Als Westernhagens Markenzeichen, sein Signature-Song, ist sein "Mit Pfefferminz Bin Ich Dein Prinz" tief in der Deutschrock-Geschichte verankert. Der Anfang von Mainstream-Deutschrock, könnte man sagen. Der Pfefferminz-Song gab Marius' vierter LP 1978 auch den Titel. Dieses Album spielt Marius Müller-Westernhagen …

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  • Vor 5 Jahren

    "Westernhagens Text war damals schon frech, doch darf man heute noch so frei formulieren? Ohne dass man es als politisch korrekter Rezensent "Diskriminierung" nennen muss?"

    Um Gottes Willen.

    • Vor 5 Jahren

      Da hat man direkt Verständis für neurechte Blödköpfe, die sich über pc-Sprech echauffieren.

    • Vor 5 Jahren

      Zur Klarstellung: Mir geht es um das "als politisch korrekter Rezensent". Ich will gar nicht beurteilen, ob das diskriminierend oder 'falsch' ist, was Marius da gedichtet hat, sondern darum, dass das nichts politisches ist und das ganze Konzept 'politische Korrektheit' an sich falsch ist.

    • Vor 5 Jahren

      Möchtest du damit etwa behaupten, dass das meiste, was gerne als "politisch korrekt" bezeichnet wird, eigentlich nur Ausdruck eines Mindestmaßes an Anstand und Respekt gegenüber Anderen ist und dass der Versuch daraus etwas "Politisches" zu machen in sich schon eine Diskursverschiebung darstellt? :-O

    • Vor 5 Jahren

      Um mein "Um Gottes Willen" noch mit etwas Inhalt zu füllen: Ich wünsche mir auch eine Welt, in der möglichst wenige Leute diskriminiert werden. Am besten niemand. Aber diese Selbstkasteiung muss nicht sein. Es bedarf keiner Krücken wie die der "politischen Korrektheit", um so etwas Grundsätzliches wie Anstand zu besitzen. Durch Fragen (egal, ob rhetorisch oder nicht) wie "Darf man das?" bringt man sich unnötigerweise in eine defensive Position. Selbstverständlich darf man sagen, dass Dicke dick sind. Man darf auch über Dicke Witze machen, genauso wie über Behinderte, Politiker oder Ostfriesen. Kontext ist wichtig. Die Welt ist nicht schwarz-weiß.

    • Vor 5 Jahren

      Also sind Witze über Heimkinder und Wurzelgemüse doch ok?
      Was wurde eigentlich aus Dr. Knarf?

    • Vor 5 Jahren

      Na, Neusprech ist da snicht. Da hat der Rezensent schon Recht.

  • Vor 5 Jahren

    Bringt der Rezensent doch glatt Sensibilität für Fettis auf. Ich sach euch Junx, PC ist der neue Hitler. Da hat man ja direkt Verständnis für neurechte Blödköppe.

  • Vor 5 Jahren

    Ojemine da hat man ja direkt Verständnis für Neublöde Rechtsköpfe die vorm PC sitzend dämliche Laut Kommentare lesen und dabei Gröne....äh...Westernhagen hören.

  • Vor 5 Jahren

    Ein älterer Herr, dem eigentlich nix mehr einfällt. Ja, Recycling ist für viele Menschen auch heute noch ein Experiment. Was das mit Woodstock zu tun hat, bleibt nebulös. Dafür sagt der dämliche Hut eigentlich alles aus. Theo gegen den Rest der Welt. Das waren noch Zeiten.

  • Vor 5 Jahren

    Als der Vogel „Dicke“ sang war ich 15 Jahre alt, mitten in der Pubertät und 160 Kg schwer. Man kannst Dir sicherlich vorstellen, wie viel Spaß meine Klassenkameraden hatten. Ich finde ihn seitdem nicht mehr sooo gut. Letztens hat er das Lied als „Ironie“ bezeichnet. Davon habe ich, als Jugendlicher, nichts bemerkt. Heute bin ich Ernährungswissenschaftler, normalgewichtig und kann ihn nicht mehr hören! Und es ist mir völlig egal, ob der Titel nun eine „Diskriminierung" darstellt oder nicht - die Betroffenen fühlen sich fürchterlich und die Anderen lachen ab. Wie witzig...

