In einer Zeit, in der jede*r aufstrebende Newcomer*in sich selbst zur nächsten großen Pop-Ikone stilisiert, bleibt Carly Rae Jepsen eine Frau der etwas kleineren Gesten und treibt dadurch seit Jahren ein wenig unter dem Radar. Ihre Musik frönt dem Kitsch und der emotionalen Tradition des Genres, …
Aber im Ernst: Das Meiste nach ihrem kindischen Quasi-Debut mit "Call Me Maybe" ist echt verdammt gut. Sehr abwechslungsreich. Verstehe null, warum sie nicht da ist, wo Taylor Swift heute ist - ihr Material ist um Welten besser, und im Gegensatz zu Swiftler strahlt sie live null falsche Vibes aus.
Wenn ich für jedes Mal, wo in der Rezi "Kanadiern" statt "Kanadierin" steht, einen Euro bekäme, dann hätte ich jetzt 2 Euro. Was nicht viel ist, aber es ist merkwürdig, dass es zwei Mal passiert ist.
Beginnt nicht allzu vielversprechend, nur, um dann mit "After Last Night" einen wirklich wunderschönen Song zu liefern, und dann noch weitere Perlen - "Shy Boy" ist absolut grandios; ab "Psychedelic Switch" schwächelt es dann etwas und wird erst mit den letzten beiden Songs noch einmal wirklich interessant. Aber auch wenn manches hier doch anfangs abschreckend wirken kann, schlecht ist das Album zu keinem Zeitpunkt. Eine Zuckergussvariante einer anderen Kanadierin, klingt es doch teils sehr nach Lights; bin aber froh, dass ich mich nicht habe abschrecken lassen. Weiß trotzdem nicht, wie ich es insgesamt bewerten soll. Aber Spaß macht es.
Hast hier eher standardige Songs ausgewählt, IMHO. Oder zumindest solche, die was weniger gefeiert werden. "Kamikaze", "Put It To Rest", "Kollage" sind auch ziemliche Brecher. Mit den letzten beiden konnte ich zuerst gar nix anfangen. Viel Unterschiedliches jedenfalls, und nach jedem Durchgang gibts bei mir andere Favoriten.
@Gleep Glorp Das trifft es wahrscheinlich wirklich...
@Ragism Na ja, falls es noch nicht ganz aufgefallen ist (nicht, dass ich die Aufmerksamkeit erwarte), ich bin ja nun einmal großer Fan der Band Air und anderer französischer Elektropop-Künstler*innen. Und die Tracks von "After Last Night" bis zu "Shadow" sind da für meine Ohren am nächsten dran. "Stadium Love" weckt bei mir wiederum eine starke Justice-Assoziation. Mit so etwas gewinnt man bei mir einfach. "Kamikaze" hat wiederum ein cooles Instrumental, aber der Gesang hat mich nicht so ganz überzeugt. (Bislang.) Die erwähnte Lights-Ähnlichkeit mag ich aber natürlich auch, vielleicht höre die aber auch nur ich heraus...
Oh, dann sollte Dir "Psychedelic Switch" doch eigentlich sehr zusagen. Eine bessere Daft-Punk-Hommage habe ich bisher noch nie gehört. Wir auch immer - freut mich sehr, wenn Zeitgenossen etwas aus ihrem sehr bunten, breit gefächerten Werk gefällt!
In einer Zeit, in der jede*r aufstrebende Newcomer*in sich selbst zur nächsten großen Pop-Ikone stilisiert, bleibt Carly Rae Jepsen eine Frau der etwas kleineren Gesten und treibt dadurch seit Jahren ein wenig unter dem Radar. Ihre Musik frönt dem Kitsch und der emotionalen Tradition des Genres, …
Freut mich sehr, die Rezi hier zu sehen. Die Scheibe macht mir schon seit ein paar Wochen Freude! ♥
Für mich die echteste, ansteckendste Popsängerin und Songwriterin zur Zeit.
5/5, wie seit 10 Jahren immer bei Carly Rae Jepsen.
Ungehört 1/5, wie seit 10 Jahren immer bei Call Me Maybe Jepsen.
Peinliche Meinung für jemanden mit Björk Profilbild
Warum?
