laut.de-Biographie
Wandl
Lukas Wandl aus St. Pölten gilt seit 2013 als Wunderkind der österreichischen Beatszene. Damals macht der Teenagerproduzent erstmals mit der melodisch-verträumten EP "Soon" von sich reden. Gefallen am Titel "Wunderkind" findet er aber auch zur Zeit seines Debüts "It's All Good Tho", das 2017 bei Affine Records erscheint, noch nicht. Vielmehr bezeichnet Wandl seinen Sound selbst leicht händeringend als "sphärisch, basslastig und etwas soulig".
In seiner verschleppten Samplekunst, die Connaisseure auch 2016 auf Crack Ignaz' "Geld Leben"-LP goutieren, treffen Post-R&B, Boom Bap und knisternde Atmosphären aufeinander. Die gelegentlichen englischsprachigen Vocals steuert Wandl selbst bei. Damit agiert der Österreicher im Feld zwischen Brainfeeder-Nerdtum, jamesblakescher Introspektive und landeigenen Nebenbuhlern wie SOHN und Yung Hurn.
Nach der ersten EP via Siluh Records legt der Schlafzimmerproduzent, der frühe elektromusikalische Inspiration vom älteren Nachbarsjungen bezieht, mit den "Rap Remixes Vol. 1" nach. Darauf verpasst er Acts wie Danny Brown, J Dilla oder Waka Flocka Flame einen samtigen Soundteppich voller perlender Beats und schwebender Synthieflächen.
Für die Zukunft kann Wandl sich nicht nur weitere Beat- und Elektronikreleases vorstellen, sondern auch Ausflüge in Soul und Jazz. Passenderweise betrachtet er Flying Lotus als größtes Vorbild. "Mainstream-Hip Hop mag ich auch sehr gerne", erklärt Wandl weiter. "So Sachen wie A$AP Rocky und Schoolboy Q höre ich genauso wie Underground Rap."