VÖ: 2. August 2024 (Martha's Music - Thirty Tigers) Alternative
Es gibt sie, diese unumstößlichen Weisheiten: Auf jede dunkle Nacht folgt ein heller Tag. Die Zeit heilt alle Wunden. Jeder Krieg endet einmal. Ein bayrischer Ministerpräsident wird niemals Bundeskanzler. Es ist niemals Lupus. Die Smashing Pumpkins bringen seit "Monuments To An Elegy" nur noch Schund …
Nach unsäglichen Total-Ausfällen wie CYR und ATUM gehen SP mit dem neuem Album definitiv wieder ein paar Schritte in die richtige Richtung. Zwar hat Aghori außerhalb der überschaubaren Smashing Pumpkins Fanbubble keinerlei Relevanz, aber die verbliebenen Follower der Kürbistruppe können froh sein und erleichtert aufatmen, dass Katie Cole nicht jedes einzelne Wort von Billy nachsingt und die Synthie-Sounds nicht mehr so unkontrolliert und exzessiv eingesetzt werden wie auf den letzten unhörbaren Outputs… und es ist auch schön, dass Chamberlin mal wieder (durchgehend) auf ein echtes Schlagzeug draufhämmert und der Drum Computer dieses mal ausgeschaltet bleibt. Frustrierend ist allerdings, dass so gut wie auf jedem Track zwar einige gute Ideen vergraben sind, doch auf zu vielen Songs folgen auf die einzelnen gut klingenden Strukturen bald darauf wieder ein paar weniger gelungene… etwas mehr Feintuning wäre wahrlich wünschenswert gewesen. So bleibt ist das volle Potenzial zwar hörbar aber es wird letzten Endes nicht voll ausgenutzt. Aghori Mori Mei erinnert von der Sound-Kulisse, dem Vibe und der Atmosphäre sogar recht positiv an Oceania – ohne jedoch dessen Klasse zu erreichen. Aber machen wir uns nicht vor - kein einziges Stück von Aghori hätte es auf ein Album der Band aus ihrer glorreichen Homerun-Serie aus den 90ern geschafft - noch nicht einmal als B-Side. Im direkten Vergleich war auch Monuments to an Elegy aus dem Jahr 2014 eine bessere und stimmigere Platte. Edin, Who Goes There und allen voran Pentagrams sind defnitiv die Standout-Tracks der Scheibe. Im Großen und Ganzem eine recht okaye Platte, die trotz einiger durchaus gelungenen Passagen nicht über das (untere) Mittelmaß hinaus kommt. Dennoch spreche ich eine leise Empfehlung aus - allerdings nur für Hardcore-Fans der Band. Fazit: Ein Album wie der Chernobyl Meltdown aus Sicht des Chefingenieurs: Not great, not terrible. Gehört 2/5.
Kabelitz hat wieder einen Punkt abgezogen, weil er Cilly Borgan nicht mag und irgendeine seltsame Parallele zu einem Krieg spielenden Markus Söder zieht, wo doch jeder weiß, dass Anton Hofreiter noch lieber Krieg spielt. Vier Sterne wären richtig gewesen, da die meisten Songs richtig gut sind und das qualitative Niveau von "Zeitgeist" und "Oceania" erreicht. Für mich ist z.B. "Sicarus" neben "Edin" der beste Song des Albums weil es der Gesangsmeolodie dort nicht fehlt an "an einem bleibenden Moment" und mich am stärksten an die wirklich guten Songs der 90er erinnert.
Ach Billy, verschone uns doch mit neuer Musik. Will doch kein Mensch hören. Und rück endlich die MACHINA und Zwan Boxen raus, dann wäre diese Welt eine bessere.
Der Veröffentlichung der Machina Reissues steht nicht Billy sondern das Label (Virgin) im Weg. Die Scheiben selbst sind bereits neu gemixt/ restauriert und neu eingespielt.
Naja die meisten - wenn nicht alle Tracks von Machina II waren im Grunde unfertige Demos. Und die, welche schließlich ins Internet hochgeladen wurden waren auch nicht gerade in HD-Qualität (Internetlandschaft um die Milleniums-Wende etc). Vielleicht ist "restauriert" nicht die richtige Wortwahl gewesen... whatever.
