Porträt

laut.de-Biographie

Timatic

Dissen, Pöbeln, Punchlines: Timatic macht klassischen Battlerap. Und er steht dazu.

Der Rapper aus dem niedersächsischen Nordhorn hört auf den bürgerlichen Namen Gerardo Güler und macht unter seinem Alias vor allem in der Szene um JuliensBlogBattle Welle. Dort tritt er zum ersten Mal im Jahr 2015 an, muss sich aber im Viertelfinale geschlagen geben. Zwar entscheidet er das Bonus Battle für sich, nachdem er aber von Häuptling Julien in Grund und Boden analysiert wird, verzichtet er auf das Preisgeld.

Das hindert den Nordhorner aus dem Stadtteil Neu Berlin jedoch nicht daran, bereits im folgenden Jahr wieder in eines der von Julien organisierten Battleformate einzusteigen. Dort scheidet er früh aus, sorgt allerdings mit seiner Bewerbung für das Haupt-Turnier im Jahr 2017 ordentlich für Furore.

Während Timatic nämlich, ehrenhafter Brudi der er ist, seinem Crew-Kumpel und Battle-Mitstreiter Laskah nach eigener Aussage ein paar Lines schreibt, mimt der die Snitch und heimst die Lorbeeren ganz alleine ein. Diesen Verrat biblischen Ausmaßes verarbeitet Timatic, seine Crew die Neu Berlin Soldiers im Rücken, in seinem Qualifikations-Video und die Beef-lüsternen Jünger von JuliensBlog gehen steil. Innerhalb kürzester Zeit erreicht das Video über eine Million Klicks. Nur logisch, dass Timatic im Finale, das Ende 2018 stattfindet, das Siegertreppchen erklimmt.

Bereits im Jahr 2016 war seine EP "Regeneration" erschienen, auf der der klassische Timatic-Sound zum tragen kommt - harte Beats, auf denen eine Punchline die andere jagt. Immer mit dabei: Seine Crew die Neu Berlin Soldiers, die Zarrus, Nuliq, Kalibah und Kenzou komplettieren.

Nach dem Sieg in JuliensBlogBattle erscheint im Februar 2019 Timatics erstes Album "Hyäne". Der Nordhorner ist außerdem unter dem Pseudonym Kay-P unterwegs und spielt in seiner Freizeit Fußball.

Mit Rap-Trends will Timatic allerdings nichts zu tun haben: "Ich hab angefangen Musik zu machen, weil ich vieles loswerden wollte. Ich wollte Dinge erzählen, die mir am Herzen liegen und sie mit anderen teilen, oder mich in Battles mit anderen messen. Ich könnte kotzen, wenn ich mir modernen Hip Hop von heute anhöre. Keine Message, rein garnichts ist vorhanden. Jeder Song klingt gleich. Musik sollte doch dafür da sein, um für jede Lebenslage den passenden Song zu haben", schreibt er auf seiner Facebook-Seite.

Alben

Surftipps

Noch keine Kommentare