4/5 für Carly Rae Jepsen. Nie im Leben gedacht.
Du Glücklicher!
Aber im Ernst: Das Meiste nach ihrem kindischen Quasi-Debut mit "Call Me Maybe" ist echt verdammt gut. Sehr abwechslungsreich. Verstehe null, warum sie nicht da ist, wo Taylor Swift heute ist - ihr Material ist um Welten besser, und im Gegensatz zu Swiftler strahlt sie live null falsche Vibes aus.
Selbst "Call Me Maybe" ist rückblickend ein guter Pop-Song, wurde einfach über die Jahre totgespielt.
Nein. Der war schon beim zweiten Mal tot. Aber ansonsten scheint sie echt unique zu slappen.
Du hast genuin falsch geschrieben
Wer hier genuin slappt, entscheidet ja wohl immer noch dieser K-Pop-Typ, der hier manchmal Restriktionen schreibt, ja?
Wenn ich für jedes Mal, wo in der Rezi "Kanadiern" statt "Kanadierin" steht, einen Euro bekäme, dann hätte ich jetzt 2 Euro. Was nicht viel ist, aber es ist merkwürdig, dass es zwei Mal passiert ist.
Nicht viel? Davon kann man einem Säugling bei Mäcces eine asoziale Pummeligkeit finanzieren!
Das find ich jetzt aber bisschen dick aufgetragen, mein Lieber...
Finch des ned lustig?
Bin mir unsicher. Heißt der Doc das gut, wenn wir uns hier darüber beömmeln? Kanadiernich vielleicht sagen, oder?
Und ich werde im Gegensatz zu euch beschuldigt hier zu suchten, #izkla.
Beginnt nicht allzu vielversprechend, nur, um dann mit "After Last Night" einen wirklich wunderschönen Song zu liefern, und dann noch weitere Perlen - "Shy Boy" ist absolut grandios; ab "Psychedelic Switch" schwächelt es dann etwas und wird erst mit den letzten beiden Songs noch einmal wirklich interessant. Aber auch wenn manches hier doch anfangs abschreckend wirken kann, schlecht ist das Album zu keinem Zeitpunkt. Eine Zuckergussvariante einer anderen Kanadierin, klingt es doch teils sehr nach Lights; bin aber froh, dass ich mich nicht habe abschrecken lassen. Weiß trotzdem nicht, wie ich es insgesamt bewerten soll. Aber Spaß macht es.
"Aber Spaß macht es"/5
Hast hier eher standardige Songs ausgewählt, IMHO. Oder zumindest solche, die was weniger gefeiert werden. "Kamikaze", "Put It To Rest", "Kollage" sind auch ziemliche Brecher. Mit den letzten beiden konnte ich zuerst gar nix anfangen. Viel Unterschiedliches jedenfalls, und nach jedem Durchgang gibts bei mir andere Favoriten.
@Gleep Glorp
Das trifft es wahrscheinlich wirklich...
@Ragism
Na ja, falls es noch nicht ganz aufgefallen ist (nicht, dass ich die Aufmerksamkeit erwarte), ich bin ja nun einmal großer Fan der Band Air und anderer französischer Elektropop-Künstler*innen. Und die Tracks von "After Last Night" bis zu "Shadow" sind da für meine Ohren am nächsten dran. "Stadium Love" weckt bei mir wiederum eine starke Justice-Assoziation. Mit so etwas gewinnt man bei mir einfach. "Kamikaze" hat wiederum ein cooles Instrumental, aber der Gesang hat mich nicht so ganz überzeugt. (Bislang.) Die erwähnte Lights-Ähnlichkeit mag ich aber natürlich auch, vielleicht höre die aber auch nur ich heraus...
Oh, dann sollte Dir "Psychedelic Switch" doch eigentlich sehr zusagen. Eine bessere Daft-Punk-Hommage habe ich bisher noch nie gehört. Wir auch immer - freut mich sehr, wenn Zeitgenossen etwas aus ihrem sehr bunten, breit gefächerten Werk gefällt!
Da hab ich auch was gemacht, wenns wen interessiert: https://youtu.be/V5goVIi6CTA?si=wUhslcN1zt…
Schamloser Plug, aber gute Besprechung!