Was für eine Formulierung. Da hätte ich als Umschreibung von einem Musikjournalisten mehr erwartet.
„ Ein Preis, der deutlich zu hoch wäre. Nicht, dass bald Söder in ewiger Nacht im Bundeskanzleramt sitzt und auf ewig Krieg spielt. Wenigstens hätte er dann aber Lupus.“
??? Hauptsache der Verfasser weiß, was mit diesem Abschnitt gemeint ist. Ich verstehe es nicht.
Ansonsten eine Platte, die eher zum vergessen ist (wie alles nach Machina). Die Band hatte ihre popkulturelle Berechtigung und hat brillante Alben produziert. Aber hier wird etwas am Leben erhalten, was eigentlich schon tot ist.
Für mich ist das Album, das Beste seit "Zeitgeist". Schwer alles miteinander direkt zu vergleichen. Endlich wieder richtig verzerrte Gitarren, dass hat mich etwas an "Oceania" und auch an den wenigen (wenn auch nicht schlechten) Rocksongs auf "Autum" gestört. Endlich wieder überhaupt Songs, die nicht stur nach "Vers/Chorus/Vers) gehen, das hat mich an "Cyr" und auch "Autum" gestört. Und endlich wieder eine Platte, mit der man sich lange beschäftigen kann, um sich reinzufieseln. "Edin" ist der stärkste Rocksong seit min. 17 Jahren (seit "Doomsday Clock") und "Who goes there" die schönste, mehr oder weniger" Ballade nach 12 Jahren (nach "The Celestials"). "Aghorie" klingt sehr nach Pumpkins der 90er. Ich befürchte nur, dass Billy diesen Weg wieder eingeschlagen ist, weil er sich alte Erfolge damit erhofft. Also schon bisschen der Geschäftsmann, aber immerhin kommt auch wieder Evil Bill durch.
Es gibt sie, diese unumstößlichen Weisheiten: Auf jede dunkle Nacht folgt ein heller Tag. Die Zeit heilt alle Wunden. Jeder Krieg endet einmal. Ein bayrischer Ministerpräsident wird niemals Bundeskanzler. Es ist niemals Lupus. Die Smashing Pumpkins bringen seit "Monuments To An Elegy" nur noch Schund …
Nach unsäglichen Total-Ausfällen wie CYR und ATUM gehen SP mit dem neuem Album definitiv wieder ein paar Schritte in die richtige Richtung. Zwar hat Aghori außerhalb der überschaubaren Smashing Pumpkins Fanbubble keinerlei Relevanz, aber die verbliebenen Follower der Kürbistruppe können froh sein und erleichtert aufatmen, dass Katie Cole nicht jedes einzelne Wort von Billy nachsingt und die Synthie-Sounds nicht mehr so unkontrolliert und exzessiv eingesetzt werden wie auf den letzten unhörbaren Outputs… und es ist auch schön, dass Chamberlin mal wieder (durchgehend) auf ein echtes Schlagzeug draufhämmert und der Drum Computer dieses mal ausgeschaltet bleibt.
Frustrierend ist allerdings, dass so gut wie auf jedem Track zwar einige gute Ideen vergraben sind, doch auf zu vielen Songs folgen auf die einzelnen gut klingenden Strukturen bald darauf wieder ein paar weniger gelungene… etwas mehr Feintuning wäre wahrlich wünschenswert gewesen. So bleibt ist das volle Potenzial zwar hörbar aber es wird letzten Endes nicht voll ausgenutzt.
Aghori Mori Mei erinnert von der Sound-Kulisse, dem Vibe und der Atmosphäre sogar recht positiv an Oceania – ohne jedoch dessen Klasse zu erreichen.
Aber machen wir uns nicht vor - kein einziges Stück von Aghori hätte es auf ein Album der Band aus ihrer glorreichen Homerun-Serie aus den 90ern geschafft - noch nicht einmal als B-Side. Im direkten Vergleich war auch Monuments to an Elegy aus dem Jahr 2014 eine bessere und stimmigere Platte.
Edin, Who Goes There und allen voran Pentagrams sind defnitiv die Standout-Tracks der Scheibe. Im Großen und Ganzem eine recht okaye Platte, die trotz einiger durchaus gelungenen Passagen nicht über das (untere) Mittelmaß hinaus kommt. Dennoch spreche ich eine leise Empfehlung aus - allerdings nur für Hardcore-Fans der Band.
