Der Banjospieler bereut sein Lob für einen rechten Provokateur und will über die Bedeutung seiner Prominenz nachdenken.

London (mis) - Der britische Musiker Winston Marshall verlässt die Band Mumford & Sons - zumindest vorübergehend. Dies verkündete der Banjospieler auf Twitter. Ihm sei bewusst geworden, "dass meine Mitteilungen das Potenzial besitzen, als Zustimmung von Hass und Spaltung ausgelegt zu werden". Er benötige nun eine Auszeit, um seinen "blinden Fleck" zu untersuchen, so der gestelzte Wortlaut. Aus der Entschuldigung geht auch hervor, dass Marshalls Bandkollegen keineswegs begeistert auf den Tweet vom Wochenende reagiert hatten.

Marshall hatte am Samstag den Autor Andy Ngo in einem Tweet als "tapferen Mann" und sein Buch "Inside ANTIFA's radical plan to destroy democracy" als "wichtig" gepriesen. Der Tweet wurde kurz darauf gelöscht. Ngo ist als Polit-Provokateur und Unterstützer von Project Veritas bekannt, einem Verbund neurechter Aktivist*innen. Zudem fiel er in jüngerer Vergangenheit mit Lob für die Proud Boys ("Pro-Trump-Brüderschaft") und Verharmlosungen der weißen Nationalisten in Charlottesville auf. Die L.A. Times nannte sein Buch "zutiefst verlogen".

Marshalls Tweet erzeugte auch entsetzte Reaktionen in der Musikbranche, etwa bei Portugal. The Man, Sleaford Mods, Unknown Mortal Orchestra und Geoff Barrow (Portishead). Mumford & Sons äußern sich zu dem Vorfall nach wie vor nicht.

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