laut.de-Kritik
Ex-Girlgroup-Mitglied startet Solokarriere - mal wieder.
Review von Artur SchulzEx-Girlgroup-Mitglied startet Solokarriere - mal wieder: Das Debüt des Girls Aloud-Mitglied Cheryl Cole hebt sich so nicht sonderlich von vergleichbaren Veröffentlichungen ab. Und allmählich muss man sich anstrengen, um Schritt zu halten. Preschen Girls à la Pixie Lott und Kesha momentan doch bald wöchentlich hervor.
Immerhin: Cheryl hat diesen Damen einiges an Erfahrung im Showgeschäft voraus, fungiert sie neben einer Model-Karriere in Großbritannien auch als gern gesehener TV-Star. Als Buddy steht u.a. der New Yorker Rapper und Produzent Will.I.Amzur Seite, mit dem sie bereits zusammenarbeitete. Auf insgesamt vier Songs wirkt er mit.
"Heartbreaker" ist dabei eine Leihgabe aus dessen eigenem Album "Songs About Girls", bei der Cheryl erstmals als eigenständige Sängerin in Erscheinung trat. So klingt "3 Words" sicher reifer als das Debüt einer tatsächlichen Newcomerin.
Die Produktion schielt vornehmlich auf ein junges Poppublikum, bei dem die Single-Auskopplung "Fight For This Love" im Vorfeld bereits gut ankam. "3 Words" wurde in England bereits Ende letzten Jahres veröffentlicht.
Die CD wirkt recht glattgebügelt, auf gutem Niveau allerdings. Wo es an tatsächlicher Songsubstanz mangelt, wird alles durch ein schickes Soundoutfit recht appetitlich angerichtet. Dafür stehen Szeneproducer wie Wayne Wilkins, Soulshock & Karlin, Syience, Taio Cruz und Fraser T. Smith.
Nur als weiteres, ehemaliges Casting-Püppchen mag Cheryl nicht gelten, und arbeitete an mehreren Aufnahmen als Co-Autorin mit, wie man liest. Das zupackende "Parachute" erweist sich als bester Track und überdurchschnittlich inszenierter Ausflug in den R'n'B. "Heaven" bietet ebenfalls kurzweilige poppige Unterhaltung.
Ist zwar ganz passabel, was die betrogene Gattin von Chelsea-Kicker Ashley Cole in Sachen Gesang bietet, doch über volle Albenlänge bleibt spürbar, dass ihre stimmlichen Fähigkeiten in einem recht limitierten, bescheidenen Umfang verbleiben. Beseelter Soul hört sich anders an.
Die Dancefloor-Kompatibilität steht bei den Songs zudem im Vordergrund, Nummern wie "Make Me Cry" oder "Stand Up" gehen auch ordentlich ins Ohr und in die Beine. Balladen wie "Don't Talk About This Love" bleiben blutleer gefällig.
Die gepflegten, eleganten Beats tun Durchschnitts-Radiohörern ansonsten sicher nicht weh und fügen sich so bestens in ein Programmschema, in dem auch Kylie Minogue, die Spice Girls - und Girls Aloud - ihren festen Platz haben.
9 Kommentare
supersexy video jedenfells bis der schwatte da anfängt zu singen
sehr sexy video, jedenfalls solange bis dieser ##### (ich meine: farbige sänger) auftaucht. "naaaajaaaa" sag ich mal. 11 von 13 punkten
wenn sie schon gegen "killing in the name" wetterte, dann muss das album hier ja die entsicherte granate in der hand sein...
nicht zu lange hören... verletzungsgefahr!
@nicht ihn nicht er (« ich verstehe null worte von deinem gesabbel »):
step your game up!
Das ist halt typischer Chart Pop und das ist auch gut so , denn da ich einen recht breiten Musikgeschmack habe ( Rock - House über alternative , lieblingsbands/Künstler : stromae , MUSE , editors ) höre ich solche Mainstream Produkte gerne einmal zwischendurch , denn neben den gängigen Melodien und Klängen gibt es ein Lied , das ich lustigerweise mittlerweile jeden Tag hören muss.
Es ist das Lied "3 words" , welches mich mit dem hypnotisierenden und leichtem Klang fasziniert hat . Dazu noch die zwei perfekt harmonierenden Stimmen von will. I. Am und Cheryl Cole und schon entstand daraus ein fantastischer Musiktraum.
Unterm Strich : Stangenware mit einigen Lichtblicken
@mysterious
kann ich recht geben, "3 words" ist absolut hypnotisierend, grandios geschrieben/produziert von will.i.am.