laut.de-Biographie
Thimo Sander
Wohin zieht es jemanden, der von der schönen Nordseeküste kommt? Nach klar, nach Berlin. Muss nicht unbedingt sein, aber 1996 ist eine gute Zeit für Thimo Sander, in die Hauptstadt zu reisen, um seine musikalischen Fähigkeiten voll und ganz auszuleben. Eine Stadt voller Inspirationen und Generationen, die auf der Suche nach der wahren Heimat sind. Hier arbeitet er vorwiegend mit verschiedenen Bands im Studio. Pems For Laila, Lemonbabies, Susie Van Der Meer oder Camera bereichern Sanders Horizont und Können. Er sammelt reichlich Erfahrungen, kreiert Remixe und begleitet die Gruppen als Gitarrist auf ihren Konzertreisen.
Nebenher macht er Bekanntschaft mit dem Kino und schreibt Filmmusik für "Im Juli" von Dani Levi und Faith Akins "Fickende Fische". In ruhigen Momenten nimmt Thimo Sander sich Zeit für seinen eigenen Soundtrack. Er schreibt persönliche Texte mit unaufdringlicher Singer/Songwriter Popattitüde. Im September 2003 kann man sich mit der EP "Kopfverdreht" den ersten Eindruck seines Alleingangs verschaffen. Das Hamburger Label Tapete verteilt die wunderbaren Pophymnen in sämtliche Städte und viele sind von den Stücken "Kopfverdreht", "Einfach" und "Nirgendwo" schon jetzt ganz und gar überzeugt.
Etwa ein halbes Jahr später, April 2004, erscheinen diese Pophymnen und weitere Solo-Schmuckstücke auf dem Debüt "Eine Hand Immer". Hier präsentiert Thimo den vollständigen Soundtrack seines eigenen Lebens. Die Gedanken der Hauptstadt und die Leute in seiner Umgebung sind die Themen, teils verpackt mit persönlichen Eindrücken und elektronischen Elementen. Der Mann spielt alles selbst. Die Musik, die Produktion, das Aufnehmen. Ein wandelndes Multitalent in einer Person, das mal eben von der Nordsee in die große Stadt kommt, um gute, handgemachte Rockmusik zu machen. Weit entfernt vom lustigen Sprachwitz und Retro-Gehabe. Ein wenig mehr Ernsthaftigkeit hat noch niemanden geschadet. "Ich bin hier. Du bist dort. Wir sind nirgendwo zu Hause ...".
Jetzt geht er mit seinem musikalischen Baby auf Konzertreise. Doch die Arbeit im Studio wird keinesfalls vernachlässigt. Eine Zusammenarbeit mit Anne de Wolf und Martin Wenk, beide aktiv bei Calexico lässt auf eine sommerliche Platte hoffen. In Arizona wird sie produziert. Viel Sonne, Wüstenlandschaft und die Klänge von Calexico? Wild At Heart!
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