laut.de-Biographie
We Came As Romans
Mit antiken Sound-Strukturen haben die Jungs von We Came As Romans nur wenig am Hut, auch wenn der Bandname anderes vermuten lässt. Das Sextett aus Michigan schwört vielmehr auf neuzeitliche Metalcore-Klänge.
Als sich die sechs aus Troy, Michigan stammenden jungen Metal-Nerds Dave Stephens (Gesang), Kyle Pavone (Gesang), Joshua Moore (Gitarre), Lou Cotton (Gitarre), Andy Glass (Bass) und Eric Choi (Drums) im Jahr 2009 erstmals für einen längeren Zeitraum in einem professionellen Studio verbarrikadieren, um unter dem We Came As Romans-Banner ihr Debütalbum einzuprügeln, haben alle Beteiligten bereits turbulente Jahre in der Musikbranche hinter sich. Sänger Dave Stephens erinnert sich: "Wir haben in den drei Jahren vor der Veröffentlichung unseres ersten Albums schon viel erlebt. Es gab viele Line Up-Wechsel, der Bandname wurde geändert und jede Menge anderer Kram hat uns viel Zeit gekostet."
Im November 2009 gehen sie aber endlich mit dem Album "To Plant A Seed" an den Start und sorgen damit für reichlich Aufsehen in der Metalcore-Branche. Das Album steigt sogar in die Top 200 der US-Charts ein. Bereits kurz nach der Veröffentlichung reißen sich Bands und Veranstalter um die Live-Dienste der sechs Jungspunde.
Die nächsten beiden Jahre verbringt die Band nahezu komplett auf Tour. Mit Bands wie Asking Alexandria, Silverstein, Parkway Drive und Megadeth geht es um den halben Erdball, ehe sich der Sechser im Frühjahr 2011 zusammen mit dem Produzenten Joey Sturgis (The Devil Wears Prada) wieder ins Studio zurückzieht, um die Arbeiten am zweiten Album aufzunehmen.
"Understanding What We've Grown To Be" erscheint im September 2011 und setzt dem Erfolg des Debüts noch einen drauf. Das Album kratzt an den Top 20 der US-Charts. Die Band ist nun obenauf: "Der Erfolg des zweiten Albums hat uns noch einmal einen richtigen Schub gegeben. Da wussten wir dann, dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagt Basser Andy Glass.
Nach weiteren Rundreisen mit Bands wie August Burns Red, For Today und vielen anderen Genre-Kollegen, hinterlassen We Came As Romans im Sommer 2013 mit der Veröffentlichung ihres dritten Studioalbums "Tracing Back Roots" ein weiteres dickes Ausrufezeichen in der Szene.
Knapp ein Jahr später hält die Band ihre energiegeladene Live-Präsenz in Form der DVD "Present, Future, And Past" für die Ewigkeit fest. Kurz danach geht es abermals ins Studio; diesmal zusammen mit Dave Bendeth (Papa Roach, Bring Me The Horizon).
Das Ergebnis dieser Arbeit ist das selbstbetitelte Werk, das im Juli 2015 erscheint: "Wir sind als Band gewachsen. Das hört man dem neuen Album auch an. Für uns gibt es jetzt keine Grenzen mehr. Wir werden uns nicht mehr festlegen. In der Zukunft ist alles möglich."
Das sehen die Kritiker weltweit etwas anders und bedenken "We Came As Romans" mit gemischten Reaktionen. In den amerikanischen Billboard-Charts steigt die Platte trotzdem auf Platz 11 ein. Ein Headliner-Slot bei der Vans Warped-Tour folgt, ein Jahr später gehts mit Parkway Drive durch Nordamerika.
Drummer Eric Choi verkündet schließlich im Oktober 2016 seinen Ausstieg. Vorübergehend steigt For Today-Schlagwerker Dave Puckett ein, ist beim fünften Album jedoch nicht als Vollmitglied gelistet. "Cold Like War" erscheint im Oktober 2017.
Abgesehen vom Line-Up-Wechsel rumorte in der Zeit vor dem Release offenbar noch einiges mehr im Bandgefüge. Die neue Platte erscheint nicht mehr wie bisher bei Equal Vision, sondern beim neuen Labelpartner SharpTone. Joshua Moore kommentiert: "Dieses Album handelt von dem ewigen Kampf des Lebens und all seinen Strapazen. Die letzten zwei Jahre haben sich für uns wie ein riesiger Krieg angefühlt – einen innerlichen Krieg, in dem wir versucht haben, unseren Weg für die Band zu finden. Wir mussten gemeinsam herausfinden, wie wir zusammen bleiben und wieder glücklich werden können."
Im August 2018 stirbt der Sänger und Band-Mitbegründer Kyle Pavone mit nur 28 Jahren.
1 Kommentar
"Daggers" hat genau das was ich aktuell brauche, sogar leicht brauchbaren rap-part von irgendeinem Junkie. So aggro war ich innerlich schon lange nicht mehr auf zuviele Dinge, da passt das plus zig artists mehr
im deutschrap find ich nichts mehr. Da geht es mittlerweile ausschließlich um herzschmerz, frauenpower oder mittelschulbeef in allen facetten ohne biss mehr und vollkommen aufgesetzte Grimassen.
Bushido wird es richten. Believe me. Wenn nicht, werd ich mit Lea won connecten