Mit "In Transmission" haben Capra 2021 ein intensives Debüt hingeknallt. Die Südstaaten-Gruppe stellte sich der Welt wie ein ausgehungerter Straßenkämpfer vor: Sprunghaft und angriffslustig teilten sie in alle Richtungen aus: die eine Faust Hardcore-Punk, die andere Metal. Eine herrlich unverklemmte …
Während mich "In Transmission" noch an die großartige, aber leider inaktive Band Glasses erinnert hat (und Capra damit nun also auch nicht sonderlich originell waren) finde ich das neue Album "zu glatt". Ich weiß, es gab gute Gründe, warum Glasses im Gegensatz zu Capra nie bei Sony Music waren und nie so bekannt wurden. Ich verstehe trotzdem nicht, warum Capra (bis auf ein, zwei Songs) so unfassbar langweilig und uninspiriert geworden sind.
Bisher nur "Human Commodity" von der neuen gehört und auch wenn Candace als Gast untadelig bleibt wie zu den besten Zeiten ihrer eigenen Band... Wenn das (auch) den strukturellen Höhepunkt im Songwriting auf der Platte abbilden soll, dann ist mit dem steilen Karriereaufschwung seit "In Transmission" tatsächlich sehr schnell bedauerlich viel des unverfälschten, nicht gestellten Wahnsinns sowie der rohen, zügellosen Energie des Vorgängers auf der Strecke geblieben. Qualitäten, die diese Band bis dahin äußerst positiv von den üblich verdächtigen Szene-Schablonen auf den Covern aktueller Nuclear Blast- & Industry Plant-Formatmetalkataloge abhoben.
Der Rezensent stellt diese Idee als etwas sehr Originelles dar, aber sowas hat man schon Ende der 90er als Metalcore bezeichnet. Was meint ihr eigentlich, woher der Begriff kommt? Wtf
Andere Perspektive: Der Rezensent weiß sehr wohl was Metalcore ist, wie der für gewöhnlich gemacht wird und typischerweise klingt, wollte genau diese Genrebezeichnung (insbesondere gemessen am Debüt) aber nicht in der Rezi verwenden, da das Ergebnis bei Capra trotz prinzipiell gleicher Herangehensweise nicht wirklich nach dem klingt, was hierzulande post-BMTH & Co. gemeinhin musikalisch erwartet wird sobald der Begriff einmal gefallen ist.
Mit "In Transmission" haben Capra 2021 ein intensives Debüt hingeknallt. Die Südstaaten-Gruppe stellte sich der Welt wie ein ausgehungerter Straßenkämpfer vor: Sprunghaft und angriffslustig teilten sie in alle Richtungen aus: die eine Faust Hardcore-Punk, die andere Metal. Eine herrlich unverklemmte …
Während mich "In Transmission" noch an die großartige, aber leider inaktive Band Glasses erinnert hat (und Capra damit nun also auch nicht sonderlich originell waren) finde ich das neue Album "zu glatt".
Ich weiß, es gab gute Gründe, warum Glasses im Gegensatz zu Capra nie bei Sony Music waren und nie so bekannt wurden. Ich verstehe trotzdem nicht, warum Capra (bis auf ein, zwei Songs) so unfassbar langweilig und uninspiriert geworden sind.
Nicht nachvollziehbar, wie Glasses während ihrer aktiven Phase an mir vorbeigehen konnten. Danke für den Tipp!
Bisher nur "Human Commodity" von der neuen gehört und auch wenn Candace als Gast untadelig bleibt wie zu den besten Zeiten ihrer eigenen Band... Wenn das (auch) den strukturellen Höhepunkt im Songwriting auf der Platte abbilden soll, dann ist mit dem steilen Karriereaufschwung seit "In Transmission" tatsächlich sehr schnell bedauerlich viel des unverfälschten, nicht gestellten Wahnsinns sowie der rohen, zügellosen Energie des Vorgängers auf der Strecke geblieben. Qualitäten, die diese Band bis dahin äußerst positiv von den üblich verdächtigen Szene-Schablonen auf den Covern aktueller Nuclear Blast- & Industry Plant-Formatmetalkataloge abhoben.
Der Rezensent stellt diese Idee als etwas sehr Originelles dar, aber sowas hat man schon Ende der 90er als Metalcore bezeichnet. Was meint ihr eigentlich, woher der Begriff kommt? Wtf
Andere Perspektive: Der Rezensent weiß sehr wohl was Metalcore ist, wie der für gewöhnlich gemacht wird und typischerweise klingt, wollte genau diese Genrebezeichnung (insbesondere gemessen am Debüt) aber nicht in der Rezi verwenden, da das Ergebnis bei Capra trotz prinzipiell gleicher Herangehensweise nicht wirklich nach dem klingt, was hierzulande post-BMTH & Co. gemeinhin musikalisch erwartet wird sobald der Begriff einmal gefallen ist.