laut.de-Biographie
Alexa Feser
Nicht immer beginnt eine Musikerkarriere mit dem Erfolg über Nacht. Im Gegenteil, Shooting-Stars bilden eher die Ausnahme. Viel öfter steckt hinter der ersten richtigen Alben-Veröffentlichung jahrelanges Ringen um den eigentlichen, den eigenen Weg. So auch im Falle der Berliner Sängerin und Songwriterin Alexa Feser.
Die Künstlerin kommt am 30. Dezember 1979 in Wiesbaden zur Welt. Das junge Mädchen zeigt sich bereits in früher Jugend als musikalisch höchst begabt, und erhält mit vier Jahren Klavierunterricht. Nicht ganz unschuldig an Alexas Begeisterung für die Welt der Klänge: Ihr Großvater, der als Jazzpianist auch in New York aktiv ist. In den Folgejahren übt sich die Heranwachsende im Tanz, hier besonders im Bereich der lateinamerikanischen Standardtänze.
Ein Umzug nach Berlin eröffnet neue Horizonte. Das Geld für ein ab 1999 anstehendes Studium der Musikwissenschaften verdient sich Alexa mit allerlei kleinen Nebenjobs, darunter die Arbeit an Radio-Werbejingles, DJane in angesagten Clubs, Zeitungszustellerin und Tresenbedienung. Später reist sie für 1 1/2 Jahre sogar als Flugbegleiterin rund um die Welt.
Doch die Musik lässt sie nie los. Es gelingt ihr, sich als Backgroundsängerin für etablierte Künstler einen Namen zu machen: So wirkt Alexa an Aufnahmen für u. a. Joana Zimmer, den No Angels, Thomas Anders und Ricky Martin mit. Der Produzent Peter Ries erkennt das Potential der Nachwuchskünstlerin - und 2008 erscheint unter dem Künstlernamen Alexa Phazer die erste Single Single "Hypnotisiert". Ihr folgt im selben Jahr das Debütalbum "Ich Gegen Mich", doch der ersehnte Durchbruch findet (noch) nicht statt.
Die Begegnung mit dem Songwriter Steve van Velvet führt zu einer fruchtbaren, gemeinschaftlichen Arbeit an Songs. Für die Produktion eines neuen Albums können sie Produzent Andreas Herbig gewinnen, der bereits erfolgreich mit u. a. Udo Lindenberg, Adel Tawil sowie Ich + Ich zusammenarbeitete.
Unter ihrem Geburtsnamen Alexa Feser kommt im Herbst 2014 der Longplayer "Gold Von Morgen" heraus - und erntet auf Anhieb ein positives Medien-Echo. 2015 nimmt Alexa am Vorentscheid zum ESC teil - womöglich hätte sie Deutschland in Wien besser vertreten als die für Andreas Kümmert nachnominierte Ann Sophie. Dafür klopft sie mit ihrem dritten Album "Zwischen Den Sekunden" 2017 um so vehementer "an die Pforten des Deutschpop-Olymps".
Feser-Songs bestechen durch eine gleichermaßen originelle wie auch poetische Bildersprache, die aber nie verquast herüberkommt, sondern immer mitten im Leben steht. Die Gewichtung auf ruhiger angelegte Titel sind für Alexa dabei Ausdruck ihrer ganz persönlichen künstlerischen Einstellung: "Wenn man in einem Song die Wahrheit sagt, dann kann man das auch ganz leise tun. Die Wahrheit ist lauter als einhundert Rammstein-Konzerte."
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