Porträt

laut.de-Biographie

Somi

Laura Audrey Kabasomi Akiiki Kakoma ist gelebte Weltmusik. Die afroamerikanische Jazzsängerin verbindet die Wurzeln ihrer Eltern in Ruanda und Uganda mit einer Kindheit in Illinois und Sambia zu einer wahrhaft kosmopolitischen Emulsion. Musik fungiert für Somi als eine Art universeller Ausweis zur Erkundung neuen Terrains.

Somi - The Lagos Music Salon Aktuelles Album
Somi The Lagos Music Salon
Die Sängerin gleitet sanft durch die afrikanische Magie.

1979 in Champaign, Illinois geboren, zieht sie mit ihrer Familie im Alter von drei in den südafrikanischen Binnenstaat Sambia. Dort arbeitet der Vater für die Weltgesundheitsorganisation. In den ausgehenden Achtzigern wechselt man zurück nach Champaign, wo Somi die Highschool besucht.

Dort entscheidet sie sich auch für ein Studium der Afrikanistik und der Anthropologie. Später erwirbt die Amerikanerin außerdem einen Abschluss in Performance-Kunst in New York. Zu jener Zeit fängt die ausgebildete Cellistin auch mit dem Songwriting an.

Von Beginn ihrer Karriere an verbindet sie Jazz und afrikanische Einflüsse in der Musik. 2003 veröffentlicht die Singer-Songwriterin das Debüt "Eternal Motive". Ihren multikulturellen Fusion-Ansatz bezeichnet Somi als "New African Jazz".

Erster großer Erfolg setzt mit dem Zweitwerk "Red Soil In My Eyes" ein. Das Album wird weltweit vertrieben und erobert über die Single "Ingele" monatelang einen Top10-Platz in den US-World Music-Charts. "Über allem liegt der Zauber eines nahezu vollkommenen Weltbürgertums", lobt der Boston Globe Somi auch für ihren dritten Langspieler in 2009.

Für "The Lagos Music Salon" (Sony) verbringt die heute in New York lebende Sängerin schließlich anderthalb Jahre in Lagos, Nigeria. Die neuerlichen Erfahrungen auf dem Urkontinent prägen auch die Inhalte der souligen Jazzsongs: Hautbleichung, Beschneidung, Prostitution bis hin zu Genozid sind Themen im Track "Four African Women". Zudem beschäftigt sich ein Feature mit Rapper Common dezidiert mit weiteren politischen Missständen in Nigeria.

Passend dazu wird Somi des Öfteren als eine moderne Version der südafrikanischen Sängerin und Bürgerrechtlerin Miriam Makeba bezeichnet. Ihre Songs trägt sie sowohl auf englisch als auch in verschiedenen afrikanischen Sprachen vor. Zu den weiteren Kollaborateuren zählen Mos Def, John Legend und Paul Simon.

2013 lädt sie UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon ein, im Rahmen eines Gedenktages für die Opfer des transatlantischen Sklavenhandels vor der UN-Vollversammlung aufzutreten. Über die eigene Musik hinaus engagiert sich Somi kuturell in ihrer NGO-Gründung New Africa Live. Dort bietet sie ein Forum für unbekannte afrikanische Künstler, um das musikalische Bild des Kontinents in der Welt auszudifferenzieren.

"Manche Leute betrachten mich nur als afrikanischen Act, nicht als Jazz-Act, während andere in mir die Jazz-Künstlerin mit Afrika-Einflüssen sehen", schließt die New Yorkerin. "Aber ich fokussiere mich nicht auf ein Genre. Meine Absicht ist es, ehrlich mit meinen Songs zu sein und mit den Kontexten, die sie produzieren."

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