laut.de-Kritik
Mancher dürfte unter der Lackkluft ziemlich dampfen.
Review von Michael EdeleIn schöner Regelmäßigkeit veröffentlichen [:SITD:] ihre Platten und legen mit derselben Routine auch starke Songs vor. Schließlich haben Carsten und Tom noch kein Album veröffentlicht, mit dem sie nicht die vorderen Plätze der DAC belegt hätten.
Das wird sich mit "Rot" fortsetzen, denn unter den zehn Songs plus Intro befindet sich kein Aussetzer. Die titelgebende Signalfarbe ist nicht nur auf dem Coverschön umgesetzt, sondern zieht sich thematisch durch das Album. Dass sich "Rot" bei solch einem Titel härter gibt als das stellenweise recht ruhige "Bestie:Mensch", war wohl ebenfalls zu erwarten.
Zwar geht "Catharsis" noch als Übergang zum Vorgänger durch, doch bereits der Titeltrack zieht in Sachen bpm deutlich an. Die Härte des Beats ist beachtlich, und so mancher wird ganz schön dampfen unter der Lackkluft. Schießt man gleich noch das bärenstarke "Zodiac" hinterher, dürften die Ersten dann schon komisch zu riechen. Wer auch für den Song verantwortlich zeichnet (in diversen Foren wird da heiß diskutiert), die Nummer geht richtig ab.
Soundtüftler Tom stellt seine Fähigkeiten auf "Rot" ebenfalls unter Beweis, etwa beim Tanzflächenfüller "Pride": Ein Instrumental über sechs Minuten lang spannend zu halten, ist schon eine Kunst für sich. Im ruhigen "Redemption" blüht Tom ebenfalls Tom auf. Seine warme Stimme passt sich dem Song zudem genauso schön an, wie in der abschließenden Hymne an die Ruhrpott-Heimat.
Gibt es musikalisch an der Scheibe prinzipiell wenig auszusetzen, fallen die lyrischen Konzepte stellenweise ein wenig zu plakativ aus. Themen wie Überwachungsstaat ("Frontal") oder Forschungsprogramme des CIA ("MK Ultra") könnte man ruhig etwas hintergründiger behandeln. Dem Tanzvergnügen tut das allerdings keinen Abbruch.
3 Kommentare
http://www.madgoth.de/forum/musik-reviews/…
soviel zum song zodiac.
gruss exi
Das ist ja echt mal ein dreister klau^^
Find das Album auch langweilig.. klingt nun leider so wie jedes x-beliebige Album der Richtung.
Schade, dass konnten sie mal besser.
ich glaube ohne "Lord of the weed" wäre ihr bekanntheitsgrad nur ein bruchteil des heutigen, oder lieg ich da falsch?