Bereits mit dem grandios stimmigen Artwork beginnt der Genuss von "Nightfall". Wie eine Nouvelle Vague-Ikone beherrscht Lisa Tomaschevsky das Foto mit ebenso unerbittlicher wie anmutiger Weiblichkeit. Die Zigarette als elegant krönendes Statement? Warum nicht, denn obgleich Till Brönner eher nicht …

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    Naja. Die Platte suggeriert auch eine Nachtatmosphäre à la "Ascenseur Pour L'échafaud" von Miles Davis, die sie letzten Endes nicht einlöst. Da sehe ich Ilg als guter Taktgeber nicht mal als Manko, sondern Brönner, der seinen hier gebotenen Raum viel zu wenig nutzt. Man hat beim Hören demnach ständig das Gefühl, dass irgendetwas fehlt. In manchen Momenten denke ich, wie hervorragend die Neuinterpretationen sein könnten, wenn Brönner häufiger von seinem Dämpfer gebraucht macht oder zum Flügelhorn wechselt. Weiterhin geht der Scheibe, was bei Brönner oftmals bemängelt wird, im Verlauf des Werkes ein roter Faden abhanden. Die furchtbare Version von "Scream & Shout" bestätigt dies leider eindrücklich. Demgegenüber steht mit "Ach, bleib mit deiner Gnade" am Ende eine echte atmosphärische Perle. Wie Brönner es besser macht, beweist diese Platte: https://intaktrec.bandcamp.com/album/babys…

    Auf der hat er mich im Gegensatz zu dem Werk die Gesamtzeit sehr gut unterhalten.