Porträt

laut.de-Biographie

Daniel Lioneye

Als Gitarrist von HIM amcht sich Mikko Viljami Lindström seit der Gründung 1995 einen Namen. Allerdings eher unter seinem Kürzel 'Linde', denn der Mann ist abseits der Bühne eher ruhig und verschwiegen.

Daniel Lioneye - Vol. II
Daniel Lioneye Vol. II
Finnische Verrücktheiten am Rande des Wahnsinns.
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Allerdings reicht es ihm nicht aus, bei HIM nur die Sachen zu spielen, die Fronter Ville Valo schreibt. So startet er 2001 kurzerhand sein eigenes Projekt Daniel Lioneye, bei dem er nicht nur die Gitarre spielt, sondern auch den Gesang übernimmt. Bass spielt der Einfachheit halber gleich HIM-Tieftöner Migé ein und hinter das Drumset klemmt sich Ville Valo höchstpersönlich.

Musikalisch bewegt sich das Debüt weitgehend im Stoner Rock-Bereich und kommt um einiges dreckiger daher, als die immer poppiger werdenden Songs von HIM. "The King Of Rock'n'Roll" erscheint Ende 2001 über GUN Records und offenbart Linde nicht wirklich als talentierten Sänger. Dennoch greift sich Bam Margera den Titeltrack als Sound für seine MTV-Show "Viva La Bam" ab und verhilft der Scheibe zu einer gewissen Promotion.

Außer ein paar Festival-Shows in Finnland unter dem Titel Daniel Lioneye And The Joint Rollers passiert live nicht allzu viel. Bald stehen wieder HIM ganz oben auf der Speisekarte. Erst 2008 erscheint es Linde an der Zeit, Daniel Lioneye aus dem Kälteschlaf zu holen und neues Leben einzuhauchen. Dieses Mal darf aber nur HIM-Keyboarder Burton an den Aufnahmen teilnehmen, denn es geht auch deutlich härter zur Sache, als noch auf dem Debüt.

Hinter den Drums sitzt Bolton von Enochian Crescent, den Rest spielt Linde selbst ein. Dabei gehen die unterschiedlichen Einflüsse dieses Mal vom Black Metal bis hin zu poppigen Sounds. So kommt es auf dem Mitte Juni 2010 erscheinenden "Vol. II" durchaus zu Vergleichen mit Bands wie Waltari, Suburban Tribe oder auch Impaled Nazarene.

Alben

Daniel Lioneye - Vol. II: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2010 Vol. II

Kritik von Michael Edele

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