laut.de-Kritik
Irgendwo zwischen Jackson und R. Kelly pendeln seine Songs selbstbewusst.
Review von Nela PavlovicSo jung und schon so vielfach verankert im Show-Biz. Tss. Wer schon als kleiner Bengel wegen Auf-dem-Tisch-Tanzen entdeckt wird, der muss einfach Karriere machen. Genau so lief es bei Billy Crawford, dem Teen, der Tänzer, Sänger und Schauspieler und keine Konkurrenz für sämtliche Boy-Bands ist. Genau - keine - denn wenn auch die Single-Auskopplung "Trackin'" den Eindruck von Boyband-Musik verbreitet, der Junge hat mehr auf dem Kerbholz.
Irgendwo zwischen Mister Jackson und R. Kelly pendeln seine Stücke selbstbewusst. Zu Beginn tummeln sich fetziger, groovige Dance-Knaller, darauf folgen beatige R'n'B-Pop-Soul-Nummern, die schön dahin fließen und Billys Stimmakrobatik wundersam illustrieren. Bei "When You're In Love With Someone" greift Billy zwar ganz tief in den schleimigen Schnulz, aber doch auch sehr gefühlvoll und deshalb steigert sich der Romantikfaktor beachtlich. Sehr einfach und aus einem Soundloop, der sich ungefähr tausend Mal wiederholt, ist "That's The Way Love Is" gestrickt und überhaupt nicht langweilig.
Neben zwölf Songs findet sich ein Special auf dem Album. Zum Glück enthält dieses auch das Video zu "Trackin'", denn wenn die Musik-Sender es bald nicht mehr spielen können, weil sich vor lauter Abspielen schon die ganzen Bits und Bytes abgenutzt haben, ist das die Rettung.
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