Fazit: Ein Album wie der Chernobyl Meltdown aus Sicht des Chefingenieurs: Not great, not terrible. Gehört 2/5.
Kabelitz hat wieder einen Punkt abgezogen, weil er Cilly Borgan nicht mag und irgendeine seltsame Parallele zu einem Krieg spielenden Markus Söder zieht, wo doch jeder weiß, dass Anton Hofreiter noch lieber Krieg spielt.
Vier Sterne wären richtig gewesen, da die meisten Songs richtig gut sind und das qualitative Niveau von "Zeitgeist" und "Oceania" erreicht. Für mich ist z.B. "Sicarus" neben "Edin" der beste Song des Albums weil es der Gesangsmeolodie dort nicht fehlt an "an einem bleibenden Moment" und mich am stärksten an die wirklich guten Songs der 90er erinnert.
Kann bestätigen: die Platte ist nicht komplett unhörbar. Und das ist eine fast schon übermenschliche Leistung für den heutigen Billy.
Ach Billy, verschone uns doch mit neuer Musik. Will doch kein Mensch hören. Und rück endlich die MACHINA und Zwan Boxen raus, dann wäre diese Welt eine bessere.
Der Veröffentlichung der Machina Reissues steht nicht Billy sondern das Label (Virgin) im Weg. Die Scheiben selbst sind bereits neu gemixt/ restauriert und neu eingespielt.
Wieso restauriert, waren sie kaputt?
Naja die meisten - wenn nicht alle Tracks von Machina II waren im Grunde unfertige Demos. Und die, welche schließlich ins Internet hochgeladen wurden waren auch nicht gerade in HD-Qualität (Internetlandschaft um die Milleniums-Wende etc). Vielleicht ist "restauriert" nicht die richtige Wortwahl gewesen... whatever.
„Seinen essighaften Gesang…“
Was für eine Formulierung. Da hätte ich als Umschreibung von einem Musikjournalisten mehr erwartet.
„ Ein Preis, der deutlich zu hoch wäre. Nicht, dass bald Söder in ewiger Nacht im Bundeskanzleramt sitzt und auf ewig Krieg spielt. Wenigstens hätte er dann aber Lupus.“
??? Hauptsache der Verfasser weiß, was mit diesem Abschnitt gemeint ist. Ich verstehe es nicht.
Ansonsten eine Platte, die eher zum vergessen ist (wie alles nach Machina). Die Band hatte ihre popkulturelle Berechtigung und hat brillante Alben produziert. Aber hier wird etwas am Leben erhalten, was eigentlich schon tot ist.
Dieser Kommentar wurde vor 3 Monaten durch den Autor entfernt.
Zur Interpretation des von dir zitierten Textabschnitts musst du den gesamten Beitrag gelesen haben.
Eigentlich nur den Anfang.
Zum Schluss eines Artikels seinen Anfang wieder aufzugreifen ist jetzt auch nicht gerade das exotischste Konzept.
zumindest zeigt er mit Liedtexten und Cover welche "Energie" er in die Welt tragen will/soll
Für mich ist das Album, das Beste seit "Zeitgeist". Schwer alles miteinander direkt zu vergleichen.
Endlich wieder richtig verzerrte Gitarren, dass hat mich etwas an "Oceania" und auch an den wenigen (wenn auch nicht schlechten) Rocksongs auf "Autum" gestört.
Endlich wieder überhaupt Songs, die nicht stur nach "Vers/Chorus/Vers) gehen, das hat mich an "Cyr" und auch "Autum" gestört.
Und endlich wieder eine Platte, mit der man sich lange beschäftigen kann, um sich reinzufieseln.
"Edin" ist der stärkste Rocksong seit min. 17 Jahren (seit "Doomsday Clock") und "Who goes there" die schönste, mehr oder weniger" Ballade nach 12 Jahren (nach "The Celestials").
"Aghorie" klingt sehr nach Pumpkins der 90er.
Ich befürchte nur, dass Billy diesen Weg wieder eingeschlagen ist, weil er sich alte Erfolge damit erhofft. Also schon bisschen der Geschäftsmann, aber immerhin kommt auch wieder Evil Bill durch.