laut.de-Kritik

Hip Hop ist ein Lebensgefühl, das hier schlicht fehlt!

Review von

Eine Pelham Power Produktion, und das merkt man auch(!). Doch im Gegensatz zu anderen Künstlern dieses Labels erscheint das Album "Patentierte Zungenakrobatik" in einem weniger kitschigen Licht.

Wie bei Illmatic und Sabrina Setlur sind auch auf dem Album des Brudas durchaus sinnvolle und krasse Texte, oder besser gesagt Textzeilen, enthalten. Aber trotzdem fällt es einem schwer, nachzuvollziehen, was dahinter steht - geht es hier um "Coolsein" oder um Hip Hop?

Wenn sich jemand seine Zungenakrobatik patentieren lassen will, dann sollte er sich zumindest Produzenten suchen, die mehr draufhaben, als Samples von Portishead zu klauen! Das Album ist ziemlich schlecht produziert, die Beatz sind absolut übelst programmiert, was keine Kritik am Künstler selbst sein muß, aber anscheinend genügen sie ihm, so wie sie sind (wohl oder übel).

Läßt die Produktion für 3p-Verhältnisse zu wünschen übrig, ist das Album selbst nicht schlecht. Aber es kommt einfach vieles viel zu selbstverherrlichend rüber, wahrscheinlich sind die einfach so druff. Der Bruda steht da auf einer Stufe mit "Möschen P", und auf diesem Level steht auch die CD.

Hip Hop ist immer noch ein Lebensgefühl, das hier einfach nur fehlt!

Trackliste

  1. 1. Bist und warst
  2. 2. Lizenz zum Töten
  3. 3. Meine Jungs
  4. 4. Treiben
  5. 5. Me And My Posse
  6. 6. Bin wieder da
  7. 7. Lisa
  8. 8. Wenn ich reime
  9. 9. 2 Da Headz
  10. 10. Front
  11. 11. Fanatischa
  12. 12. TAT's Winterlude
  13. 13. Ein und alles
  14. 14. Marlon's Movement
  15. 15. Eikomja
  16. 16. Bin wieder da (Twin Mix)

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