laut.de-Biographie
Black Stone Cherry
Das verschlafene Nest Edmonton in Kentucky in den Südstaaten der USA ist Geburtsstätte der so gar nicht verschlafenen Musik von Black Stone Cherry. Chris Robertson und Jon Lawhon lernen sich in der High School kennen und vertreiben die Langeweile mit Musik. An einem Ort wie diesem scheint sich sogar der Schuldirektor zu langweilen, denn statt den Jungs die Leviten zu lesen, jammt er mit ihnen lieber in seinem Büro.
Wahrscheinlich sind es nicht nur die ungewöhnlichen pädagogischen Methoden des Schuloberhauptes, die die beiden im Juni 2001 ihre Band ins Leben rufen lassen. John Freds Vater ist Gründungsmitglied der Kentucky Headhunters, und auch Chris stammt aus einer musikalisch geprägten Familie.
Er klemmt sich hinter Klampfe und Mikro, während sich Jon den Bass umhängt. Drummer John Fred Young und Gitarrist Ben Wells komplettieren die Formation. Den Namen leiht man sich bei einer in den Staaten populären Billig-Zigarrenmarke aus.
Das Haus, in dem die ersten Songs entstehen, ist über hundert Jahre alt. Schon die Band von Johns Vater probt dort seit 1968. Zunächst beginnen sie, Idolen wie Led Zeppelin, Lynyrd Skynyrd oder den Black Crowes nachzueifern. Bald mischt die junge Band die klassischen Rock-Elemente mit Hard Rock und findet so zum eigenen Stil.
Im Sommer 2006 veröffentlichen Black Stone Cherry ein selbstbetiteltes Debüt und steigen auf Platz 90 der Charts ein. Die Scheibe nehmen sie gemeinsam mit Familie und Freunden auf. Freds Vater produziert das Werk gemeinsam mit David Barrick, beim Mix war Kevin Shirley behilflich, der bereits Aerosmiths "Nine Lives" und Led Zeppelins "How The West Was Won" mischte.
Im Oktober gehen Black Stone Cherry mit Black Label Society und Priestess auf Nordamerika-Tour. Roadrunner Records bringt "Black Stone Cherry" im März 2007 in Europa auf den Markt. Hier touren sie unter anderem mit Whitesnake und Def Leppard.
Nach einer wohlverdienten Pause starten die Proben zum kommenden Album. Im Herbst sind sie einmal mehr in Europa unterwegs, ehe es daheim an die Aufnahmen geht. Die sind im Sommer unter der Regie von Bob Marlette (Airbourne, Ozzy, Shinedown) im Kasten.
"Folklore And Superstition" gelangt Ende August vom Presswerk in die Regale und setzt da an, wo das Debüt aufört. Ein paar Headlinergigs sowie Auftritte im Vorprogramm von Seether und Theory Of A Deadman schließen sich an, doch am meisten bringen natürlich die Dates mit Nickelback.
Obwohl Black Stone Cherry bereits Ende 2009 mit dem Songwriting am dritten Album beginnen, zieht sich der Entstehungsprozess bis Anfang 2011. Zwischendrin sind sie immer wieder auf ausgedehnter Tour, legen Ende Mai aber "Between The Devil And The Deep Blue Sea" vor.
Gerade in den USA werden die Jungs beständig größer und legen in regelmäßigen Abständen neue Alben vor. Genauso beständig zeigen sie sich in ihrer Besetzung, die sich seit den Anfangstagen nicht verändert hat. Ihren Sound variieren sie derweil ein bisschen und zeigen 2016 mit "Kentucky", dass sie sich nicht zu sehr dem Mainstream anbiedern wollen.
In den Folgejahren hält die Band die Veröffentlichungsfrequnz eisern hoch: 2017 erscheint die Cover-EP "Black To Blues, Vol.1", 2018 Album Nummer sechs namens "Family Tree", 2019 "Black To Blues, Vol.2" und im Pandemie-Herbst 2020 das siebte Studioalbum "The Human Condition".
Anfang Juni 2021 folgt die überraschende Ankündigung, dass sich Bassist Jon Lawhon aus persönlichen Gründen eine unbefristete Auszeit nimmt und von der Band verabschiedet - der erste Besetzungswechsel seit der Gründung 2001 deutet sich an.
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