    • Vor 5 Jahren

      Ohne Westernhagen wäre dein Weg evtl. anders verlaufen?
      Dankbarkeit wäre also angebracht!

    • Vor 5 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 5 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 5 Jahren

      Ohne Westernhagen würde Beltane heute in Mittelfranken in einer Höhle wohnen und auf YouNow streamen.

    • Vor 5 Jahren

      Die Dankbarkeit schulde ich einer Hypertensiven Krise mit 18!

    • Vor 5 Jahren

      Wenn spindeldürre Männchen über "Dicke" singen und das Ganze dann als Ironie bezeichnen, werde ich immer skeptisch. Freiheit, Freiheieieiteit, ist die einzige die zählt, oder was?

    • Vor 5 Jahren

      Zur Überschrift: Ja, man darf heute so formulieren, man darf es aber auch Scheiße finden (und das auch äußern) was wiederum der Sender hinnehmen muss.

    • Vor 5 Jahren

      Ich persönlich habe ja die Erfahrung gemacht, dass Leute, die es nötig haben andere aufgrund massiven Übergewicht zu hänseln selber sehr schnell ruhig sind, wenn sie erstmal 2 oder 3 richtig in die Fresse bekommen haben :)

    • Vor 5 Jahren

      Beltane63, vielleicht gehört es zur Pubertät und zur Schule in der Zeit, dass Klassenkameraden IMMER etwas zum Hänseln finden, wenn sie's wollen. In Auswahl: Streber, Brillenschlange, Bohnenstange mit Stöckchenbeinen (für Dünne), Schleimer (für Leute mit freundlichem Gemüt oder vom Lehrpersonal bevorzugte Kids), Eierkopf (Gesichtsform), Körnerfresser (für Vegetarier), Tussi (für Mädchen mit Körperbewusstsein), oder es wird sich über Hautfarbe, Beruf des Papas, Sprachfehler / Stottern,.... mokiert.

    • Vor 5 Jahren

      Was war es bei dir, HiPhi?

    • Vor 5 Jahren

      Da hatte ich wohl meistens Glück und mich nicht provozieren lassen, v.a. konnte ich ziemlich gut Lehrer imitieren. Die Theatervorstellungen wollten sich die anderen nicht nehmen lassen und haben so auch meine sehr schlechten Fußballleistungen und weitere Angriffsflächen ohne zu viel Hohn toleriert.

    • Vor 5 Jahren

      Schön, dass wir uns in diesem vertrauten Kreis zusammengefunden haben, um endlich mal über unsere emotionalen Altlasten sprechen zu können. Ich wurde oft beim Schwimmen und nach dem Sportunterricht in der Umkleide wegen meiner definierten Brustmuskeln diskriminiert. Meistens haben sie sich alle zusammengerottet (das ist ja auch so ne Sache an Mobbern: alleine trauen die sich nen Scheiß, aber in der Herde fühlen sie sich auf einmal ganz toll stark), der Klumpfuß, der Fette, der kreidebleiche Dungeon-Master und das pickelige Vierauge, um mich mit ihren musternden Blicken zu durchbohren, wie ich so so aus der Dusche komme, das Handtuch locker über meinen Trapeznacken geworfen und die Öltube im Anschlag, um mir die Oberarme einzubalsamieren. Kinder können wirklich grausam sein, das ist wahr. Das einzige, was mir an solchen Tagen noch den nötigen Halt gegeben hat, war, dass wir dann im Lehrerzimmer immer herrlich über die ganzen Sackgesichter lästern konnten.

