laut.de-Biographie
Speed Caravan
"'Ne E-Oud ist ja nicht alltäglich, das rockt ganz schön!" - damit trifft der integere Promoter den Speed Caravan-Nagel punktgenau auf den Kopf. Mehdi Haddab, der Mastermind hinter Speed Caravan, beherrscht zwar auch die klassische, akustische Oud. Bewaffnet mit der Stromversion der arabischen Kurzhalslaute, macht "der Jimi Hendrix der Elektro-Oud" erst recht keine Gefangenen.
Seine Sporen verdient sich Haddab zunächst in dem Pariser Global Electro-Trio Ekova und dem experimentellen Duo DuOud, bevor er 2005 Speed Caravan aus der Taufe hebt. Mit dabei, der Bassist Pascal Teillet, der bereits für Archie Shepp die Saiten zupfte, Mohamed Bouamar, der viele Jahre in der Band von Natacha Atlas trommelte, und seine Ekova-Gefährtin und Soundarchitektin Hermione Frank.
Ihr in Rock getränkter Elektro versöhnt arabische Tonskalen und Gesangstechniken mit Verzerrern, Wah-Wahs und Big Beat, als gäbe es nichts Leichteres. Drei Jahre nehmen sich Speed Caravan Zeit, um an ihrem Repertoire und ihrer Bühnenshow zu feilen. Während dieser Zeit spielen sie 2008 u.a. auf dem WOMAD-Festival. Nicht nur dort begeistern sie eine rasch wachsende Fangemeinde.
Das Publikum ist angetan von den besonderen Fähigkeiten der Truppe, während begeisterte Kollegen und Kolleginnen unbedingt mit dem innovativen Quartett arbeiten möchten. Kein Wunder, dass sich bei den Aufnahmen zum Debütalbum ("Kalashnik Love", 2009) angesagte Weltmusiker die Klinke in die Hand geben.
Mit im Studio: die Rapper der algerischen Hip Hop-Band MBS, MC Spex (Ex-Asian Dub Foundation) und Sänger Paul Kendall (Goldfrapp, Nine Inch Nails, Depeche Mode). Anspieltipps: "Kalashnik Love", "Qat Market" und "Galvanize", mit dem Speed Caravan ein hervorragendes Chemical Brothers-Cover gelingt.
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