vibes" und "Dark Red" treffen hier Field Recordings und verträumte Melodien auf düstere und schleppende Klänge. Im gleichen Jahr produziert Shlohmo außerdem den Soundtrack für den HBO-Film "Share".

Laufer spielt mittlerweile immer größere Konzerte und tourt durch Europa. Der Gitarrenbauer Fender fertigt ihm eine eigene Gitarre an: für Shlohmo geht es stetig bergauf. Seinen Albumzyklus von einem Album alle drei bis vier Jahre behält Laufer aber trotzdem bei - echte Fans müssen eben geduldig sein!

Alben

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