laut.de-Biographie
The Twang
Im hypeverwöhnten England hört man ja beinahe wöchentlich von brandneuen, schwer angesagten Sensations-Super-Bands. Ab und an werden diese sogar gleich zur Überflieger-Band des Jahres gewählt – so auch geschehen bei The Twang aus Quinton, Birmingham. BBC.co.uk wählt das Quintett um die agilen Frontmänner Etheridge und Saunders in seiner "Sound of 2007"-Liste auf Rang zwei, der New Musical Express veröffentlicht eine Lobeshymne nach der anderen, und auch sonst läuft für Phil Etheridge (Gesang), Martin Saunders (Gesang), Jon Watkin (Bass), Stu Hartland (Gitarre) und Matty Clinton (Schlagzeug) 2007 alles überaus vielversprechend.
Der große Erfolg kommt Ende 2006 ins Rollen. Der NME veröffentlich ein Spezial über britische Gruppen aus der Region West Midlands, featuret dabei unter anderem The Enemy, Ripchord und eben The Twang, die daraufhin von sämtlichen (Musik-)Magazinen und Zeitungen der Insel zunächst unter die Lupe genommen und später mit Beifall überschüttet werden. "Er hat die Attitüde eines Liam Gallagher und den Charme von Tom Meighan. Nun sind Phil Etheridge und seine Band The Twang startklar, einer der aufstrebenden Sterne 2007 zu werden", jubelt beispielsweise die Sun.
Zu diesem Zeitpunkt kennen sich die Bandmitglieder jedoch schon eine Weile länger. Phil Etheridge and Jon Watkin wachsen im Birmingham-Vorort Quinton auf und entdecken rasch ihre Liebe zur Musik. Als die beiden zum ersten Mal einen Oasis-Song hören, fassen sie den Entschluss, eine Band zu gründen. Martin Saunders lernt man über Freunde kennen, danach stößt noch Drummer Matty Clinton hinzu, und man gründet Neon Twang.
Da es auf Neon Twang-Gigs immer wieder zu Raufereien zwischen Fans und Pub-Besuchern kommt und die Band daraufhin in verschiedenen Lokalitäten Hausverbot erhält, entschließt man sich kurzerhand zu einer Namensänderung. Zudem trifft 2004 Stu Hartland zur Band, und man nennt sich schlicht The Twang. Hartland übernimmt fortan die Gitarre, woraufhin Watkin sich dem Bassspielen und Etheridge sich nun ganz dem Gesang widmen kann. Auch wenn die Mitglieder immer wieder von dem ihnen nachgesagten Hooligan-Image Abstand nehmen haftet es ihnen dennoch eine Weile an. In Interviews distanziert sich die Band jedoch stets strikt von diesem Ruf und betont, dass sie Gewalt auf ihren Gigs keinesfalls befürwortet oder gar fördert.
Mit ihrer musikalischen Mischung zwischen Indierock und Britpop und dem charakteristischen Sprechgesang à la The Streets ziehen The Twang gut zwei Jahre später die Aufmerksamkeit eines gewissen Journalisten auf sich, woraufhin der bereits erwähnte, den Durchbruch bringende Artikel veröffentlich wird, das Birmingham-Quintett einen Plattenvertrag bei B-Unique ergattert und zu einer der Newcomer-Bands 2007 erkoren wird. Im März des neuen Jahres kommt die erste Hitsingle "Wide Awake" auf den Markt. Das Debüt-Album "Love It When I Feel Like This" steht knapp drei Monate später in den Läden und beschert dem Fünfer Platz drei in den britischen Charts. Das Cover ziert ein Fuchs, das Markenzeichen der Band.
Im Sommer spielt das Birmingham-Quintett neben einer Vielzahl an Konzerten auch einige Festivals und präsentiert so unter anderem auch auf dem Highfield in Deutschland oder dem Summersonic in Tokyo ihren Mix zwischen Indie, House und Punk. Nachdem im Sommer noch eine weitere Single ("Two Lovers") veröffentlicht wird, geht es im Herbst 2007 auf ausgedehnte Headliner-Tour, die im UK nahezu vollständig ausverkauft ist und The Twang zudem noch einmal nach Japan bringt.
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