    • Vor 5 Jahren

      :lol: zum einrahmen

    • Vor 5 Jahren

      Abgesehen davon, dass zumindest wir nicht die Kabine mit dem Sportlehrer geteilt haben, schon sehr naise, Morph :lol:

    • Vor 5 Jahren

      Morpho MJ Kelly confirmed. :ill:

    • Vor 5 Jahren

      Also ich behaupte mal, dass der gute Westernhagen seit Erscheinen dieses Liedes, von Dicken angegriffen wurde und es ihm herzlich egal ist, was jetzt Beltane in seiner Jugend durchmachte. Im übrigen wurde man bei uns in der Schule auch gehänselt, wenn man ein dünner Hering (heute verwendet man gerne den Begriff "Lauch") war. Von daher ist sein Lied natürlich Ironie. Und mal ganz davon ab, als Dicker wirst du nicht allein wegen eines Liedes gehänselt.

    • Vor 5 Jahren

      "Im übrigen wurde man bei uns in der Schule auch gehänselt, wenn man ein dünner Hering [...] war. Von daher ist sein Lied natürlich Ironie."

      Wat?

    • Vor 5 Jahren

      Gleep, ich denke er meint, dass Westernhagen in der Schule ein dünner Hering war. Ihm sind die Bilder aus dem Schwimmunterricht nicht bekannt.
      Ich bin Ermittler, ich spreche wahr.
      Gruß
      Der Ermittler

    • Vor 5 Jahren

      Ich mache ja seit über 40 Jahren Musik, wäre es da OK, wenn ich Songs mit ähnlichem Inhalt über Magersüchtige, Schwule, Lesben, Veganer, Radfahrer, Laut-Leser, etc.schreiben würde? Wobei ich ganz entschieden darauf hinweisen möchte, dass ich keinerlei Ressentiments einer der oben genannten Gruppen entgegenbringe. Ich bin der Meinung, dass alles, was andere in irgendeiner Form verletzt, zu unterlassen ist! Wenn man einen Hauch von Empathie hat, wird man das genau so sehen.

    • Vor 5 Jahren

      Im Grunde ist "Dicke", heute wie gestern, nicht mehr als ein trauriger Versuch von "Short People". Nicht mehr und nicht weniger.

  • Vor 5 Jahren

    mal losgelöst von der frage, ob westernhagen mit "dicke" aktiv spottete oder einfach der gesellschaft einen spiegel mit dem sprachlichen mittel der überidentifikation vorhielt:

    ich halte die neudeutung des albums für musikalisch höchst gelungen, extrem gut produziert und auch für künstlerisch legitim.

    ganz besonders jene, die oft und gern die uralte leier herunterbeten, er sei wahlweise arrogant, abgehoben, heuchlerischer verräter der von fanseite irrtümlich für real gehaltenen theo-kunstfigur etc, überhören gern, was für ein verdammt guter songwriter und texter mmw ist bzw. in seiner zeit war. verglichen mit songwriterischen prunkstücken wie "alles in den wind" oder dem grandios zeitlosen "giselher", wirken aktuelle megaseller a la bendzko/forster und co wie lobotomisiert.

    der einzige deutschsprachige musiker jener ära zwischen 1975 und 1979, der ihm quaitativ das wasser reichen konnte bzw ihn überholte, war das bis heute sträflich unterschätzte genie kiev stingl mit "teuflisch" und besonders "hart wie mozart".

  • Vor 5 Jahren

    In Zeiten der manisch befolgten Political Correctness, in der man bemüht ist für alles einen Euphemismus zu finden (als ob das an der Gesinnung etwas ändert) und sich möglichst genderneutral auszudrücken (egal wie umständlich die Formulierungen werden), finde ich es gut und richtig, dass Westernhagen an seinen Originaltexten nichts geändert/geschönt hat. Was hätte er statt "Dicke" singen sollen? Übergewichtige? Vom Körpergewicht her Benachteiligte? Wohlgenährte? Vollschlanke? Ja, wörtlich genommen diskriminiert dieses Lied Dicke. Aber letztlich spiegelt es nur den Schlankheitswahn unserer Gesellschaft, damals wie heute.

