Porträt

laut.de-Biographie

Till Von Sein

Im mitunter schwer exzentrischen Berliner Techno-Zirkus gehört Till Von Sein zu jenen, die etwas abseits vom großen Trubel mit viel Ruhe, Understatement und Konsequenz ihre Vorstellung von elektronischer Clubmusik verfolgen. Dass er sich keineswegs verstecken muss, zeigt der Blick auf die Liste seiner Veröffentlichungen.

2006 debütiert er mit der Maxi "Angel Of The A7", einer Kollaboration mit Aera alias Ralf Schmidt. Über die Jahre entstehen zahlreiche weitere Stücke mit Schmidt, genauso wie mit Alexander Krüger alias Tigerskin, mit dem Till regelmäßig im Studio sitzt. Seine Releases erscheinen unter anderem auf den Labels von Guy Gerber und Dirt Crew.

Um die gleiche Zeit baut sich Von Sein mit Clique Bookings ein zweites Standbein auf. Dort promotet er DJs und Produzenten wie Soul Clap, Trentemöller, Kasper Björke und Wolf & Lamb. Seinen regelmäßigen Releases tut das allerdings keinen Abbruch und so erscheint 2011 mit "#LTD" schließlich sein Debüt als Albumproduzent.

2013 veröffentlicht Till Von Sein seine erste Mix-CD "Suol Mates". "Ich möchte, dass die Hörer neue Künstler, neue Musik entdecken. Ich bin mit Mix-CDs wie denen von Kruder und Dorfmeister aufgewachsen. Sie haben mich stark beeinflusst und mich auf viele neue Produzenten aufmerksam gemacht. Eine zeitlose Trackauswahl wollte ich auch mit meinem Mix erreichen", sagt er.

Privat hört der Berliner viel Hip Hop. Kein Wunder, war doch seine erste, 'richtige' Platte "Raising Hell" von Run DMC. Von diesen Hip Hop-Wurzeln ist bei den eigenen Releases nicht mehr viel zu hören. Allerdings bewahrt sich auch sein zweites Album "Precious" von 2015 eine Neugier, die über die strengen Formalismen von Clubmusik hinausreicht.

Alben

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