    • Vor 5 Jahren

      Ich habe eigentlich nicht das Gefühl, dass die Tatsache, dass hier der Begriff "Dicke" benutzt wurde, der Teil des Liedes ist, an dem sich irgendjemand reibt bzw. der hier für Kritik sorgt.

  • Vor 5 Jahren

    Also ich muss sagen dass es von Stil und Mut zeugt dass er den Originaltext nicht verändert hat. Irgendwie soll man doch zu dem stehen was man einmal geschrieben hat. Auch wenn es nicht "politisch Korrekt" ist, Mut zur eigenen Musik ist doch ok.

    • Vor 5 Jahren

      Ich habe nur drauf gewartet, bis die erste Torfnase sich über die Texte hermacht; "tanzen darf ein jeder Jud" kommt übrigens auch vor. Da hat sich der, freilich politisch korrekte, Schreiber noch die harmlosesten Zeilen rausgesucht.

      Wieso soll das eigene Werk umgedichtet werden, um der Zeit zu entsprechen? Ich habe mir die neue Platte nicht angehört, kenne aber das Original. Es ist gut, dass MMW zu seinen Texten steht. Der Aufschrei wäre größer, hätte er sich der sog. politischen Korrektheit angebiedert, in dieser sich Politiker persönliche Beleidigungen gefallen lassen müssen, gerichtlich abgesegnet.

      Heult weiter.... wir haben andere Probleme.

  • Vor 5 Jahren

    Ich hab einer seiner ersten Tourneen gesehen und eine seiner letzten. Die jetzige Aufnahme find ich sehr gelungen. Hab mal wieder alte Tonkassetten rausgekramt! ;-)

    • Vor 5 Jahren

      Respekt, dass Du es in Deinem Alter noch geschafft hast dir hier einen Account anzulegen! :)

    • Vor 5 Jahren

      Respekt, wie schnell dir in Erwartung deines nächsten Opfers die Buchse feucht wird.

    • Vor 5 Jahren

      Versuchst du aktiv dich anzubieten?
      Man merkt schon, dass du das auch beruflich machst.

    • Vor 5 Jahren

      Der Spätzleschaber hat’s heute extrem nötig!
      Wahrscheinlich nähert sich auch bei ihm das 30 Jahre unge**ckt Jubiläum oder der Fleischkäs‘ in seiner Stammmetzgerei war heute morgen schon ausverkauft.
      Wahrscheinlich aber ist einfach nur der Büroteamleiter auf einer Konferenz und er kann vogelwild zwischen Pornhub dem Asa und Laut switchen

    • Vor 5 Jahren

      ph leider gesperrt, Zweiteres und Letzteres stimmen aber soweit, der Feuertonnendreger ist einfach priceless. :lol:
      Wärst du sehr schockiert, falls ich selbst Führungskraft wäre? :D

    • Vor 5 Jahren

      Lässt sich manchmal ja nicht vermeiden bei längerer Betriebszugehörigkeit.
      Dann wird halt schnell ein „Projektleiter“ erfunden oder ein „selbstständiger Schichtarbeiter“ es gibt 50 Cent mehr auf die Stunde und das war es dann!
      Sei dir gegönnt aber trotzdem gilt....schnell wegklicken der Chef guckt!!!

    • Vor 5 Jahren

      Naja, "selbstständige Schichtarbeiter" gibt es vmtl eher im Transportgewerbe, weniger auf der Bürostuhlrennbahn. ;)

    • Vor 5 Jahren

      Dafür kann ich mir aber auch wahlweise 20, 50 oder auch mal 100 Euro die Stunde zahlen

  • Vor 3 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 3 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 3 Jahren

    Dicke sollte der Gesellschaft in ihrem damaligen Klischeedenken den Spiegel vorhalten, was immer noch nötig ist. Daher darf man das natürlich heute noch so sagen.

    Generell finde ich die Review nicht gelungen, es ergibt sich kaum ein richtiger Lesefluss und zu viele ungeschickt verknüpfte Aufzählungen machen den Text schwer lesbar.